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Mittwoch, 27. März 2013

Blog-Reanimation die zweite (Theorie und Praxis vom 3. Semester)

Ich habe mich wieder viel zu lange nicht mehr gemeldet und das tut mir sehr leid, da es ja doch einige gibt die auf meinen Blog stoßen und ihn vielleicht auch verfolgen. Von daher gibt es jetzt mal wieder einen etwas längeren Post der erst mal alles was im letzten halben Jahr noch passiert ist und erwähnenswert ist aufarbeitet. Um euch vorab ein kleines Inhaltsverzeichnis zu geben, werde ich zu Beginn über den restlichen Verlauf des dritten Theorie-Semesters mit seinen Ecken und Kanten berichten. Im Rahmen dessen kann ich euch auch die absolut hochkarätige Beschreibung eines Kommilitonen über seine (und auch die erste allgemein in unserem Kurs) mündliche Prüfung weiterleiten, was sicherlich für den ein oder anderen auch interessant sein könnte. Um nicht allzu viel vorweg zu nehmen kann ich nur sagen, versucht so gut es geht um eine mündliche Prüfung herum zu kommen! Als nächstes folgt dann ein weiteres interessantes Thema, nämlich die Klausuren des dritten Semesters. Mit den Noten kam die liebe DHBW auch ausnahmsweise mal schneller in die Pötte, denn schon in der zweiten Woche des neuen Jahres hagelte es die ersten Noten. Dazu aber später auch mehr. Am Ende möchte ich euch dann noch einen kleinen Überblick geben, wie meine erste richtige Praxisphase verlaufen ist. „Richtige“, weil man ab dem dritten Praxis-Semester ein richtiges Projekt betreuen muss und nicht einfach nur mit irgendwelchen ABM’s beschäftigt wird ;) Falls euch nicht alles von vorn bis hinten interessiert könnt ihr auch Teile „überblättern“. Die Themenwechsel sind eindeutig gekennzeichnet. Also dann viel Spaß beim Lesen und wenns Fragen gibt wie immer ab in die Kommentare damit.

Der restliche Verlauf des dritten Theoriesemesters

Mein letzter Beitrag endete mit dem spannungsvollen Cliffhanger, was wohl mit unseren Konstruktionsentwürfen (im folgenden KE) werden würde. Die wurden komplett und von allen Kursen einstimmig beschlossen ins vierte Semester verlegt^^ Es gab zwar, die ein oder anderen die bereits schon sehr viel Arbeit investiert hatten und deswegen sich gesträubt hatten den KE zu verschieben, aber die Mehrheit entscheid sich dann doch für das verschieben. Man hätte es vielleicht mit viel intensiver Arbeit am Wochenende noch in diesem Semester geschafft, aber es sprachen zwei Gründe eindeutig für ein verschieben ins vierte Semester.

  1. Der Vorlesungsplan vom vierten Semester ist so leer wie der eines normalen BWL Studenten im Normalfall ist! (An dieser Stelle nichts gegen euch BWL Studenten, aber die Aussage kann ich durch einen Kumpel von mir bestätigen). Wir haben im Schnitt insgesamt, wenns hoch kommt, etwa 15 Semesterwochenstunden. Gegen Ende sogar zum Teil nur noch 2-3 Vorlesungen die Woche. Da stellt man sich natürlich die endlos riesige Frage: WARUM ZUR HÖLLE DAS DRITTE SEMESTER SO VOLL PACKEN?!? Man hatte noch nicht einmal Zeit ausgefallene Vorlesungen nachzuholen (glaubt mir, das klingt nur auf den ersten Blick so als wäre es gut für uns) und zudem hatten wir bis zu den Prüfungen ganz normalen Vorlesungsbetrieb, nicht mal einen Tag frei und hätten sogar nach der ersten Klausur an einem Donnerstag theoretisch anschließend noch mal 5 Stunden regulär Vorlesung gehabt, bevor es am nächsten Tag wieder mit einer anderen Klausur weitergegangen wäre. Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab^^
  2. Der ursprüngliche Plan unseres KL Dozenten war es die Benotung des KE mit in die Klausurwertung zu implementieren, sprich 1/3 KE und 2/3 die normale Klausur. Hier trügt der Schein auch wieder in der Hinsicht man könnte glauben die Klausurnote hierdurch leicht zu verbessern. Da kennt man aber unsern lieben Herrn KL-Dozenten nicht. Aus Gesprächen mit ehemaligen DHBW-Studenten in meiner Firma oder auch anderen aus höheren Semestern hat sich unsere Entscheidung eindeutig bestätigt, dass die Verschiebung besser war. Die Bewertung von Konstruktionsentwürfen fällt bei unserem Dozenten nämlich wohl nicht allzu positiv aus, egal wie viel Mühe man hinein steckt. Zudem ist die Bewertung auch eher fragwürdig, weil man unter anderem auch die Beurteilungsfähigkeit von ihm aufgrund nicht allzu großer beruflicher Erfahrung anzweifeln kann. Um ein Beispiel zu nennen, hat eine ehemalige Studentin aus unserer Firma den abgegebenen, als schlecht bewerteten KE mal einem Konstrukteur in unserer Firma gezeigt, der nicht allzu viel daran auszusetzen hatte und selbst schon jahrelang als Konstrukteur in unserer Firma tätig ist. Somit würde man sich eher die Klausurnote verschlechtern als verbessern und bei mir wäre es damit glaube ich ehrlich gesagt eng geworden, da meine reine Klausurnote schon eine 3,1 war.

Beides spricht deutlich dafür, dass es besser war den KE zu verschieben. Weiteres Argument: Durch die Verschiebung ist die Benotung komplett entfallen, da der KE jetzt nur noch eine Testatprüfung ist, sprich bestanden oder nicht bestanden(genaueres s. vorheriger Post). Die uns folgenden Jahrgänge werden vermutlich ab jetzt immer den KE im vierten Semester haben, sodass die sich mit unseren Problemen gar nicht mehr herum schlagen müssen. Wir haben eben Glück, dass wir der Jahrgang sind in dem die Semesterpläne umgestellt und Vorlesungen verschoben werden. Wir sind quasi die Versuchskaninchen, an denen alles ausprobiert wird und wir müssen damit auch die Fehler die dabei gemacht werden ausbaden-.- Naja wir machen das beste draus und bis auf den zweien die uns im ersten Semester verloren gegangen sind haben wir noch alle an Bord, was auch eher ungewöhnlich ist.

Ansonsten lässt sich nicht allzu viel als das bisher gesagte zum dritten Semester sagen, außer vielleicht über die glorreiche dreitägige Robotik-Vorlesung bei einem Koreanischen, chinesischen oder was auch immer Dozenten:D Diese lag ursprünglich im sechsten Semester und ist nach vorn verschoben worden, da es von den dortigen Studenten, als zu spät bewertet wurden. Wir sahen das jetzt komplett andersherum: Es war zu früh! Vom Thema her ging es um die Berechnung von Regelkreisen und Übertragungsfunktionen. Problem dabei: Das lernt man erst im dritten Semester in Mechatronischen Systemen^^ Bei uns war es dann sogar so, dass wir erst einmal was davon gehört hatten und noch keine richtigen Übungen dazu gemacht hatten, so dass wir entsprechen viel Ahnung davon hatten. Nächstes Problem der Dozent, der angeblich seit Jahren in England lebt und super verständlich Englisch spricht, sprach so ein unverständliches Englisch, dass man kaum verstanden hat, wenn er nur gefragt hat, ob man die Lösung hat. Unsere Strategie war dann die Tischreihen so zu verschieben, dass er nicht mehr dazwischen laufen konnte um zu schauen was man macht und sich dann darüber freuen wenn man am anderen Ende saß. So gab es dann beispielsweise den einen Teil, der online über mehrere Tischreihen pokerte, die nächsten, die League of Legends spielten, andere packten Age of Empires oder alte screenfun Spiele aus, wieder andere spielten Minigolf auf playray und letztlich gab es noch die, die in den vorderen Reihen oder ganz außen saßen , die mitmachen mussten, weil der liebe Asiate ständig bei ihnen nach Lösungen suchte. Alles in allem also eine „gelungene“ Veranstaltung von der ich nicht mehr mitgenommen hab als lustige dialektbelegte Zitate von unserm lieben Dozenten :D

In großen Schritten ging es dann mit kleinen Unterbrechungen von Nachklausuren oder mündlichen Prüfungen immer weiter auf die Klausurenphase zu. Apropos mündliche Prüfung:

Mündliche Nachprüfung in Mathe und Physik

Wie eben schon angekündigt hat unser Kommilitone seine Erlebnisse der mündlichen Prüfung meiner Ansicht nach auf einer so glorreichen Art geschildert, dass ich euch diese einfach unzensiert (lediglich die Namen der Dozenten sind gestrichen worden) weiterreichen möchte. Vorab sollte man noch dazu sagen, dass er auf die Nachprüfung von unserem Studiengangsleiter mit den Worten „also an Ihrer Stelle würde ich mich anstrengen“ eingestimmt wurde.

