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Dienstag, 22. März 2011

22.03.11 - Updates & Nach dem Vorstellungsgespräch bei Siemens

Es sind wieder fast zwei Wochen vergangen in denen wieder einiges passiert ist. Ich hab kurz nachdem ich die Zusage von Norgen per Email erhalten hatte das ganze auch per Post inklusive dem Ausbildungs- und Studienvertrag erhalten. Teilweise ganz schön happig was dadrin steht^^ Man verpflichtet sich zu recht viel, also Lernen, Anwesenheit etc. Sollte aber ja eigentlich selbstverständlich sein.

Gestern war ich dann noch bei Siemens in Mannheim. Eigentlich war das ganze als "Anstandsbesuch" gedacht, da es bereits die zweite Möglichkeit war, mich bei dem Unternehmen vorzustellen. Den ersten Termin am 01. März konnte ich, wie ihr noch wisst, aus gesundheitlichen Gründen ja nicht wahrnehmen. Mit meiner Absage schrieb ich(weil ich zu der Zeit ja noch in der Luft hing) auch, dass ich dennoch sehr an einem dualen Studium bei Siemens interessiert bin und mich über eine weitere Möglichkeit/Termin sehr freuen würde. Problem nur eben dass ich in der Zwischenzeit ja jetzt schon was hatte. Naja egal ich hab mir gedacht fährst du hin und machst dir dann einfach nen schönen Tag in Mannheim noch.

Erstes Problem gestern war die kranke Verkehrssituation -.- Trotz reichlich früher Abfahrtszeit kam ich eine dreiviertel Stunde zu spät bei Siemens an. Das Gespräch sollte um 10:00 Uhr sein. Um 09:30 Uhr rief ich bei der eigentlichen Kontaktperson von den Schreiben an, erreichte aber nur den AB. Um kurz nach 10:00 rief mich dann ein Herr an, der sie dies schon gedacht hatte aufgrund dem "Allmontaglichen" Verkehrschaos der A5 aus meiner Richtung kommend. Er sagte zugleich es sei kein Problem ich solle mich auf keinen Fall hetzen. Sollte ich es noch bis 10:30 Uhr schaffen hätten wie das Gespräch vorgezogen, ansonsten dann einfach um 12:00 Uhr(womit ich den Herren glaube ich Ihre verdiente Mittagspause geklaut hatte^^) Naja ihre Entscheidung.

Um 10:46 Uhr war ich schließlich da. Nächstes Problem: Parkplatz-Suche o.O Ein Tag voller Chaos^^ Nachdem schließlich endlich einer gefunden war, schnell Hemd, Sacko und Schuhe übergeworfen und rein da. Als ich kam wartete schon der Kandidat für 11:00 Uhr. Wir unterhielten uns kurz und nett und als er abgeholt wurde, wurde mir angeboten in der Cafetria einfach Platz zu nehmen und zu warten. Gesagt getan.

Um 12:00 Uhr wurde ich dann schließlich auch abgeholt. Es ging in einen kleinen Besprechungsraum in dem noch zwei andere Herren warteten. Der, der mich abholte, war der zuständige Leiter für den Personalbereich Deutschland Mitte (horizontal eingeteilt), sowie für die dualen Studenten. Ein weiterer soweit ich das in Erinnnerung habe der Abteilungsleiter der Abteilung in der ich zukünftig meinen Platz finden würde während dem Studium und der dritte weiß ich nicht mehr genau aber auch ein Ingenieur aus der Abteilung vermutlich.

Nachdem kurz der Ablauf genannt wurde, stellten sich zuerst die drei Herren vor und dann sollte ich mich vorstellen, wobei drei Bereiche abzudecken waren.
  1. Mein Werdegang, sprich Schule/Nebentätigkeiten/Hobbies/alles was so an sich zu meiner Person wichtig ist
  2. Warum möchte ich Ingenieru werden und warum Mechatronik studieren?
  3. Warum soll das gerade bei Siemens passieren.
Während ich erzählte notierten sich die drei Herren bereits einiges Sachen und fragten mich anschließend dies und das. Vorab wurde ich gefragt, was den die Abteilungen die auch im Einladungsschreiben erwähnt waren (Automation and Drive Technologies) machen würden. Da hatte ich ein wenig Glück dass ich zu spät kam, weil ich so mir die Firmenseite doch noch mal genauer angesehen hatte, aber auf der anderen Seite ist auch nicht sehr viel Hängenbgeblieben, weswegen ich dachte dass ich dadruch schon mal vorneweg untendruch bin.
Wie die Fragen genau aussahen weiß ich nicht mehr genau es ging aber stark darum, meine Vorstellung meiner künftigen Aufgabe mit der wirklichen Aufgabe zu vergleichen und mir die gegenüberliegende Position verständlich zu erläutern. Das geschah sehr viel an Beispielen, wo mir Wahlmöglichkeiten gestellt wurden und später erläutert wurde welche der Wahlmöglichkeiten nun meine spätere Tätigkeit wiederspiegeln wird. An sich ein sehr schönes Modell, da man so als Bewerber sehr gut und verständlich erkennt, ob das denn eigentlich überhaupt das richtige für einen ist! Dafür großes Lob an Siemens :) 

Während dem Gespräch muss ich ehrlich sagen, war ich so selbstbewusst und sicher wie noch in keinem Gespräch vorher. Okay irgendwo auch logisch, weil ich ja schon eine Zusage in der Tasche hatte und es mir mehr oder weniger egal war was bei dem Gespräch rauskommt. Aufgrund dessen hab ich mich natürlich auch mehr getraut. Ich hab schärfer mit meinen Gesprächspartnern geredet teilweise fast diskutiert und wäre einem fast mal ins Wort gefallen.Eenn sich mich beispielsweise vollkommen falsch verstanden hatten (zum Teil weil ein Beispiel bei den Wahlmöglichkeiten leicht irreführend war und der Transfer sehr weit hergeriffen war) hab ich das direkt versucht richtig zu stellen und mich in das richtige Licht zu rücken. So hätte ich vorher niemals bei einem Vorstellungsgespräch gehandelt. Das Ist schon ne ganz schön krasse Psychoscheiße muss ich sagen :D

Anschließend hatte ich auch noch mal Gelegenheit meine Fragen loszuwerden, wo ich fast die Frage vom weiteren Ablauf des Auswahlverfahrens vergaß :D Vorher nochwas zum Verdienst (ja die Frage ab ich dieses mal auch gestellt^^) Die Werte kann man eigentlich auf der Siemenshomepage ablesen, hier wird aber nicht erwähnt, dass zu dem Gehalt während den Praxisphasen noch mal 130 € Wohnpauschale hinzukommen. Der weitere Ablauf sah vor, dass ich innerhalb der nächsten sieben Tage von den Herren hören würde. Das ganze kam aber auch sehr überraschend wieder anders!

Ich hatte mich gegen 17:00 Uhr auf den Heimweg gemacht um ca. 18:30 Uhr klingelte dann mein Handy mit der schon vertrauten Handynumer des Siemens-Personal-Herren. Ich ging verdutzt dran, Zuerst war es ein bisschen Smalltalk. Er fragte, ob ich schon wohlbehalten zu Hause angekommen wäre und wie die Fahrt gewesen sei, worauf ich ihm erzählte, dass ich mir noch ein wenig die Innenstadt angeschaut hätte und noch auf dem Heimweg sei und so weiter bla bla bla. Und jetzt kommt der Hammer: Er rief an, weil der mir mitteilen wollte, dass sie mir gerne die Stelle anbieten würden und wie meine Einstellung dazu wäre. Vorab dazu noch nebenbei erwähnt, wurde ich am Ende vom Gespräch in Mannheim noch gefragt, wie meine Einstellung allgemein zu Siemens wäre, wenn ich eine Zusage erhalten würde. Hier erzählte ich gemeiner Weise, dass es mich sehr feuen würde eine zusage zu erhalten und nach Rückfrage auch zu Siemens sher positiv eingestellt bin (Rein zu Testzwecken^^ Ich will ja noch sehen wie ich ankommen, nach so vielen Absagen :D)
Zurück zur Einstellung zur Zusage am Telefon. Ich sagte natürlich, dass es mich sehr freuen würde, aber der Herr war auch nicht dumm und merkte an meiner Stimme dass ich schon stark überrascht und verhalten klang (weil ich ja eigentlich schon was hab o.O) Ich sagte ich sei nur so überrascht, weil ich dachte die eben genannten Minuspunkte hätten es mir sowieso verbaut. Die nächsten Tage erhalte ich das ganze noch per Post mal schauen.
Siemens ist also bei Auswahlverfahren schnell wie eine Pistole o.O

Jetzt steh ich natürlich vor dem Problem, dass zwei Unternehmen der Ansicht sind sie haben mich schon im Boot -.- Ich steh jetzt vor der Wahl der Qual und hab sogar ein leicht schlechtes Gewissen deswegen :(
Ich mein wenn man sich die Position des Unternehmens überlegt, welches sehr wahrscheinlich schon den anderen Teilnehmern abgesagt hat und dann diese doch noch ins Boot zurückholen sollte also an deren Stelle will ich nicht sein -.- Das wird auf jeden Fall ne schwierige Entscheidung! Von den Rahmenbedingungen her was Ort, Gehalt usw angeht spricht für mich alles für Norgren. Vergelciht man aber die Firmen wäre vermutlich Siemens die bessere Wahl, weil ich so schon sher früh in diesem riesigen Unternehmen Fuß fassen könnte.
Ach verfluchter Mist -.- Ich halt euch aufm laufenden.

Freitag, 11. März 2011

11.03.11 - ZUUUUSSSAAAAGGGGGEEEEEE

Wooooooohhooooooooooo :D ich kann meine Freude kaum in Worte fassen, mir wird zwar gerade auch bewusst, dass ich hiermit gerade meine Freizeit galube ich größtenteils für die nächsten drei Jahre an den Nagel gehängt habe, aber das steht momentan etwas im Hintergrund^^


Nach insgesamt 22 Bewerbungen, 8 Onlinetests, 4 Einstellungs-/Eignungstests, 1 Telefoninterview, 4 Vorstellungsgesprächen, 2 Assessment-Centern, damit verbundenen vielen Reisen quer durch Deutschland (Hamburg, Stade, Bochum, Hannover, Mannheim, Fellbach, Neidlingen) und einer Unmenge an Reisekosten, habe ich endlich einen dualen Studienplatz gefunden! Meine lange Suche, der langwierige, oft enttäuschende Prozess hat endlich ein Ende!

Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich bei welcher Firma denn. Wie zu erwarten war, ist es eine aus der zweiten Bewerbungsphase. Es ist die Firma bei der ich genau heute vor einer Woche zum Vorstellungsgespräch war. Genau, es ist Norgren in Fellbach! Eben kam die Email mit den Worten:

  • "Zwischenzeitlich haben wir unseren Auswahlprozess abgeschlossen und können Ihnen heute mitteilen, dass wir Ihnen gerne ab Oktober 2011 eine DHBW-Ausbildung (Fachrichtung Mechatronik) ermöglichen wollen."
Zu Anfang hatte es sich wie eine Absage gelesen, aber ich glaube ich habe einfach shcon zu viele Absagen gelesen, sodass meine Erwartungshaltung eine Zusage zu lesen fast gegen Null war^^ Danke Norgren!

Natürlich geht es hier trotzdem weiter mit dem weiteren Ablauf erst ein Mal, quasi dem Einstieg und dann werde ich einen Blog für das duale Studium der Mechatronik selbst erstellen (wenn mir die Zeit dazu bleibt), was ich aber hoffe^^

11.03.11 - Email von ABB

Soeben hab ich eine Email vom ABB Training Center in Heidelberg erhalten mit einer Einladung zum Einstellungstest in einem Raum in der DHBW in Mannheim. Fahrtkosten und so weiter werden wie bei fast allen Firmen nicht erstattet. Was mich ein wenig erschrocken hat ist, dass der Test ganze sechs Stunden dauern soll o.O Naja ich lass mich überraschen :)

11.03.11 - Post von Opel

Nach laaaaanger Wartezeit kam gestern doch noch mal ein Brief von Opel in Bochum. Das letzte Mal hatte ich von den Leuten am 17. Dezember, also vor DREI! Monaten gehört.
In dem Brief hieß es nun, dass für Bochum bereits alle Plätze besetzt seien. Allerdings wurde angeboten meine Unterlagen noch an das Werk in Rüsselsheim weiterzuleiten, da dort die Plätze noch nicht besetzt sind. Hab gestern dann meine Einverständnis zur Weiterleitung meiner Bewerbungsunterlagen abgesendet, mal schauen ob ich dann von Rüsselsheim nicht erst in drei Monaten wieder was höre :D