So eine verhurte muendlich Klausur!!!!!

Kurzes Protokol:

1. Studiengangsleiter kommt rein, zettel duerfen sie keine verwenden. Das sei ne verstehens Pruefung. Ich ja aber herr Wollmann .... er das muessen wir pruefen!

2. Waerendessen kommt Physikdozent rein. Ja bei Ihm keine Zettel. Aha ich dacht jetzt schlaegts 13. Man konnte Ihn 5 wochen nich erreichen und dann das! Weiterer Komment. Aufgaben muessen sie keine rechnen nur Verstaendnisfragen. Erneuter gedanke: weghorn hat mir also das falsche zum lernen auf den weg gegeben. Vielen Dank. Egal getreu nach dem Motto jschlimmer gehts immer ab in die Klausur. Puls bei 300.

 Mathedozent legt vor. Aufgabe wie besprochen. Leicht stottern zu begin aber durch an geschickten pass lief das ding. Aufgabe fuer aufgabe gecleart. Nach 17 min. abpfiff zur Halbzeit.

Mathedozent verlaesst das zimmer. Er hat Vorlesung.

Anpfiff zum Endspurt. Physikdozent wird eingewechselt. Kotz. Erste frage haeh wass willst von mir. Flo passt. Die Antwort: ja nee so haben wor das nich besprochen. Ich doch aufgabe steht auf zettel vormir. Er ja nee nich abschreiben.
Egal. Ich gedichtet gereimt. iwi liefs dann doch. Studiengangsleiter am rum groehlen naja egal.

Dann wurde abgepfiffen!

Nach einer kurzbesprechung ueber 20 min. stand dan fest:

Ich hab bestanden!

Ich haette nie geglaubt das ich das mal sag aber:

Vielen Dank Herr Mathedozent!

Ps.: wer hier angekommen ist, dem empfehl ich nie nie ins muendliche zu gehen! Allen Abenteuerlustigen wuensche ich hiermit viel Spass und ein schoenes Wochenende!

Text was send from the HBH and was written with a pulse of 280.
Sorry for the gramatical mistakes!
Dazu lässt sich eigentlich nur hoffen, dass man selbst nie in eine mündliche Nachprüfung kommt.

Klausuren des dritten Semesters

Anfangen möchte ich in diesem Abschnitt mit der Testatprüfung oder wie unser Dozent es nennt dem Colloquium in Projektmanagement. War die Vorlesung noch ein buntes von diversen Anekdoten hinterlegtes Vorlesen bzw. Durchgehen seines Skriptes, so wollte er es im Colloquium doch noch einmal wissen. Ich hatte mich mittelmäßig darauf vorbereitet. Nachdem ich in den Vorlesungen lieber die Kampagnen von Age of Empires II (nebenbei bemerkt DAS Spiel meiner Kindheit :D) gespielt hatte, als dem Skript zu folgen, hab ich zur Vorbereitung mir einfach das Skript etwas drei, vier Mal durchgelesen und dabei fett gedruckte und von ihm als wichtig betonte Definitionen einzelner Begriffe herausgeschrieben und diese dann noch versucht zu verinnerlichen. Mein Fehler dabei: ich hatte manche Sachen ausgelassen, weil ich dachte sie kommen eh nicht dran. So viel zur Einleitung. Im Colloquium waren wir in 5er Gruppen eingeteilt, die gemeinsam für etwa 25 Minuten mit unserm Dozenten eine Fragerunde absolvieren mussten. In fast jeder Gruppe gab es einen, nennen wir es mal, Sündenbock. Derjenige, der als erster eine Frage nicht beantworten konnte, wurde ab diesem Zeitpunkt mit Fragen nur noch so gelöchert. Derjenige war ich in unserer Gruppe -.- Auch wenn ein anderer etwas nicht wusste wurde die Frage dann noch mal an mich weiter gereicht. Mit Mühe und Not bin ich aber dann doch noch durchgekommen^^

Weiter ging es dann mit Fertigungstechnik. Nachdem der letzte Vorlesungstermin, an dem die bisher schon mal erwähnten P100’s besprochen werden sollte, auf die sich die Klausur beschränken sollte, so indirekt ausgefallen, aber dann mit ein paar doch noch anwesenden ausgeführt wurde, hatten wir wenigstens eine Grundlage. Die wurde aber bis zum letzten Punkt und Komma auch abgefragt. Man war also die 90-minütige Klausur einfach durchgehend mit Schreiben und mit allen Mitteln durch die Klausur durchrasen beschäftigt. Ich hab da zum Beispiel mal komplett auf eine halbwegs leserliche Schrift geschissen (obwohl meine Schrift sowieso schon nicht die schönste ist) Am Ende hatte ich dann noch ein wenig Zeit zum etwas hier und da korrigieren oder verschönern und hab dann die Klausur mit der Bemerkung „Ich bitte meine schreckliche Schrift zu entschuldigen“ abgegeben. Also als Tipp: Rammelt euch den Stoff so ins Gehirn, dass ihr ihn wenn man euch mitten in der Nacht weckt, wie aus der Pistole geschossen aufsagen könnt. Und wenn eine Frage so aussieht als hättet ihr sie nicht behandelt gibt es dann zwei Möglichkeiten. Entweder ihr habt es wirklich nicht behandelt, dann dürft ihr das sogar auch hinschreiben, oder andere Möglichkeit es ist nur leicht anders formuliert und geht auf das gleiche Thema. Ansonsten ist euer Tabellenbuch in der Klausur sehr mächtig, da man gefühlt 30% der Lösungen daraus abschreiben kann.

Einen Tag später ging es mit Mathe weiter. Diese Klausur war ein riesengroßer Glücksfall für uns. Durch doch besser werdenden Kontakt zu den anderen Kursen sind wir über ein paar Ecken an eine gestellte Klausur unseres Mathe Dozenten, die er an der DHBW in Horb vor einigen Jahren gestellt hatte, gekommen. Kurz vor der Klausur gab es so drei Grüppchen in unserem Kurs. Die einen hatten die Klausur zu Hause mal durchgerechnet(nachdem am Vorabend heftige Diskussionen dazu in unserer facebook Gruppe liefen gehörte ich zum Glück auch dazu) und nicht weiter mehr gemacht. Die anderen hatten sie gerechnet und die Lösungen 1:1 auf ihre mitgenommenen Zusammenfassungsblätter geschrieben. Und das dritte Grüppchen hatte sich gar nicht viel darum gekümmert. Die letzten waren hier die gelackmeierten. Ich dachte zwar am Anfang auch ziemlich sicher, dass genau die Klausur eh nicht dran kommen würde, aber in dem Moment als wir die Klausur aufschlagen durften und von vorn bis hinten die Aufgaben genauso da stehen sahen war das ein unglaublicher Glücksmoment. Zwar hatte ich nicht alle Lösungen aufgeschrieben, aber da ich es erst am Abend davor gerechnet hatte, noch die Werte halbwegs im Kopf. Dementsprechend gut war auch das Ergebnis der Klausur. Alles in allem war das ein unglaublich schönes Geschenk zum Abschluss von drei Semestern Mathe J Was noch zu erwähnen ist: Nachfragen oder kontrollieren hilft! Bei einer Kommilitonin, die alle Lösungen von ihrer Zusammenfassung abgeschrieben hatte, passte die Note nicht wirklich dazu. Und siehe da die liebe DHBW hat mal wieder einen Fehler gemacht-.- Also gebt Acht!^^

Nach einem letzten Wochenende zum Lernen ging es dann am Montag mit der Klausur in Mechatronische Systeme weiter. Insgesamt war diese Klausur sehr fair. Sie war aufgeteilt in zwei Teile: einer zu Regelkreisen und Übertragungsfunktionen und ein weiterer zum Thema Elektromagnetismus. Der erste Teil gleichte der vorher besprochenen Übungsklausur fast 1:1. Der zweite Teil war von den Aufgabenstellungen her ähnlich wie die zahlreichen Übungsaufgaben, bei den einzelnen Teilen des behandelten Elektromagnetismus.