Donnerstag, 10. März 2011

09.03.11 – Nach dem Vorstellungsgespräch

Geschafft :) Nach einer guten halben Stunde war ich fertig und saß in meinem Auto auf dem Weg nach Kirchheim unter Teck um noch gemütlich einen Kaffee zu trinken und über das erlebte zu sinnieren^^. Ein muss ich Mal erwähnen: Das Gefühl nach erfolgreicher (nicht Zusage-mäßig sondern, dass es gefühlt gut lief) Absolvierung eines Vorstellungsgesprächs ist einfach nur geil! Mag sein, dass es nur so ist, weil das meine ersten Gespräche sind, aber dennoch ist es ein hammer Gefühl :D
Im Vergleich zu Norgren war das Gespräch kürzer und ich wurde nur von einer netten und sehr attraktiven jungen Dame interviewt. Geplant waren zwei Interviewer, aber die zweite Dame wurde wegen Krankheit früher nach Hause geschickt. Aber ganz ehrlich, wenn noch so eine Dame dort gesessen hätte, hätte ich mich glaube ich nicht mehr richtig konzentrieren können. Der Anfang war wie immer etwas holprig :D Zuerst Mal zur Lage von TTS: Es liegt in einem netten kleinen Dörfchen (wie mir schien) in einem schönen Tal umgeben von leichten Bergen. Eine schöne Voralpen Region einfach ;) Dort angekommen suchte ich zuerst den Haupteingang des Unternehmens. Nach kurzer Rückfrage eines Mitarbeiters, der vermutlich gerade Feierabend hatte, wusste ich es dann auch und erfuhr zudem, dass vermutlich keiner mehr am Empfang sitzt o.O War im Endeffekt auch gar kein Problem, da ich sowieso am falschen Eingang klingelte :D Soweit so gut war ich dann in einem Treppenhaus und lief einfach mal nach oben, da in der Etage nur die Produktion lag. Oben angekommen kamen mir zwei Mitarbeiter entgegen, die auch gerade Feierabend hatten (alle gehen und ich komme :D), denen ich mein Anliegen erläuterte. Die Dame unter den beiden begrüßte mich auch direkt mit „Ah, sie müssen der Bewerber sein“ und brachte mich in einen Besprechungsraum, wo ich auf meine Interviewerin warten sollte. Nebenbei erwähnt, die Dame, die mich in den Raum geleitete, war auch heiß ;) Merke: TTS= Unternehmen mit heißen Frauen xD Spaß beiseite. Das Gute an dem ganzen durcheinander war, dass es mich zum einen unheimlich ablenkte und zum anderen dadurch auch super beruhigte. *Daumen hoch* So konnte ich ohne allzu große Aufregung in das Gespräch starten.
Nach kurzer Wartezeit erschien meine Gesprächspartnerin, stellte sich kurz vor und bat mich dann zum Einstieg doch einfach Mal etwas über mich zu erzählen. Gesagt getan fing ich an und erzählte. Zwischendurch stieg meine Interviewerin immer mal wieder mit Rückfragen ein, sodass es sich zu einem netten Gespräch entwickelte. Nebenbei bewunderte sie zwei Mal meine Noten in Verbindung mit meinem langjährigen Nebenjob und meinen anderen außerschulischen Aktivitäten. Wo wir gerade bei Noten sind: Die Dame erklärte mir auch, dass Sie bei den Bewerbungen sehr stark auf die Noten in den Fächern Mathematik und Physik achtete und diese somit auch ein starkes Auschlusskriterium sind. Andere Fragen waren: bei wie vielen Firmen ich mich beworben hätte, wo diese liegen, warum ich dual studieren wolle, was ich in meiner Freizeit machen würde, auf was ich bei einem Unternehmen wert legen würde, was ich mir von meinem zukünftigen Ausbildungsplatz wünsche, was meine spätere Wunschabteilung wäre, wo mein technisches Interesse herkommt und wie es sich ausprägt, ob ich weitere Praktika im technischen Bereich gemacht hätte, warum ich TTS gewählt hätte und vermutlich auch noch andere, die mir gerade nicht einfallen^^. Was ich sehr positiv bewerte ist, dass nach Beantwortung einer Frage danach immer auch eine Rückmeldung bzw. Erklärung von meiner Gesprächspartnerin kam. Zum Beispiel bei der der Frage was ich mir von meinem zukünftigen Ausbildungsunternehmen wünsche, sagte ich, dass das Unternehmen international tätig ist, dass man während der Ausbildungsphase immer Ansprechpartner hat und dass das Arbeitsumfeld bzw. Arbeitsklima untereinander stimmen solle. Daraufhin erklärte mir die Dame, dass bei TTS sehr viel Wert auf Arbeitsklima gelegt wird und daher auch die Abteilungsleiter, die den Bedarf an dualen Studenten melden für die Zeit nach Abschluss des dualen Studiums, bei einer weiteren Auswahlrunde dabei sind und sich die Leute für ihr Team aussuchen, da sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass die Leute ins Team passen und auch zu den Leuten, dass quasi die Chemie stimmt. Zudem erzählte sie, dass man während dem Studium eine Reihe von Ansprechpartnern hat und die Menge oftmals als zu viel beurteilt wird von den Auszubildenden und Dualis. Um genau zu sagen hat man die Dame selbst als Ausbildungsleiterin/Betreuerin als Ansprechpartner, dann natürlich den oder die Abteilungsleiter und man erhält zu Beginn einen Paten, d.h. einen dualen Studenten aus einem höheren Semester für Fragen, die man sich bei den anderen nicht zu stellen traut und schlichtweg als Hilfe für den Einstieg. *Daumen sehr weit hoch*
Abschließend hatte ich auch noch einmal Zeit Fragen zu stellen und stellte diesmal die Gehaltsfrage selber(Seid stolz auf mich^^). Die Höhe liegt ähnlich wie bei Norgren zwischen etwa 930 € im ersten bis hin zu circa 1300 € im letzten Jahr. Zudem werden die Studiengebühren anhand der Klausurergebnisse entweder anteilsmäßig oder bei entsprechenden Noten sogar komplett erstattet als Leistungsanreiz. Gefällt mir auch sehr gut das System!
Zuletzt noch zu erwähnen gibt es bei TTS im April bereits ein Einführungstreffen mit allen Dualis zum ersten kennen lernen und das Studium beginnt bereits am 31.8. mit einem Vorpraktikum um vorab schon mal das Unternehmen und seinen zukünftigen Arbeitsplatz kennenzulernen.
Alles in allem kann ich TTS bisher auf jeden Fall als Partnerunternehmen für ein duales Studium empfehlen und es würde mich auch freuen wenn ich dort eine Zusage erhalte. Doch davon trennen mich noch zwei Stationen. Erstens die Entscheidung der Interviewerin selbst und zweitens folgt bei Bestehen dieser Stufe noch Mal ein Gespräch mit ihr und den Abteilungsleitern selbst, da diese das letzte Wort haben und sich ihr Team ja aussuchen. Die Antwort auf die erste Station erhalte ich in ein bis zwei Wochen. Ich informier euch wie immer :D

Mittwoch, 9. März 2011

09.03.11 – Vor dem Vorstellungsgespräch bei TTS

Dieses Mal verbringe ich die verbleibende Zeit bist zum Vorstellungsgespräch in einem BurgerKing in Kirchheim unter Teck. Nachdem ich es mir schmecken lassen hab hier noch ein paar Infos zu TTS. Die Firma ToolTechnicSystems hat einen Ihrer Firmensitze in Neidlingen etwa 45 km von Stuttgart entfernt und bietet das duale Studium der Mechatronik auch in Kooperation mit der DHBW Stuttgart an. TTS vereint als Dachgesellschaft die drei Firmen Festool, Protool und Schneider Airsystems, welche alle Werkzeuge in der Premiumklasse für höchste Ansprüche entwickeln und produzieren. In Neidlingen hat die Firma Festool ihren Hauptproduktionssitz. Zudem ist hier auch die neu gegründete Festool Engineering GmbH. Die Firma ist (außer, dass sie glücklicherweise so spät noch Plätze für ein duales Mechatronikstudium anbietet) besonders reizvoll und ragt unter anderen hervor durch eine Vielzahl an Auszeichnungen. Unter anderen erhielt sie die Preise Fabrik des Jahres und den IHK Innovationspreis der IHK Stuttgart, welcher für besonders innovative Ausbildungskonzepte in Betrieben verliehen wird. Bei TTS war dies die Einbeziehung aller Auszubildenden in die Gremien der Verbesserung der Arbeitsweise und der Abläufe.
Nach dem Gespräch gibt’s wie immer die Infos wie es lief, was alles gefragt wurde etc.

Samstag, 5. März 2011

04.03.11 – Nach dem Vorstellungsgespräch bei Norgren


Da bin ich wieder, sitze in einem gemütlichen Starbucks in der Jägerstraße und schlürfe genüsslich einen Kaffee. Das Gespräch hab ich glaub ich ganz gut bewältigt. Mittlerweile hab ich mir die Innenstadt ein wenig angeschaut und die DHBW zumindest von außen. Ich muss sagen Stuttgart ist auch eine richtig schöne Stadt für das was ich bisher gesehen hab. Die Einkaufsstraße Jägerstraße ist für meine Verhältnisse unheimlich riesig und lang. Zwischendurch liegt der wunderschöne Schlosspark mit zugehörigem Schloss. In der leichten Abendsonne war das ein echt richtig genialer Anblick und ich glaub im Sommer kann man dort auch gut verweilen. Fellbach ist auch fast eine kleine Stadt für sich. Man hat dort auch alles was das Herz begehrt, ist mit der Stadtbahn gut an Stuttgart selbst angeschlossen (ungefähr 6 km bis zur Innenstadt) und wohnen kann man dort bestimmt auch gut^^.

An der Pforte bei Norgren angekommen, erhielt ich ein Namensschild und das Ziel auf dem Gelände von Norgren. Dort wurde ich von einer netten Dame abgeholt und in ein Besprechungszimmer gesetzt. Nach kurzer Wartezeit, die ich mit Beruhigungsübungen verbracht hatte kamen auch meine zwei Interviewer. Eine Dame aus der Personalabteilung und ich glaube der Herr war ein Abteilungsleiter im Ingenieurbereich. Nach kurzen Smalltalk, der unheimlich zu meiner Beruhigung beitrug, stellte mir die Dame kurz anhand einer Mappe die Firma Norgren und den Mutterkonzern die IMI-Gruppe. Also in welchen Bereichen sie tätig sind etc. Das ganze kam allerdings erst nach einer kurzen Frage wie ich zu Norgren gekommen wäre, wie mir die Seite gefallen würde usw. Dann gings auch los mit dem richtigen Gespräch. Ich sollte kurz meinen Lebenslauf vorstellen und die Interviewer stiegen zwischendurch mit Fragen ein. Zu Beginn drehte sich doch alles noch ziemlich um Burger King, da die Personalverantwortliche sich doch sehr dafür zu interessieren schien :D Hier kamen aber auch schon Fragen, wie ich das mit dem Stundenpensum des 400 € Jobs neben dem Abi denn gemeistert habe, da es ja doch sehr stressig wäre. Dann ging es auch um die Herkunft meines Interesses für Technik(die Elternfrage, wie ich sie auch bei Airbus gestellt bekam war hier wieder mit dabei). Dann kamen die Fragen die mich ein wenig in die Ecke drängen sollten glaube ich, was sie zum Teil auch geschafft haben^^ „Sind Sie schon ein Mal an Ihre Grenzen gestoßen? [Das hat mich echt aus dem Konzept geworfen, ich hatte dann einfach die Geschichte, die ich auch beim Telefoninterview der Lufthansa (der stressige Tag des Telefoninterviews selbst) erzählt hatte gewählt. Ich hatte erst die Gründe für meine mangelnden Religionsnoten in Erwägung gezogen, das schien mir dann aber doch zu abschreckend :D]Gibt es etwas worauf Sie stolz sind? Ihre Interessen zur Musik in Orchester und Chor müssten Sie mit einem Umzug nach Stuttgart ja aufgeben oder? Warum sollten wir gerade Sie nehmen? (Im Eifer des Gefechts und der Aufregung kam die Antwort glaub ich auch etwas unvorbereitet rüber glaub ich, weil mir irgendwie nicht sonderlich was einfallen wollte. Nach kurzer Zeit der Überlegung erwähnte ich hier dann meine Kreativität, die Grundlagen meiner Leistungskurse und mein Technikinteresse sowie meine Fähigkeit mit Stress umzugehen und trotz Stress und wenig Freizeit gute Ergebnisse zu erzielen mit Verweis auf mein Abitur) Zudem wurde ich gefragt ob ich denn zufrieden mit meinem Abitur wäre, ob ich mir das mit dem Zivildienst so geplant hätte, sprich nicht doch versucht hätte vorher schon einen Studienplatz zu ergattern, weswegen ich das FCE Zertifikat gemacht hätte, und warum ich mich so spät beworben hätte. Hier antwortete ich ehrlich, dass ich mich vorher schon bei anderen größeren Betrieben beworben hatte und es bisher noch nichts geworden war, weswegen ich doch noch mal anders auf die Suche gegangen war. Natürlich waren glaub ich auch noch ein paar andere Fragen dabei, die mir aber jetzt nicht mehr einfallen. 