Vor der nächsten Klausur in angewandter Elektrotechnik graute es und allen. Das war neben µ-Controller und KL die Horrorklausur schlechthin! Obwohl wir auch da ein ähnliches Glück wie in der Matheklausur hatten^^. Wieder mal gab es in unserer sehr wertvollen Dropbox eine ominöse Etechnik-Klausur, von der aber keiner wusste von welchem Dozent sie wohl war. Dazu kam noch, dass manche Aufgaben so komisch waren, dass viele bezweifelten sie seien von unserem Dozenten, da wir zum Beispiel noch nie etwas von einem Querstromverhältnis gehört hatten. Wenn man aber mit einberechnet wie beschissen unser Dozent war hätte man sich auch denken können, dass gerade die Klausur von ihm ist-.- So gab es wieder die gleichen Grüppchen wie vor der Mathe-Klausur, mit dem Unterschied, dass es jetzt noch eine zusätzliche gab: Nämlich die, die in den letzten Minuten vor der Klausur doch noch die Lösungen von anderen, die es schon hatten, abgeschrieben hatten. Das waren in diesem Fall wohl die glücklichsten nach der Klausur^^ Ich habe von der Klausur insgesamt auch profitiert. Zwar hatte ich nur irgendwann mal die Aufgaben angeschaut, aber das hat mir gereicht mich recht gut durch die Klausur durchzumogeln J Somit auch ein doch noch recht schöner Abschluss für drei Semester Elektrotechnik.

Nach einem Tag Pause(dem Mechatronik internen freien Mittwoch) ging es mit der vorletzten der drei Hammer Klausuren weiter: Mikrocontroller. Nachdem unser Dozent die etwas unfeine Art hatte uns im letzten Vorlesungstermin, zwei Wochen vor der Klausur, erst alle wichtigen Übungsblätter und die zwei Vorjahresklausuren zu überreichen und zu besprechen, mutierte die erst verharmloste Klausur ebenfalls zu einem Monster. Allein schon wenn man die Seitenzahlen der vorherigen Klausuren, von unglaublichen 35 und 28 Seiten für 120 min Prüfungszeit vor sich sah, konnte man mal in Ohnmacht fallen. Dann die Aufgaben dazu, die zu dem Zeitpunkt mehr verwirrten als halfen, man wusste die Klausur würde alles andere als ein Kinderspiel werden. So war es im Endeffekt dann auch. Kaum einer schaffte es bis zur letzten Aufgabe. Man muss dazu sagen, es war nicht zwangsläufig der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben, sondern eher die Masse, die hier erschwerend dazu kam. Unser Dozent begründete dies auf die Frage, ob er es denn okay fände eine 35 Seiten Klausur auf 120min zu packen, einfach damit, dass er uns ja am besten gleich mit der Einschreibung in die DHBW den Bachelor überreichen könnte, wenn er es nicht so machen würde. Allerdings merkte er scheinbar selbst, dass er sich verkalkuliert hatte, weil er uns am Ende doch noch etwa 10 Minuten mehr Zeit gab. Man sollte dazu noch erwähnen, dass er zu Beginn der Klausur diese komplett einmal mit uns durchgegangen ist, um Fragen direkt zu klären, und sich schon einmal Notizen zu den einzelnen Aufgaben zu machen, da er zudem sagte was er bei den Aufgaben erwartete. Also der gute Wille war irgendwo hinter den 35 Seiten noch vorhanden J

Am darauffolgenden Freitag waren wir zum Glück auch schon bei der letzten Klausur angelangt: Konstruktionslehre. Mit reichlich Alkohol versorgt, um danach zu feiern, dass endlich diese Scheiße wieder rum ist(seien wir doch mal ehrlich, es geht doch jedes Semester eigentlich nur darum :D), ging es ran an die Klausur. Nach den ersten paar Minuten gab es schon die ersten Verständnisprobleme. Die erste Aufgabe war nämlich mal wieder suuuper eindeutig formuliert, sodass auch jeder das machte, was eigentlich von uns verlangt wurde… NICHT. Auch noch erwähnenswert: Dieses mal wurden Sauberkeit und sachlogischer Aufbau des Lösungsweges mit bewertet. Mit anderen Worten ein Freifahrtsschein für unseren Dozenten die Klausuren noch unverständlicher und unübersichtlicher als sonst zu bewerten-.- Soweit meine Erinnerung mich nicht trübt drehten sich die ersten beiden Aufgaben um Zahnradberechnungen. Dann galt es ein Gussgehäuse einer Getriebekonstruktion zeichnerisch zu vervollständigen und als letztes gab es noch eine Bandbremsenaufgabe. Ich persönlich fand die Klausur nicht allzu prickelnd, dementsprechend ist sie bei mir auch ausgefallen. Da war ich aber nicht der einzige und soweit ich mich richtig erinnere gibt es auch hier wieder die meisten Nachschreiber.

Das waren auch schon wieder alle Klausuren. Wenn ihr zu den einzelnen mehr erfahren wollt, einfach ab mit der Anfrage in die Kommentare J Ich gebe mein bestes diese auch zeitnah zu beantworten^^

Die erste richtige Praxisphase

Das letzte Thema meines mittlerweile schon 5-seitigen Posts: Die erste richtige Praxisphase, die für mich am Donnerstag auch schon wieder vorbei ist^^

Begonnen hat sie nicht viel anders als die letzte. Meine Reise sollte in die Abteilung ZFPE bzw. Production Engineering gehen. Eine Abteilung die sich hauptsächlich mit der Fertigungsplanung beschäftigt. Hatte man während dem regen Emailkontakt zum Ende des letzten Theoriesemesters noch das Gefühl es würde mal etwas organisierter ablaufen, so war es, als ich dann schließlich hier war, doch wieder wie ein Deja Vú der vorherigen Praxisphase. Die junge Dame, ehemalige DHBW Studentin, vor 1 ½ Jahren das Studium vollendet und nun als Planerin in der ZFPE tätig, die mich angeblich erwarten würde und mich unten an der Pforte dann abholte wusste nichts von mir bzw. dass ich komme. Oben in der Abteilung angekommen wurde ich dann freundlich vom stellvertretenden Abteilungsleiter begrüßt, der wenigstens wusste, dass ich komme, aber nicht welche Aufgabe der Chef für mich hätte, da dieser im Urlaub war. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die zugehörigen Bereiche der ZFPE, war dann schließlich doch ein Thema gefunden. Ich sollte eine Prüfvorrichtung für einen 3/2-Wege-Ventileinsatz in Patronenbauweise konstruieren. Am Anfang stand ich erst mal wie der Ochs vorm Berg und da wurde mir auch klar wie unglaublich wenig man an der DHBW auf eine richtige Projektarbeit vorbereitet wird. Ich hatte keine Ahnung wo ich anfangen sollte, bzw. wie ich überhaupt vorgehen sollte. Einfach nur lächerlich. Groß mit Praxisbezug werben und dann die Studenten nicht wirklich ansatzweise an die Vorgehensweise heranführen. Nach den anfänglichen Anlaufschwierigkeiten entpuppte sich das Projekt allerdings als echten Glücksgriff. Abwechslungsreich, spannend und informativ, da es von der Informations- bzw. Hintergrundrecherche über Lastenhefterstellung, Konzeptfindung und Konstruktion, Kostenrechnung, bis hin zur Erstellung des Stromlaufplans, der Programmierung der eingesetzten SPS-Steuerung oder am Ende dann auch die Messmittelfähigkeitsanalyse oder BGV-A1 Abnahme unglaublich viele Bereiche abdeckt, die gerade für einen Mechatronik Studenten höchst passend sind.
Zwischendurch gab es noch eine witzige Nachricht der DHBW, es würden im gesamten Jahrgang etwa ein drittel der schon 3 ½ Monate vorher abgegebenen T1000 Berichte fehlen. Da denkt man sich nur, fällt euch aber früh auf ihr Scherzkekse und der Bericht scheint euch ja am Abgabetermin brennend interessiert zu haben… Nach einigen nicht so freundlichen Antworten auf diese Nachricht haben wir davon nichts mehr gehört. Scheinbar sind die Berichte als irgendwann noch an der DHBW aufgetaucht.

Wie schon zu Beginn erwähnt gab es die Noten im Vergleich zu den letzten beiden Semestern dieses mal erheblich früher. Die letzten trudelten zwar auch erst zwei Monate nach den Prüfungen ein, aber nachdem die ersten vier schon in der zweiten Woche des neuen Jahres feststanden konnte man das noch halbwegs verzeihen. Auch der Vorlesungsplan war etwa vier Wochen vor Semesterstart höchst erfreulich früh dran. Ein halbes Manko gibt es aber noch zu erwähnen: die geplanten Nachklausuren. Hier kann ich euch auch nur raten: Wenn Termine für anstehende Nachklausuren bekannt gegeben werden, schaut wann die wirklich sind!! Auch wenn diese die vorigen Semester auch schon nicht eingehalten worden sind. Bei uns gab es diesbezüglich zum Teil unangenehme Probleme deswegen, da die Nachschreibetermine in den Osterferien der DHBW liegen und manche sich eben darauf eingestellt haben, da noch Urlaub zu machen. Also Obacht!