Anschließend hatte ich noch die Gelegenheit Fragen zu stellen. Ich hatte mir ein paar vorbereitet, etwa ein Vorpraktikum, direkten Ansprechpartner im Unternehmen während dem Studium und Auslandsaufenthalte betreffend. Letztere wurden verneint, aus dem Grund, dass das System im Ausland noch nicht so bekannt sei und die bearbeiteten Aufgaben im Praxiseinsatz am Ende von der DHBW nicht anerkannt werden würden. Die Möglichkeit ein Theoriesemester im Ausland oder einen Praxiseinsatz innerhalb der „German Region“ (inkl. einem Standort in Tschechien und Österreich) zu absolvieren. Nach doppelt verneinter Nachfrage, ob ich noch weitere Fragen hätte, sprach der Herr das Thema Gehalt an, ob es mich nicht interessieren würde. Daraufhin gab ich offen zu, dass es mich natürlich interessiert ich mich aber nicht getraut hatte zu fragen. Die beiden erzählten, dass es bei fast allen so wäre und sie sich im Nachhinein immer sagten „Wieder einer der nicht gefragt hat“ ^^ Ich bedankte mich noch, dass er es angesprochen hatte und erfuhr direkt im Anschluss dass es im ersten Jahr etwa 900 € seien und dies sich jedes Jahr um 200 € erhöht. Also schon im Vergleich zu vielen anderen größeren Unternehmen um einiges mehr, was ich irgendwie auch recht lustig fand. Die Personalerin erzählte auch, dass neuerdings duale Studenten nicht mehr sozialversicherungspflichtig seien, was bedeutet, dass nur ein sehr geringer Teil an Steuern abgezogen wird. Meine elterliche Krankenversicherung würde ich zudem auch beibehalten, also nur positive Nachrichten^^ 

Als nächstes steht am Mittwoch das Vorstellungsgespräch bei ToolTechnicSystems kurz TTS in Neidlingen an. Das liegt knapp 40 km von Stuttgart weg. Die Firma TTS stellt Baumaschinen, also Bohrmaschinen usw., im Extraklassebereich her. Natürlich wird ich auch hiervon berichten^^.

Als ich heute Mittag gegessen hatte hat mich zudem die Firma Marquardt angerufen mit einer schlechten und einer guten Nachricht. Die schlechte war, dass schon alle Plätze für die Mechatroniker vergeben seien, die gute, er könne mich noch für die Elektrotechnik berücksichtigen. Da mir das allerdings kaum zusagt, werde ich das Angebot denke ich ablehnen, aber ich habe noch bis Mittwoch Zeit zum Überlegen, da erst dann wieder jemand in der Firma ist. 
Ich halt euch auf dem Laufenden^^

Freitag, 4. März 2011

04.03.11 – Kurz vorm Vorstellungsgespräch bei Norgren


Wie ihr seht, ist es nicht nächsten Dienstag und der Termin bei Siemens ist auch schon vorbei. Ich kann nur sagen „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!“ Das passt hier wie die Faust aufs Auge. Meine Erkrankung hat mich doch wieder so eingeholt, dass ich keinen der beiden Termine bei continental (die mich glaub ich jetzt hassen^^) oder Siemens wahrnehmen konnte. Ich war einen Tag an der Arbeit beim Zivildienst und meinem Nebenjob und am Samstag lag ich schon wieder im Bett mit einem beginnenden Hautausschlag wegen einer Falschmedikation aufgrund einer anfänglichen Fehldiagnose. Nach einem Krankenhausaufenthalt stellte sich dann die richtige Krankheit, Pfeiffersches Drüsenfieber heraus. Somit war ich für die nächste Zeit erst mal wieder außer gefecht gesetzt. Das hat mich nach einer ersten Kontrolluntersuchung Ende Februar aber nicht davon abgehalten, mich noch mal umzusehen und zu berwerben. Also bewarb ich mich nach einer Durchsicht bei der Jobbörse der Arbeitsagentur und den Partnern der DHBW Stuttgart noch mal bei 12 Firmen. Ergebnis bisher: zwei Einladungen zu Vorstellungsgesprächen (wovon eins gleich ansteht) und eine Einladung zu einem Einstellungstest. Es ist also doch noch nicht zu Ende^^ Mein Ehrgeiz hat mich nach langer Zeit der Überlegungen, was mein Ausweichplan sein soll, doch noch mal gepackt. Dieses mal sind es eher „kleine“ oder nicht sooo bekannte Firmen, weil sie zumeist eher als Zulieferer auftretetn, aber dennoch auf Ihren Gebieten eine Spitzenposition haben oder sogar Marktführer sind. 

Gleich steht ein Gespräch bei der Firma Norgren in Fellbach an. Fellbach liegt ein paar Kilometer neben Stuttgart. Norgren stellt u.a. Ventile oder Ventilsysteme, pneumatische Systeme, wie sie z.B. bei Zügen bei den Türen oder Trittsteigen zum Einsatz kommen und ist auch im Bereich der Herstellung von Produktionsmaschinen für PET-Flaschen tätig. Die Haupttätigkeitsbereiche liegen in der Chemie, Zügen, Nutzfahrzeugen, der Papierindustrie sowie der PET-Flaschenherstellung. Sie bieten einen Platz für das duale Mechatronikstudium zusammen mit der DHBW Stuttgart an. Das duale System der DHBW mit Ihren vielen Standorten in Baden-Württemberg ist eines der bekantesten und wohl renommiertesten überhaupt, was zum Beispiel die Unzahl an kooperierenden Firmen zeigt. 

Zudem hab ich auch doch noch eine weitere Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bei Siemens in Mannheim erhalten. 

Soviel zu dem was wieder alles in der letzten Zeit passiert ist. Ich werde nach dem Vorstellungsgespräch noch mal schreiben um zu berichten wie es war.