Zum Thema T2000 kann ich auch noch eine Kleinigkeit schreiben. Ich hab auf Anraten der ehemaligen DHBW Studentin in meiner Abteilung von Anfang an mit dem Schreiben des Berichts angefangen. Je nachdem, ob ihr ein großes oder zwei Kleine Berichte schreibt müsste ihr entweder 2 á 25-35 Seiten oder einen mit 50-70 Seiten schreiben. Mein Projekt ist aufgrund der breitgefächerten Fülle an Aufgaben als großes Projekt angemeldet worden und ich bin mit dem Bericht auch schon recht weit voran gekommen. Es lohnt sich wirklich, wenn man ein Thema abgeschlossen hat, dieses auch gleich zu verschriftlichen. Man hat einfach alle Infos noch direkt parat und muss sie sich nicht noch erst zusammensuchen J Die wichtigen Kriterien bezüglich der förmlichen Ausgestaltung finden sich alle auf den Seiten der DHBW (studium.ba-bw.de). Inhaltlich richtet es sich ja nach eurem Projekt^^


Nun ja, so viel zu dem letzten halben Jahr. Solltet ihr irgendwelche Fragen haben ab damit in die Kommentare.

Anbei gibt’s wieder den aktuellen wochenweisen (live) Vorlesungsplan, der so unglaublich schön leer ist, dass man es kaum glauben kann. Da waren die Ankündigungen wohl doch keine leeren Versprechungen. Aber ich finde nach den drei Semestern haben wir uns das auch mal verdient ein ruhigeres Semester zu haben. Wollen wir noch hoffen, dass der Schein nicht trügt^^

Ich verabschiede mich damit in meinen Osterurlaub, den ich in Berlin verbringen werde und wünsch euch allen ein gemütliches Osterfest J

Bis dann^^

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mitte der vierten Woche

Knapp vier Wochen sind überstanden und es ist einigermaßen erträglich geworden oder eher: man hat sich dran gewöhnt. Vorab erst mal etwas zu den restlichen Fächern, die ich im ersten Post noch nicht erwähnt hatte.
In BWL wird nun doch keine Klausur geschrieben ( Yippiiee), da sich die Dozenten mit der Studiengangsleitung geeinigt haben, das ganze über ein großes Gruppenreferat und die Mitarbeit und kurze Referate in den Vorlesungen zu regeln. Mehr oder weniger heißt das für uns, mitmachen und ein bisschen etwas für der Referat tun und man hat eine gute Note^^ Inhaltlich dreht sichs um verschiedene Marketing Strategien, Unternehmensorganisation, Rechtsformen(Hier halten wir die Referate drüber), Rechnungswesen und Unternehmensführung. Alles in allem sind es also "nur" noch sechs Prüfungen. Wenn man so darüber nachdenkt sind es im Vergleich zum letzten Semester zwar mehr Prüfungen, aber insgesamt weniger Fächer auf die man Lernen muss(im letzten Semester 9 in diesem 6). Also Prüfungstechnisch in der Hinsicht auf die Belastung alles eine Ansichtssache :)
In Fertigungstechnik geht es nun nicht nur um Berechnugen von Fertigungskosten, sondern auch die verschiedenen Fertigungsverfahren wie zum Beispiel Urformen durch Gießen oder Sintern usw. usf. 
Mechatronische Systeme ist im weitesten Sinne Regelungstechnik oder wie man Regelkreise mit mathematischen Formeln/Modellen beschreibt. Alles in allem recht interessant, aber mathelastig. 
Projektmanagement erklärt sich von selbst. Hier ist die Prüfung als Testat vorgesehen. Unser Dozent wird hier ein Colloquium veranstalten, d.h. er fragt jeden einzeln ab, ob man es verstanden hat. 
In Mikrocontroller geht es ebenso um eben diese µ-Cs vom Aufbau bis zu Einsatzgebieten usw. usf. Bei Interessen kann ich hierzu oder zu den anderen Fächern auch mehr schreiben ;)
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Hier eine interessante Info zu Testat-Prüfungen:
In einem Gespräch mit unserem Studiengangsleiter haben wir erfahren, dass es für die Testatprüfungen keine Einschränkung gibt wie oft man diese maximal ablegen darf, wie beispielsweise bei den normalen Klausuren (zwei Versuche, dann mündliche dann weg vom Fenster). Es ist wirklich so, dass man diese so oft wie man "will" wiederholen kann bis auch vielleicht der Dozent keine Lust mehr hat ;) Also keinen Stress machen :D
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Zu dem Gespräch mit unserem Studiengangsleiter kam es, weil wir doch mit so einigen Sachen (wie zum Beispiel der hohen Belastung, dem Fehlen der letzten Noten oder dem Chaos bei den Klausureinsichten) nicht zufrieden waren. An dieser Stelle kann ich euch nur raten: Wenn irendetwas nicht so läuft wie ihr es euch vorstellt bzw. wie es an einer Hochschule nicht laufen sollte: Beschwert euch! Uns hat es sehr geholfen, zum einen informativ und auch was Verbesserungen/Änderungen am System betrifft. Um ein Beipsiel zu nennen: Bezüglich der hohen zeitlichen Belastung wurde uns zugesichert, dass ausgefallene Vorlesungen in diesem Semester nicht nachgeolt werden(was ohnehin auch ohne bis acht Uhr dan der Uni zu bleiben nicht möglich gewesen wäre^^) Das Chaos der verspäteten Noten und Klausureinsichten ist auch kein Dauerzustand. Aufgrund von längerer gesundheitsbedingter Abwesenheit in manchen Stellen der Verwaltung kam es hier zu Unklarheiten oder Schwierigkeiten alles zu managen, sodass z.B. auch eine Nachklausur bis auf weiteres ausgefallen ist. 
Was uns weniger hilft, ist, dass unsere Nachfolger eine etwas abgeschächte Belastung im dritten Semester haben werden, da durch unsere Beschwerden der Modulplan angepasst wurde. Wir sind ohnehin momentan die Probestudenten im neuen Modulplan der daher auch noch laufend angepasst werden muss. Der Grund für die hohe zeitliche Bealstung im dritten Semester liegt darin, dass das vierte Semester dafür umso leerer ist! Hintergrund: Im vierten Semester steht die T2000 Prüfung an, d.h. Präsentation der Studienarbeit in diesem Jahr und anschließende Abfrage aus einem bestehenden Fragenkatalog über allgemeine praxisorietierte Problemstellungen, um zu schauen wie viel wir aus den vier Semestern mitgenommen haben. Genaueres wissen wir hier auch noch nicht drüber, aber wozu auch jetzt schon. 
Insgesamt hat unser Studiengangsleiter gesagt, dass es auch so angedacht ist, dass wenn man das dritte Semester überstanden hat (bis dahin überwigen noch die Grundlagen) die Wahrscheinlichkeit geringer wird, dass man später noch durchfällt. Würde man die Belastung grafisch darstellen ergäbe sich eine Art Glockenkurve mit Maximum im dritten Semester. 
Was auch noch positives herausgekommen ist, ist dass der erwähnte Konstruktionsentwurf eventuell auch gekürzt wird oder gar ganz ins vierte Semester verschoben wird, da unser Dozent sich bei den 90 Stunden Workload ein wenig verlesen hat. Diese 90 Stunden sind nämlich füt den Konstruktionsentwurf UND die Nachbereitung von Konstruktionslehre und Technischer Mechanik angesetzt^^ Wie es ausgeht werden wir morgen erfahren. Ebenso, ob unser Dozent uns ab jetzt hasst, da noch diverse andere Beschwerden gegen ihn vorlagen, die ich jetzt hier nicht genauer erläutern möchte. 
Die Übungen in Technischer Mechanik und Physik haben auch einen tieferen Sinn. Diese werden momentan von ein un demselben Dozenten in allen drei Kursen abgehandelt mit dem Hintergrund des Abgleichs des Wissensstandes der Studenten. Obwohl gefordert, scheinen sich die Dozenten nämlich nicht allzu sehr untereinander abzusprechen ,was Niveau und Inhalte der Vorlesungen angeht(was aber mitunter auch an den Präferenzen der Dozenten liegen kann). Auf jeden Fall sind dies keine reinen Übungen, sondern sollen auch Plattform zum Erläutern nicht gemachten Stoffs oder auch Auffrischen sein, damit nach dem dritten Semester alle Studenten nahezu auf demgleichen Niveau sind. 

Soviel zu vem aktuellen Stand :) Was den Konstruktionsentwurf anbelangt sind wir gespannt und ich halte euch auf dem Laufenden.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Das dritte Semester (DHBW)

So wie für viele andere ging am 01. Oktober das dritte Semester an der DHBW los. Die Vorfreude hat sich jedoch arg in Grenzen gehalten, da der Vorlesungsplan mehr als nur vollgepackt ist mit lauter neuen Fächern. Bis auf Mathematik ist neben Fächern wie Mechatronische Systeme, BWL, Fertigungstechnik oder Mikrocontrollern alles neu. Dazu kommen noch Übungen in Physik und Technischer Mechanik (fragt sich nur wo der Sinn dabei liegt diese im dritten Semester nachdem Physik und Technische Mechanik abgeschlossen sind..) und Angewandte Elektrotechnik und Konstruktionslehre.

Die Belastung in diesem Semester hat meines Erachtens nach so gut wie keine Grenzen. Die Modulklausuren sollen wieder abgeschafft werden, was bedeutet, dass wir nun 7 einzelne Klausuren á 120 Minuten Prüfungszeit haben, also doppelt so viele Klausuren mit doppelt so viel Prüfungszeit. Dann noch drei Vorlesungen die mit Testat abgeschlossen werden. Auf Deutsch: bestanden oder nichts bestanden. Die Art des Testats richtet sich nach unserer Motivation. In den Übungen in technischer Mechanik und Physik handhabt es der Dozent so, dass jeder einmal eine Aufgabe an der Tafel vorgerechnet haben soll. Wenn dann die Anwesenheit stimmt und die Mitarbeit auch, schreiben wir keinen Test, ansonsten doch in den letzten zwei Stunden-.- Und wenn man denkt das wäre genug beginnt die erste Vorlesung in angewandter Konstruktionslehre damit, dass man dieses Semester einen Konstruktionsentwurf machen muss, der mit einer Selbststudiumszeit von 90h, umgerechnet also noch mal 7,5 Stunden pro Woche, angesetzt ist... Also Haaalleeeluuuhjjaaa -.- Es heißt scheinbar doch nicht umsonst dass das dritte Semester das beschissenste sein soll :( 

In Mathematik dreht sich dieses Semester scheinbar alles ums Integrieren, bzw. es läuft immer darauf hinaus, wie unser Dozent uns freundlich darauf hinwies, dass wir in dem Bereich in der Klausur doch nicht allzu gut abgeschnitten hätten und so gar nicht erst zur Prüfung erscheinen müssten wenn wir nichts machen würden...

In Mechatronischen Systemen wird scheinbar auch viel gerechnet, wir hatten noch nicht allzu viel die Ehre, da die Einführung doch recht lang ausgefallen war^^. In Fertigungstechnik hat es sich bei der ersten Vorlesung zumindest um Berechnungen von Fertigungskosten gedreht. Der Dozent ist aber echt witzig und was die Prüfung angeht auch fair eingestellt, da er uns einen Fragenkatalog von 40-50 Fragen aushändigen will. Wenn wir diese sogeannten 100%-Fragen beherrschen, wäre die Klausur kein Problem, da die sich aus den Fragen zusammensezten wird.

Anbei wie immer der aktuelle Vorlesungsplan, der diesesmal dann sogar "live" verfolgt werden kann :D

Ich werde so in etwa einmal die Woche erzählen was es so neues gibt, auch von den anderen Fächern die ich noch nicht erwähnt habe, weil wir sie noch nicht hatten, dem Feiertag sei dank^^

Wenn Ihr Fragen habt spammt die Kommentarbox zu ;)

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die dritte Praxisphase (2.Semester)

Nach drei Wochen wundervoll erholsamem Urlaub mit 11 Tagen Mallorca zwischen drin, gings wieder weiter in der Firma. Mein geplantes Einsatzziel: Die KSL, Kundenspezifische Lösungen. Eine Abteilung, die sich mit speziellen Anforderungen von Kunden befasst und dazu komplette Lösungen anbietet, beispielsweise Schaltschränke, oder auch personalisierte Ventilinseln usw..

Begonnen hat das ganze etwas chaotisch. Im Beitrag über die zweite Praxisphase hatte ich ja schon erwähnt, dass ich erst mal wieder messen durfte. Hier die komplette Story. Nichts ahnend angekommen in der Abteilung wurde ich erst ein Mal gefragt, ob ich denn irgendetwas mit dem Chef der Abteilung abgesprochen hätte. Das hatte ich nicht, da ich erst etwa eine Woche bevor ich den Praxiseinsatz hatte Kontakt aufgenommen hatte und nur eine Abwesenheits-Meldung bekam. Schlau wie ich bin meinte ich erst mal, wenn sie gaaar nichts für mich hätten, könnte ich mich auch mit dem T1000 befassen, für den ich noch nichts gemacht hatte^^. Leider hatte ich vorher schon erwähnt, dass ich vier Wochen im Messraum war, wo die Augen einer Konstrukteurin anfingen zu leuchten, da Sie ein Teil unbedingt vermessen haben musste, der Messmensch aber ebenfalls im Urlaub war. Zum Glück gings nicht sofort in den Messraum. Ich bekam erst ein Mal eine genauere Einführung in die Tätigkeiten der Abteilung, da ein neuer Außendienstmitarbeiter eingearbeitet wurde. Dann ging es ans Messen. Dachte ich am Anfang noch, ich sollte nur grob die Messung vorbereiten und Kleinigkeiten, für die man keine Messmaschine braucht, messen, wurde allerdings von mir erwartet das Teil komplett durchzumessen o.O Die erste größere Verantwortung^^ Nach zweieinhalb Tagen war das auch geschafft und ich durfte mich an meinen T1000 machen.

Zum Thema T1000 kann ich euch nur empfehlen, machts so früh wie möglich und am besten an einem Stück egal wie nervig es ist. Haltet euch einfach vor Augen, „wenn ich fertig bin ist er fertig und ich kann wieder gammeln :D (zu Hause)“. Und denkt am Besten gar nicht erst daran, dass sich wirklich nieeemand für den Bericht interessiert!! Das ist mehr als nur kontraproduktiv. Die Illusion es wäre ein ganz wichtiger Bericht ist da bessere Motivation ;) Wie schon erwähnt hab ich – entgegen der Anforderung über zwei Projekte zu schreiben – über die Messtechnik (Geschichte, Allgemein, Aufbau, Messtechniken und Maschinen bei Norgren) und über CNC-Fräsen(Geschichte, Allgemein, Aufbau einer CNC-Maschine und Programmbeispiel) geschrieben, da ich leider bzw. dem Wissensstand eines Studenten im zweiten Semester noch nicht auf richtige Projekte losgelassen werden konnte. Leider erst gegen Ende dieser Praxisphase habe ich mein ersten „richtiges“ Projekt bekommen, aber zu spät und dazu später mehr. Auf Anfrage kann ich euch diesen auch zukommen lassen mit dem Hinweis: Denkt dran das Teil wird irgendwo auch abgelegt und abschreiben ist nich ;) Geistiges Eigentum und so :D

Als nächstes folgte wieder eine Schulung bei unserem Ausbildungsleiter zum Thema Elektropneumatik, also Ansteuerung der Ventile über Relais, elektronische Sensoren, Zeitrelais usw. Am Ende folgte noch ein kleiner Einschub SPS am Beispiel Siemens LOGO, wo vorherige Schaltungen am PC mit Siemens Logo programmiert wurden und die Relais ersetzten.