Freitag, 11. Februar 2011

10.02.2011 – Nach dem zweiten Tag


Ich nehm das wichtigste vorweg: „Es hat nicht gereicht“. -.- Das Feedback war wenigstens relativ aussagekräftig und eventuell (Ansichtssache) auch hilfreich. Naja erst mal zum Tag. Angefangen hat es erst ein Mal mit einem gemeinsamen Frühstück im Motel One mit ein paar der anderen. Frisch gestärkt gings dann mit Sack und Pack zu Fuß zur Lufthansa Basis, war ja nicht weit. Dort angekommen direkt erst mal wieder durch den Sicherheitscheck und in einen ähnlichen Raum wie gestern, nur ohne Computer. Begrüßt wurden wir von der Ausbildungsleiterin in Hamburg, die zudem auch Personalpsychologin war. Unterstützt wurde sie von drei weiteren Personen, deren genauen Stellungen ich aber leider schon vergessen hatte. Auf jeden Fall waren es wichtige Leute, die uns heute beurteilen sollten. Nach einem kurzen Überblick wie der Tag aussehen sollte (verschiedene Aufgaben bis zur Mittagspause, dann Essen, Werksführung und Feedback bzw. Entscheidung) ging es auch schon mit der ersten Aufgabe los. Achso wir waren heute einer mehr. Der dazugestoßene hatte den gestrigen Test bereits vor zwei Wochen absolviert, da er gestern noch Physikabitur schreiben musste. So dann wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Aufgabe war eine Gruppendiskussion zum Thema Eigeninitiative im Job, Vorteile, Nachteile, Risiken, Sinn und Nutzen für eine Firma. Wir sollten uns als eine Arbeitsgruppe ansehen, die sich mit dem Thema für unsere Firma befasst und sollten hingehend diskutieren, einen möglichen Ablauf bzw. ein Konzept zur Förderung der Eigeninitiative der Mitarbeiter in unserer Firma entwerfen und den weiteren Verlauf der Arbeitsgruppe bestimmen. Wir wurden natürlich nicht ohne jeglichen Infos ins „kalte Wasser geworfen“. Es gab einen wissenschaftlichen Infotext mit Anreizen und Ideen zur Diskussion. Nach einer fünf-minütigen Einlesezeit ging es los. Insgesamt standen zwanzig Minuten für die Diskussion zur Verfügung. Unsere Gruppe hatte das meiner Ansicht nach recht gut gelöst bis auf den Punkt der weiteren Arbeit der Arbeitsgruppe, da wir auch aus Zeitgründen unterbrochen wurden. Im Feedback, wo man erst eine eigene Einschätzung der zwei Tage geben sollte und dann die andere Seite zu Wort kam, wurde meine Bewältigung der Aufgabe als mittelmäßig beurteilt. Ich war zwar nicht der der sich am meisten beteiligt hatte, aber auch nicht am wenigsten, also ein gesundes Mittel. Bei der Argumentation wünschten sich die Beobachter, „dass ich eher auf den Punkt kommen würde“. Scheinbar hatte ich ein wenig zu viel „darumgelabert“ gegen Ende, jedoch ist es schließlich auch bei einer Diskussion zu einem wildfremden Thema ohne lange Vorbereitung auch schwierig direkt klare und wohlformulierte Argumente sofort zu nennen.
Während die andere Gruppe sich der Aufgabe stellte wurden wir in die nächste eingewiesen. Eine Einzelpräsentation zu einem englischen Text über verschiedenste mechanische Probleme der letzten Jahre an allen möglichen Teilen von Flugzeugen, was von Servicetüren über Radkappen bis hin zu leckenden hydraulischen Pumpen(mein Text) reichte. Ziel war es mit Hilfe von Flipcharts oder Folien eine fünf-minütige vorzubereiten. Diese sollte als Abschluss dann noch einmal kurz auf Englisch zusammengefasst werden. Als Hilfsmittel standen Wörterbücher zu technischem Englisch der Lufthansa in beiden Richtungen zur Verfügung, was auch zwingend notwendig war. Insgesamt hatten wir ungefähr 50 Minuten dafür Zeit. Gelöst hatte ich das ganze meiner Meinung auch nicht wirklich gut. Während der Präsentation hatte ich mich oft verhaspelt und klebte auch sehr an der Folie, von der Zusammenfassung ganz zu schweigen. Ich hatte mir zwar einen recht guten knappen und anfangs verständlichen Text kurz vorformuliert, der dann in der Ausführung sehr haperte. Ich hatte ihn ja auch nur geschrieben und nicht noch öfter durchgelesen. Das Feedback fiel dementsprechend aus. Es wurde bemängelt, dass ich die Beobachter nicht so wirklich „mitreißen“ konnte. Die Gestaltung meiner Folie wurde positiv bewertet, durch mehrfarbige Gestaltung. Die Lesbarkeit wurde allerdings bemängelt. Auf meine Entschuldigung, dass ich an sich keine soo ordentliche Handschrift habe, wurden mir Kurse empfohlen ?! Meiner Meinung nach waren da andere Schriften weitaus schlechter. Teilweise noch mit Schreibschrift aus der Grundschule! Naja so viel dazu. 

Eine Aufgabe, die wir währenddessen hatten, war, dass jeder einem anderen nach seiner Präsentation ein qualifiziertes Feedback geben sollte. Auch hier gab es während der 50-minütigen Zeit einen mehrseitigen Text zu Kommunikation und Feedback an sich. Also auch hier Hilfestellungen. Wer wem das Feedback gab wurde zufällig ausgewählt, aber es kam jeder einmal dran. 

Die letzte Aufgabe, die noch vor den Präsentationen zu erledigen war, war ein Rollenspiel zu zweit. Wir wurden während der Bearbeitungszeit herausgepickt und hatten fünf Minuten Zeit uns einzuarbeiten. Wir sollten uns in einen Projektleiter hineinversetzen, der eine Arbeitsgruppe mit vier Leuten aus einer Abteilung zusammenstellen wollte. Der andere sollte das natürlich auch. Problem 1 es gab in dieser Abteilung nur sieben Leute und Problem zwei war, dass  die Gruppen verschiedene Gesichtspunkte behandeln sollten. Das hatten wir in unserer Gruppe(ich war mit der Dame in einer Gruppe) erst während dem Rollenspiel herausgefunden. Eine Gruppe(meine) sollte sich um die Betreuung der langjährigen Bestandskunden kümmern und die andere um die Entwicklung eines neuen Produkts. Bei uns war dies eigentlich keine richtige Diskussion. Ich stellte anfangs meinen Standpunkt dar und welche Leute ich gern haben wollte. Allerdings vergaß ich(warum sollte ich auch daran denken, ich dachte wir hatten dieselben Texte bzw. Aufgaben) zu nennen um was sich meine Gruppe kümmern sollte, was auch beim Feedback negativ bewertet wurde. Positiv wurde allerdings mein Einstieg an sich bewertet. 