Weiter gings dann mit einer typischen Praktikanten Arbeit, die aber aus der Sicht eines dualen Studenten, der eine mindestens dreijährige Bindung zum Unternehmen hat, auch nicht zu verkennen war. Ich durfte alle möglichen Proportionalventile der Firma Norgren kennen lernen indem ich eine Aufstellung/Tabelle der wichtigsten Merkmale, Vorteile, Nachteile, Schnittzeichungen, etc. zum aussortieren älterer oder ersatzfähiger Produktreihen. Das lässt sich auch super für das Zusatzblatt beim T1000 über erlernte Kompetenzen verwenden als Erlernen einer Methodik der Entwicklung einer Beurteilungsgrundlage für den effektiven Vergleich zum Aussortieren von Baureihen. :D

Die nächste Woche verlief ähnlich wie die erste, Chef nicht da, Arbeit fertig, was jetzt? :D Neben dem Kennenlernen der  Tätigkeiten einzelner Mitarbeiter der KSL (Projektmanager, Betreuer Druckschalten und Konstrukteur), folgte der letzte Feinschliff am T1000, fand ich einen Sammelordner von Projekt und Bachelorarbeiten vorheriger dualer Studenten bei Norgren, die ich mir durchlas und die einem (finde ich) auch die Angst vor dem großen Thema Bachelorarbeit nehmen und ich fand (psst) Zeit mal wieder etwas für diesen Blog zu schreiben^^ Alles halb so wild wenn man sich zu beschäftigen weiß ;)

Die Woche darauf bekam ich dann mein erstes Projekt. Auf der Maschinenbau Zulieferer Messe FMB Anfang November ist Norgren auch vertreten. Um Kunden anzulocken und gleichzeitig Produkte von Norgren anschaulich darzustellen sollte ein „Eyecatcher“ entwickelt werden auf Basis eines vorhandenen Vorentwurfs. Der Vorentwurf sah vor, aus einem Magazin ein Smarties Päckchen zu separieren, mit einem Flachsauger anzusaugen und je nach gewählter Taste auf einer von vier Rampen mit Hilfe eines kolbenstangenlosen Zylinders, wie er bei Türen von Zügen zum Einsatz kommt, zu positionieren und dem Kunden zukommen zu lassen. Meinem Chef war das ganze noch etwas zu fad bzw. langweilig. Hier begann meine Aufgabe^^ Aus den Ergüssen meines Hirns ist schließlich dieses (unglaublich professionell mit Excel-Quadern dargestellte) Konzept entstanden:


Was bei den beteiligten sehr gut ankam und ich gegen Ende der Woche grünes Licht zum weiteren Ausarbeiten des Plans bekam. Also raussuchen der Komponenten, grobes Bemaßen des Aufbaus und konstruieren der einzelnen erdachten Befestigungskomponenten, sowie des Vereinzelungsprinzips.

Leider geht meine Praxisphase nur noch bis kommenden Montag, da ich noch meinen Resturlaub abfeiern muss, da ich den Rest des Jahres an der Universität bin. Ich habe mir aber vorgenommen in Kontakt zu bleiben um mitzubekommen wie mein Konzept letztendlich umgesetzt wird, da ich das Projekt vielleicht auch für eine kommende Projektarbeit verwenden könnte.

Also geht’s ab Oktober wieder an die Universität^^ Hierzu hab ich mir vorgenommen immer Mal wenn etwas interessantes passiert zeitnah zu berichten, da wir im dritten Semester nun auf die Fachrichtungen aufgeteilt wurden und weitgehend neue Fächer haben, wie BWL, Projektmanagement, Mikrocontroller, Robotik, Fertigungstechnik usw. In den nächsten Tagen gibt’s den Link zum online (live) Vorlesungsplan ;)

Fragen? à Kommentare

Bis dann :)
 

Donnerstag, 27. September 2012

Das zweite Theoriesemester

Das zweite Theoriesemester hat alles in allem nicht allzu viel vom ersten abgewichen, noch nicht einmal wirklich im Vorlesungsplan. Die Fächer waren alle die gleichen, nur die Inhalte neu, fortführend oder ergänzend, mit Ausnahme des Wechsels von Informatik zur Digitaltechnik. Relativ zu Beginn wurden die in den letzten Posts erwähnten Präsentationen abgehandelt.

Hier ein kurzer Überblick über die Themen der Fächer:



Messtechnik:
Komplette Vorlesung nur über Oszilloskope

Elektrotechnik:
Genau die gleichen Themen wie im ersten Semester nur eben mit Wechselstrom^^

Werkstoffe:
Es wurde dort angeknüpft wo wir im ersten Semester aufgehört hatten

Physik:
Die ominöse Thermodynamik

Mathematik
Weiterführende, ergänzenden Inhalte zum Stoff des ersten Semesters

Digitaltechnik:
Verschiedene Zahlensysteme und Umrechnungen damit, Codes, digitale Schaltungselemente (UND, ODER etc.), Flip Flops, Zähler, Zustandsautomaten
 
Programmieren:
Fortsetzung C#-Programmierung, richtiges Programm anhand dem Beispiel einer CD-Verwaltungssoftware

Konstruktionslehre:
Schraubenverbindungen, Achsen und Wellen, Wälzlagerungen, Momentenflächen(Aufbauend auf  der Festigkeitsberechnung)

Technische Mechanik:
Oberbegriff Dynamik: Dank unserem Dozenten aber sehr schlampig abgehandelt. Themen: Beschleunigung, Geschwindigkeit, Koordinatensysteme, Schwerpunkte, Satz von Steiner, Differentialgleichungen -.-



Da hinzu kamen noch Werkstoff-Labore zum Thema Kunststoffe und ein SPS-Labor, dass von einer ehemaligen Studentin der DHBW mit Unterstützung des Labor-Ingenieurs abgehandelt wurde. Bachelorarbeiten, die von ihm betreut werden münden immer in ein Labor, wo den jeweiligen Studenten anschließend die Möglichkeit gegeben wird diese selbst an der DHBW abzuhalten. Zuletzt war noch ein Digitaltechnik Labor dabei, wo selbst Schaltungen aufgebaut werden sollten.

Die Klausurenphase in diesem Semester war noch mal eine Etage härter als die erste, da eine Klausur dazu kam. Ursprünglich geplant war es diese fünf Klausuren in 7 Tagen von Freitag bis Freitag zu schreiben o.O Wir konnten zum Glück die Werkstoff-Klausur zwei Wochen vorziehen und Die KL/TM-Klausur wurde auch um eine Woche vorverlegt, was den ganzen Stress merklich entzerrte. Im angehängten Vorlesungsplan ist auch hier wieder alles eingetragen. Die Noten, kann ich euch sagen haben auch dieses Mal wieder ewig auf sich warten lassen. Die ersten kamen(nach sehr vielen „Droh“-Emails und Beschwerden etwa sieben Wochen nach der ersten Klausur, die im übrigen bis heute noch auf sich warten lässt -.-

Anderes großes Problem, war die eben schon erwähnte schlampige Vorbereitung unseres Dozenten in technischer Mechanik. Die Klausur hatte zwei Schwerpunkte: Satz von Steiner bzw. d’Lambert für Drehflächen und Differentialgleichungen zur Beschreibung von Schwingungen. Letzteres wurde in den letzten 2 ½ Terminen in einem Hetztempo durchgejagt, weil unser Dozent scheinbar auch mal gemerkt hat, dass wir uns am Anfang ungefähr drei Wochen lang mit irgendwelchem Pippifax beschäftigt hatten. Das andere Thema wurde etwa mit einer halben Seite Aufschrieb gedeckt-.- Aber der größte Witz war, dass in der Klausur unser Dozent natürlich noch nicht ein Mal anwesend war(vermutlich aus Angst nach der Klausur von knapp dreißig Studenten ermordet zu werden). Die anderen betreuenden Dozenten waren wenigstens so nett und schauten auch ab und an nach uns.  Als Sie als Lösungshinweise, dann allerdings Begriffe wie den Impulssatz nannten mit dem es doch super einfach wäre, kam der nächste Hammer: Den hatten wir nämlich gar nicht erst behandelt…

Mein Tipp an euch, haltet regen Kontakt zu euren Parallelkursen!! So könnt ich wenigstens grob wissen ob wichtige Dinge behandelt oder vergessen wurden. Anderer Tipp: Um den ganzen Lernstress und die Klausuren zu vergessen eignet sich ein längerer Urlaub im Anschluss hervorragend! ;-)

Soweit von mir zum zweiten Theoriesemester. Fragen? à Kommentare ;)

Bis dann :)

ANHANG:
Hier der Vorlesungsplan des zweiten Semesters

Freitag, 21. September 2012

Die zweite Praxisphase

Das zweite Semester war keine allzu lange Veranstaltung. Abzüglich Urlaub und einer CNC-Schulung war ich effektiv nur vier Wochen im Betrieb. In dieser Zeit war ich im Feinmessraum der Qualitätssicherung. Hier kamen auch die ersten Parallelen beziehungsweise Verbindungen zwischen Theorie und Praxis durch die Vorlesung in Messtechnik im vorherigen Theoriesemester. Aber auch die Fähigkeit technische Zeichnungen zu verstehen und die Symbolik zu kennen (in KL angesprochen) waren unabdingbar. In den vier Wochen lernte ich also die verschiedenen Messtechniken und vorhandenen Systeme der Firma Norgren kennen. Vom Messschieber bis du 3D-Messmaschine, von der Bügelmessschraube bis zur Koaxialitätsmessungen, aber auch Oberflächenmessungen gehörten zu meinem Tagesgeschäft.