Dann kam auch das lang ersehnte Mittagessen in der Kantine der Lufthansa. Kurz vorher erhielten wir noch Essensgutscheine, die uns berechtigten eine Vorspeise inkl. Salatbüffet, eine Vorsuppe, eins der zahlreichen(und die Auswahl war wirklich groß, von Currywurst-Pommes über Thaicurry bis hin zu chinesischen Nudeln mit Hähnchenfleisch) Hauptgerichte, einem Getränk und einem Dessert zu wählen. Die Kantine war recht groß und da wir in der Hauptmittagszeit dort waren ging es auch dementsprechend durcheinander einher. Viel Zeit zum Essen blieb nicht, da ja noch die Werksführung mit den Studenten auf dem Programm stand. Während dieser Zeit beschäftigten sich die Beobachter mit der Auswertung des heutigen Tags und der Entscheidung wer genommen wird und wer nicht.

Bei der Werksführung ging es zuerst in einige Technik- Werkstätten, die eher für die E-Technik Studenten interessant sein sollten. Ganz ehrlich wer findet es spannend sich mit der Kalibrierung von technischen Geräten zu befassen?! Komische Leute diese E-Technik Studenten :D Jedem das seine heißt ja ein altes Sprichwort O:-). Weiter gings in den Ausbildungswerkstätten, was schon ein wenig interessanter war. Die Beschäftigungen sind zwar eher nebensächlich, aber jeder von uns hätte sich auch irgendwann dort einfinden müssen, da die HAW ein 13-wöchiges Praktikum fordert in den Disziplinen Schweißen, Drehen, Fräßen, Bohren, Feilen, etc. Dann ging der Weg ein wenig weiter in die Wartungshallen der Lufthansa Technik. Das war meiner Meinung nach der interessanteste Teil, und auch der der noch mehr Lust auf diese Firma gemacht hatte. Ich persönlich bin ja noch nie geflogen und hab somit noch nie ein Flugzeug aus nächster Nähe gesehen. Das ist schon echt sau faszinierend und beeindruckend. Diese riesigen Geschöpfe der Lüfte. Wir hatten sogar die Möglichkeit einen der Wartungstürme an einer frisch eingelieferten Boeing 737-300 zu erklimmen und das Warten aus nächster Nähe zu betrachten. Es ist schon echt krass wie enorm viel Technik hinter so einem Flugzeug steckt. Umso mehr schade, dass es nichts geworden ist L. Vielleicht sollte es ja nicht sein.
Der letzte Schritt war dann das Feedback. Wir wurden erst ein Mal in einem Glasfoyer ohne Stühle oder Getränke „abgestellt“ und sollten dort warten bis wir in einen der zwei Räume abgeholt wurden. Wie sich später herausstellte, war der eine der Zusagen Raum, in den immer zwei Leute gleichzeitig geladen wurden, und der andere der Absagen Raum, in dem nur die Personalpsychologin saß. Ihr wurde wahrscheinlich die bessere Fähigkeit absagen zu übermitteln zugeschrieben. Ich war mit Herrn Stüde, den ich übrigens schon bei Airbus kennengelernt hatte, wo er auch nicht genommen wurde, die letzten Beiden. Nach und nach wurden alle abgeholt bis nur noch wir dort waren. Alle die wir wiedersahen kamen mit Absagen. Die anderen, die in den Zusagen-Raum gerufen wurden, sollten direkt all ihr Gepäck mitnehmen. Vermutlich damit wir nicht sofort merken, dass wir nicht genommen werden. Unter Ihnen war auch ein Herr aus dem Ruhrpott, der ja eingeflogen wurde, der sich auch für Mechatronik beworben hatte. Bei dem gemeinsamen Abendessen hatten wir erfahren, dass er ja eigentlich schon die Entscheidung getroffen hatte Maschinenbau in Dortmund zu studieren und eigentlich nur hier war, weil sein Vater ihm dazu angeraten hatte doch noch mal etwas anderes zu probieren. Er war also mit einer ganz anderen Einstellung hier. Für ihn hing nicht wirklich viel von dem Ergebnis ab. Dementsprechend hatte er sich auch verhalten. Es kam teilweise rüber als hätte er das Ganze wirklich nur als Spaßveranstaltung bzw. zwei Tag Urlaub in Hamburg umsonst angesehen. Und oh Wunder, genau der Typ wird natürlich dann auch angenommen. Der, dem es sowieso egal war und der deswegen natürlich auch nicht ansatzweise so aufgeregt war. Man muss dazu sagen, dass er sich auch echt gut präsentiert hat und die Aufgaben recht gut gelöst hatte und auch in den Diskussionen immer einen guten Part hatte. Ein wenig hat er es somit auch verdient, aber irgendwo ist damit die Welt auch ungerecht, finde ich.
Was auch noch zu erwähnen wäre ist das Ergebnis der Dame. Wie sich herausstellte hatte sie bereits wie Klassen, die vierte und die zehnte, übersprungen und machte somit dieses Jahr ihr Abi mit einem voraussichtlichen Notendurchschnitt von 1,5. Ihr wurde im Feedback mitgeteilt, dass sie das Studium vermutlich >langweilen< (!) würde, dass sie also überqualifiziert war. Sie sollte lieber an einer TU studieren, um angemessen gefordert zu werden.

Um mein Feedback zu dem bereits gesagten noch zu vervollständigen, mein Testergebnis lag im Durchschnitt für mein Alter. Letzten Endes lag es an relativen Kleinigkeiten, also keine großen Änderungen wurden mir ans Herz gelegt. Es hatte eben im Rahmen der Konkurrenz, und wie mir gesagt wurde vielleicht auch tagesformabhängig, nicht gereicht voll und ganz zu überzeugen. Ich kuriere ja schließlich noch die Reste eines grippalen Infekts aus, nehme noch Antibiotika, hab glaube ich auch noch Fieber(vielleicht liegts auch an der voll aufgedrehten Heizung hier im Abteil^^), und hab ab zwei Uhr nicht mehr wirklich schlafen können, warum auch immer. Naja sagen wir mal so es waren zwei relativ schöne Tage kostenfrei in Hamburg. Durch das recht frühe Ende von der Veranstaltung um 15 statt um 16 Uhr, hatte ich auch noch die Gelegenheit mir noch etwa drei Stunden die Hamburger Innenstadt um den Hauptbahnhof(also die Mönckebergstraße) anzuschauen. Ich bin allerdings nach kurzer Suche in ein Starbucks gegangen, um schon ein bisschen hier zu schreiben, was sich auch auf jeden Fall gelohnt hatte. Heute Abend sollte ein Jazz-Konzert der Band „Gorilla Gorilla“ sein, welche sich gerade dort arrangierte und erst Soundchecks mit Ausschnitten aus Liedern machte. Klang echt schön muss ich sagen, auch wenn ich bisher noch nicht der allergrößte Jazz-Fan war. Es gibt zwar bei uns ein alljährliches Jazz-Festival in der Innenstadt, auf dem ich aber bisher noch nie war. Wird sich vielleicht jetzt ändern, wenn ich denn in dem Zeitraum hier bin. Wie ich mir von einem Techniker, der nicht zur Band gehörte sagen ließ, soll die Band auch echt gut sein. Hamburg gefällt mir mehr und mehr. Die Elbfilarmonie veranstaltet einmal im Monat solche Konzerte gut. Somit bin ich nun leicht schweren Herzens auf dem Heimweg, werde aber vermutlich demnächst mal ein paar Tage länger in Hamburg Urlaub machen, um die Stadt noch ein wenig besser kennenzulernen. 

Mittlerweile bin ich echt am überlegen mich vielleicht ganz anders zu orientieren. Meine Ideen zurzeit sind: 
  • Ein einjähriger Auslandsaufenthalt in Amerika, England oder Australien
  • Ein normales Mechatronik Studium
  •  Zunächst eine Ausbildung in einem technischen Beruf zu machen, eventuell Mechatroniker und danach erst zu studieren oder zuletzt
  •  Das Studium in einer ganz anderen Richtung auszurichten. Denkbar wäre irgendetwas mit Musik und Technik oder Management, da ich ja doch sehr an der Musik interessiert bin, leidenschaftlich gern Klavier spiele und singe. Ich muss mich dahingehend mal nach Studiengängen wie Veranstaltungstechnik, Musik und Management oder ähnlichem informieren
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Ich werde vermutlich auch demnächst auch mal einen Termin bei der Agentur für Arbeit machen für eine eingehende Beratung was für mich der beste Studiengang ist. Die Schwester eines guten Freundes arbeitet glücklicherweise dort bzw. macht ein duales Studium. Die kann mir da bestimmt weiterhelfen^^.  

Für den weiteren Verlauf werde ich erst mal nächste Woche an dem Assessment-Center von continental teilnehmen. Das bin ich denen irgendwie schuldig, nachdem ich zwei Mal abgesagt habe und trotzdem noch mal eine Einladung erhalten habe J. Ich muss es ja nicht annehmen. Das Konzept gefällt mir ehrlich gesagt ja nicht so gut, wie ich glaube ich schon ein Mal hier erwähnt hatte. Die ersten zwei Jahre mit einer sechs-Tage Woche zu verbringen reizt mich nicht so wirklich. Vielleicht werde ich ja auch dort nicht genommen. Ich lass mich überraschen. An dem Vorstellungsgespräch bei Siemens werde ich auch nur vielleicht teilnehmen. Oder ich nehm mir nen Kumpel mit und mach mir danach einfach einen schönen Tag in Mannheim, kann ja auch spaßig sein, da die Mannheimer Innenstadt mit ihrem großen Park am Wasserturm ja doch sehr schön ist. Fahrtkosten werden zwar leider nicht erstattet, aber was solls. Ein Tag Urlaub vom Zivildienst ist auch nicht schlecht, da das ganze ja nur eine Stunde dauern soll^^. 

Also werden das vermutlich für mich die letzten Veranstaltungen in Richtung des dualen Studiums sein, da ich mittlerweile das ganze auch irgendwie satt hab. Zum einen die zwei Absagen und zum anderen nervt es natürlich irgendwo auch, wenn man ständig in ganz Deutschland unterwegs ist, was ich seit fast drei Monaten  zum Leidwesen der Verwaltungsstelle, die ich ständig mit neuen Anträgen für Sonderurlaub nerven muss, und meiner Zivildienststelle, wo ich so langsam mehr mit Abwesenheit glänze als mit „konstruktivem“ Arbeiten und Aushelfen. Den Blog werde ich vielleicht aufrecht erhalten oder einen neuen starten. Ich hab irgendwie Spaß daran gefunden. Das Thema des neuen wird dann entweder mein Auslandsaufenthalt, die Ausbildung oder irgendetwas anderes sein. Ich werde den natürlich hier verlinken für euch ;). Auch wenn ich dadurch letztendlich meine wahre Identität preisgeben werde, vermutlich zum Leidwesen, der ganzen Firmen, deren Auswahlverfahren ich hier ziemlich genau beschrieben und auch ehrlich bewertet habe. Aber ich hab nirgendwo eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben, von daher mach ich ja nichts verbotenes^^.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig weiterhelfen auf eurem eigenen Weg zum dualen Studium. Vielleicht seid ihr ja erfolgreicher als ich. Irgendwer muss ja schließlich genommen werden ;). Ich werde dennoch etwas über die Veranstaltung bei continental berichten für euch, wer weiß vielleicht nehm ich ja, falls ich denn das Angebot bekomme, es auch an und werde doch dual studieren. Es ist quasi noch alles offen, falls das eintrifft werde ich dann einen Blog über das duale Studium dort eröffnen. Wie die Studenten bei der Lufthansa berichteten sollte es ja, zumindest an der HAW Hamburg, nicht so sehr fordernd sein, was mich ehrlich gesagt doch gewundert hatte, da es ja heißt, dass das duale Studium doch sehr anstrengend und zeitaufwändig sein sollte. 

Bis bald bzw. nächsten Dienstag^^.

Donnerstag, 10. Februar 2011

09.02.2011 – Der erste Tag ist geschafft


Wie der Titel schon sagt, der erste Tag liegt hinter mir und der war ehrlich gesagt nicht übertrieben anstrengend. Um halb zwei bin ich bei der Lufthansa angekommen und hab erst mal gedacht – Wow was geht denn hier ab?! :D. Sicherheitsvorkehrungen wie an einem Flughafen. Es gab vier „Check-In-Points“ an denen man im Tausch gegen den Personalausweis einen Besucherausweis und einen „Laufzettel“ bekam auf dem der genaue Aufentaltszeitraum vom Betreuer am Ende auszufüllen war. Dann natürlich noch Röntgengerät, wo alle Sachen wie Koffer, Rucksack, Jacke etc. durchleuchtet wurden und ein Piepstor durch das man laufen musste. Also schon sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen. 

Wir wurden dann um viertel vor zwei abgeholt und in ein Nebengebäude gebracht, wo wir von der Dame mit der wir auch das Telefoninterview hatten begrüßt und eingewiesen wurden. Der Test fand selbstverständlich