Zum Einen durch die eingängige Beschäftigung damit und zum Anderen dadurch, dass mein dritter Praxiseinsatz ebenso mit Messtechnik begann(der Chef der Abteilung war nicht da, es war nichts Näheres abgesprochen und der Messtechniker im Urlaub) wählte ich diesen Praxiseinsatz auch als einen Tätigkeitsschwerpunkt für den ersten Praxisbericht T1000.

Alles in allem nichts Spektakuläres der Einsatz im Messraum, aber die Tätigkeit war nicht eintönig, da ein Werkstück, zumeist die verschiedensten zu überprüfenden Maße hat und man auch den Ablauf von Lieferantenwechseln, Neulieferanten z.B. durch Auslagerungen, wie auch interne Abläufe, wie Freigaben etc. kennenlernte. Der Messraum ist zudem eine wichtige Schnittstelle im Unternehmen, die auch gerne zum Flaschenhals mutieren kann, z.B. in Urlaubszeiten oder bei komplizierten Teilen.

Die insgesamt einwöchige CNC-Schulung verteilt auf zwei Wochen, war überaus interessant und spaßig. An PCs mit Simulations-Programmen der Deckel DIALOG 4 Steuerung wurden anhand von diversen Beispielen nach und nach die gesamten Befehle und automatisierte Zyklen kennengelernt. Das ganze wurde dann auch an ausgewählten Beispielen „live“ an der richtigen CNC-Fräsmaschine getestet, um die Routine im Umgang mit dieser zu schulen. Abschließender Höhepunkt war die Programmierung von einem Piktogramm eines Tennisspielers(die Bilder die immer auf Pokalen oder Medaillen drauf sind) in Plexiglas. Das ganze artete dann noch zu Massenproduktion aus, da ich das ganze als suuuper Geschenk für zwei Freunde von mir, die leidenschaftliche Tennisspieler sind gebrauchen konnte und dann noch für jeden von uns vier Studenten einen und für unseren Ausbildungsleiter. Als Schmankerl programmierten wir uns noch schnell einen Aluminium Sockel mit drei Löchern  für eine LED-Beleuchtung. Fertig sieht das ganze dann beleuchtet wie auch unbeleuchtet so aus:



Die CNC-Schulung wählte ich dann als zweiten Schwerpunkt für meinen T1000, da CNC-Maschinen ein wunderbares Äquivalent zur Mechatronik darstellen: Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau in einer Maschine.

Uni-seitig hatten wir in diesem Praxiseinsatz ausnahmsweise auch etwas zu tun. Der im Beitrag zum ersten Theoriesemester genannte Vortrag musste erarbeitet werden, aber dazu hab ich ja bereits im erwähnten Post berichtet.

Was noch erwähnenswert wäre, ist die Tatsache, dass die Noten der ersten Klausurenphase doch gaaanz schön lang auf sich warten ließen. Die letzte gab es glaub ich etwa 1 bis 2 Wochen vor Beginn der nächsten Theoriephase. Folge davon: Die Nachklausuren wurden neben dem normalen Vorlesungsbetrieb abgehandelt und man musste quasi „Nachbearbeitung“ des Stoffs oder auch Hausaufgaben neben dem Lernen für die möglichen Nachklausuren erledigen.

Insgesamt mal ein etwas kürzerer Post, aber die Praxisphase war ja auch nicht so lang^^ Wie immer sollten Fragen bestehen einfach kommentieren J

Bis dann :)

Donnerstag, 20. September 2012

Die erste Theoriephase

Vorab kündige ich schon mal an, dass der Text doch länger geworden ist als gedacht, aber es geht ja auch um drei Monate ;) Ich hab mich schon kurz gefasst^^ Aber lest selbst:
Nach einer sehr kurzen Pause zwischen den Jahren ging es bereits am 02. Januar wieder weiter mit dem ersten Theoriesemester. Die Eröffnungsveranstaltung sollte zwar erst um 14:00 Uhr losgehen, dafür wurde in der Begrüßungsmail allerdings direkt angekündigt, dass im Anschluss schon die erste Vorlesung stattfinden würde.
Bei der Eröffnungsveranstaltung wurden wir erst mal in den Modalitäten und Formalitäten an der dualen Hochschule eingewiesen. Es wurde zum Beispiel der Ablauf bei Krankheitsbedingtem Fehlen allgemein oder bei Klausuren oder wo wir bestimmte Dokumente finden angesprochen und wir bekamen unseren Studentenausweis, sowie einen Vorlesungs- und Klausurenplan(Das ganze findet ihr im Anhang als Download, um mal einen Einblick zu bekommen wie voll sowas ist). Dazu gabs noch zwei Bücher: Eins über CATIA, was wir aber im ganzen ersten Semester noch nicht mal benutzt haben, und eins mit dem schönen Titel „Keine Panik vor der Mechanik“. Das zweite Buch ist in Teilen wirklich zu empfehlen. Auf eine echt witzige Art und weiße die das lesen nicht langweilig werden lässt werden die Grundlagen der technischen Mechanik und auch Inhalten der Konstruktionslehre behandelt, sogar mit Aufgaben am Ende. Falls jemand hier Schwierigkeiten hat kann das Buch wirklich Unterstützen(sofern man das auch in den Vorlesungen behandelt hat) [Manche denken sich jetzt vielleicht ich bekomm Geld dafür dass ich so darüber schreibe, aber dem ist nicht so ;)] Interessanterweise gab es nicht genug Bücher, da die DH zu sehr das gute im dualen Studenten gesehen hat, und die Bücher ohne nachweisliche Ausleihe in der Bibliothek vergeben hat, auf dass die Studenten die Bücher selbstverständlich am Ende des zweiten Semesters zurückgeben.. :D … Ein weiteres Bespiel für das Organisationstalent der DH^^ Bei uns setzen sie noch einen drauf, denn sie haben die Liste verloren, wer die Bücher schon abgegeben hat und wer nicht… :D
Das ganze fand im Audimax, der Jägerstraße 58, einem der Gebäude der Fakultät Technik. Wir waren insgesamt etwa 90 Leute, die in drei Kurse unterteilt wurden, witzigerweise saß ich direkt neben jemandem aus meinem Kurs, neben dem ich auch heute noch in den Theoriesemestern sitze und auch schon im Urlaub war^^ Man findet also auch schnell Freunde, da ich mich während der Grundausbildung etwas schwer getan hatte und nur meine Kollegen kannte.
Alles in allem kommt in der DHBW nicht das klassische Uni-Feeling auf. Es ist eher wie ein fortführen der Oberstufe, bloß, dass die mündliche Mitarbeit nichts mehr zählt, denn vorhanden ist sie trotzdem in manchen Vorlesungen. Auch die Kursgrößen tragen dazu bei. Dies hat aber den Hintergrund, dass ein Hauptcharaktersitikum an der DH, die in die Vorlesungen integrierten Übungen sind. An einer normalen Universität ist dies nicht so, da gibt es Vorlesungen und Übungen getrennt. Achso dann war da ja noch die Anwesenheitspflicht ^^ Die ist aber nicht in jedem Studiengang so. Bei uns hieß es zu Beginn, dass allein schon zu spät kommen zu unterlassen ist. Von anderen Studiengängen hingegen hört man dann auch, dass diese in manchen Kursen gar keine Anwesenheitspflicht haben. Die Anwesenheitspflicht resultiert allerdings denk ich mal nicht aus Forderungen der Uni sondern der Betriebe, da wir während den Uniphasen ja auch ganz normal weiter bezahlt werden.
Die Qualität der Fächer hängt stark vom Dozenten ab. Im Folgenden möchte ich daher nur grob etwas über die Inhalte der verschiedenen Fächer schreiben:

Messtechnik:
Die Messtechnik Vorlesung hat nur drei Termine umfasst, in denen uns die Grundlagen der Messtechnik wie Begriffe, Normen, Messdatendarstellungen, Fehler und Fehlererkennung, sowie einem Teil über Strom und Spannungsmessungen. Das ganze wurde dann anteilig(20 %) in die Modulnote mit einging.
Werkstoffe:
Wie der Name schon sagt, ging es hier um die verschiedenen Werkstoffe vom chemischen Aufbau bis hin zu Eigenschaften. Das Fach hat sich über zwei Semester erstreckt, sodass die Klausur erst im zweiten geschrieben wurde. Mir kam das Fach ein wenig wie angewandte Chemie vor, war aber dennoch sehr interessant. Im zweiten Semester kamen dann noch drei Labore hinzu, bei denen das theoretisch gelernte praktisch angewandt, bewiesen oder gezeigt wurde.
Informatik:
Hauptschwerpunkte der Informatik im ersten Semester waren Algorithmen, Programmdarstellungen (z.B. Programmablaufpläne um ohne Programmierkenntnisse schon Lösungsansätze für Probleme zu finden), Datentypen und die Rechnerarchitektur von Hardware und Software.
Elektrotechnik:
In der Elektrotechnik wurde im ersten Semester größtenteils aus der Oberstufe bekannter Stoff der Physik abgehandelt(zumindest ging es mir so, da ich Physik Leistungskurs hatte), aber auf einem höheren komplizierteren Niveau. Im Allgemeinen ging es um Gleichstromtechnik und hier über die einzelnen Bauelemente bis hin zu komplexeren Netzwerken, die zusammenzufassen waren. Also Widerstände, Spulen, Kondensatoren usw.
Programmieren:
Die Vorlesung Programmieren wurde bis zu unserem Jahrgang noch mit einem Testat abgeschlossen, also keiner richtigen Klausur. Bei uns hat man sich das halt mal anders überlegt. Über zwei Semester hin sollten die Grundlagen der C#-Programmierung kennengelernt werden.
Physik:
Auch hier wieder eher bekannter Stoff, da es um Schwingungen und Wellen mit ein bisschen Optik am Ende ging auf höherem Niveau. Gerade in der Klausur waren die Aufgaben doch zumindest teils etwas schwerer.
Mathematik:
Da ich auf anraten meiner Firma extra den Vorkurs besucht hatte, dachte ich, dass es in Mathe mit neuem Stoff losgeht. Denkste. Es wurde mehr oder weniger der gleiche Stoff wie im Vorkurs abgehandelt, der ja auch nur eine Wiederholung des Stoffs der Oberstufe darstellte. Insgesamt nur eben schwierigere umfangreichere Aufgaben.
Konstruktionslehre:
Ein komplett neues Fach(Außer wenn man auf einem TG war). Hier drehte sich alles um technische Zeichnungen, Toleranzen, Festigkeitsberechnungen(Torsion, Biegung, Zug, Druck, Flächenpressung), Klebverbindungen.
Technische Mechanik:
Auch eins der neuen Fächer. Das erste Semester dreht sich rein um die Statik, das heißt ruhende Körper, die bestimmten Kräften ausgesetzt werden. Freimachen ist hier eins der Hauptthemen, denn damit werden z.B. Lagerkräfte oder resultierende Kräfte berechnet.
BKIA:
Was verbirgt sich wohl hinter diesem interessanten Namen? Basiskompetenzen für Ingenieurmäßiges Arbeiten oder übersetzt das Fach für Vorlesungsinhalte, die aus anderen Plänen gestrichen worden sind, aber dennoch als wichtig erscheinen und gemacht werden sollten. Bei uns war die Hauptschwerpunkte verschiedene Zahlensysteme, das Rechnen damit und das hin und her Rechnen.
Wenn zu den Fächern noch Fragen bestehen einfach in die Kommentare rein ;)
Gegen Ende hatten wir dann noch zwei Vorlesungen über technisch wissenschaftliches Arbeiten als Vorbereitung auf alle kommenden Hausarbeiten und Berichte sowie die Bachelorarbeit. Großer Nachteil – und wir fragen uns noch heute warum das so gemacht wurde – war, dass das ganze von einem Muttersprachler aus England abgehandelt wurde, der zudem aus Wales kam und dadurch selbst mit guten Englischkenntnissen ab und an nur schwer zu verstehen war. Über die zweite Praxisphase hin sollten wir mit dieser Vorbereitung dann eine Präsentation in zweier Gruppen über ein mechatronisches Thema unserer Wahl inkl. Abgabe einer Ausarbeitung mit der groben Struktur ohne Inhalt. Resultat der witzigen Idee das ganze auf Englisch zu machen war ein komplettes Durcheinander, wo irgendwann niemand mehr wusste was wir jetzt wirklich machen sollten, weil ständig jemand was anderes sagte und mit jemand meine ich unseren Studiengangsleiter und den englischen Dozenten, da die beiden sich scheinbar auch nicht direkt abgesprochen hatten. Das ganze ist nur ein Beispiel, wie chaotisch es manchmal an der DH ablaufen kann, von Organisation ist hier manchmal keine eindeutige Spur zu erkennen…
Das erste Semester war neben dem ersten Unidasein auch das Kennenlernen der Prüfungsphasen oder er der Prüfungswoche. Im ersten Semester gab es (wie ihr vielleicht schon im Klausurplan weiter oben) gesehen habt, 4 Modulklausuren, die alle innerhalb einer Woche geschrieben wurden. Wer sich fragt was Modulklausuren sind: Bei Modulklausuren werden in einer Prüfung zwei Fächer gleichzeitig abgeprüft. Das ganze wurde mit unserem Studienjahrgang zum ersten Mal eingeführt und sollte den Vorteil haben, sich die Zeit besser einteilen zu können und ggf. auch Schwächen in anderen Fächern auszugleichen. Für uns waren eher die Nachteile deutlicher. Bspw. Muss man so auch beide Fächer nachschreiben, wenn nur eins verkackt wurde, da die Gesamtnote zählt. Auch kann man sich eine sehr gute Note in der einen Klausur mit der anderen Runterziehen. Das größte Problem war aber das Absprechen der Hilfsmittel. Beim naturwissenschaftlichen Modul mit Mathe und Physik ging das im Großen und Ganzen zu unserem Nachteil aus. In Physik hätten wir alles benutzen dürfen, in Mathe lediglich 5 handbeschriebene Blätter. Vorteil für Mathe war dass wir so wenigstens einen Taschenrechner benutzen durften, Nachteil für Physik und Mathe wir durften die 5 handbeschriebenen Blätter jetzt für beides nutzen, also weniger Platz für Mathe und um einiges weniger an Grundlagen für die Klausur in Physik. Wie solche Zusammenfassungen dann aussehen können, könnt ihr hier sehen:

Der zweite Knackpunkt ist der Begriff Klausurwoche. Um euch das mal vor Augen zu führen, wir haben den gesamten Stoff von 3 Monaten Vorlesungen in 8 Fächern für 4 Klausuren innerhalb von 5 Tagen lernen müssen. Den ein oder anderen erinnert das jetzt vielleicht an seine Abiturprüfungen und genau so fühlt es sich auch an, nur dass der Stoff gefühlt mehr ist, und das Lernen zum Teil neben dem laufenden Vorlesungsbetrieb geschieht, wenn der Vorlesungsplan gegen Ende nicht leerer wird (war im zweiten Semester so). Da merkt man eben wieder, dass duale Studenten keine Semesterferien haben, die beim normalen Studium zumeist für die Klausuren genutzt werden und so auch weiter auseinander verteilt werden können.
Also alles in allem kein Zuckerschlecken! ABER wie sagte Toyota nicht so schön „Nichts ist unmöglich!“ Das soll euch jetzt nicht abschrecken dual zu studieren, aber das soll euch zeigen, dass man das ganze eben auch nicht zu leicht sehen darf! Man muss ja schließlich auch was für sein Geld tun :D
Hat man das ganze Prüfungsgedöns dann hinter sich gebracht, geht es direkt wieder in den Betrieb, oder halt in den wohl verdienten Urlaub, denn die 30 Tage (bei mir zumindest) müssen ja auch irgendwo hin :D Was dann auffällt, ist dass sich die Dozenten doch zum Teil arg viel Zeit lassen mit dem Korrigieren der Klausuren. Im ersten Semester ging das noch einigermaßen, da die Noten wenigstens so nach und nach eingetrudelt sind. In diesem Semester warten wir nun schon seit 6 bzw. 8 Wochen bei der ersten Klausur auf unsere Noten o.O -.- Und das obwohl das nächste Semester schon in zwei Wochen losgeht. Das wäre auch alles nicht so schlimm wenn da nicht die Nachklausuren wären, die frühestens 4 Wochen nach Notenbekanntgabe geschrieben werden dürfen und somit dann auch näher an die nächsten Klausuren heranrücken und man dann doppelt lernen muss. Abgesehen davon, dass man noch nicht ein Mal weiß ob und wie man die Klausuren überstanden hat… Eindeutig verbesserungswürdig.
Soviel zum ersten Theoriesemester, bei Interesse über mehr oder Fragen einfach kommentieren ;)
Bis dann :) 

ANHANG: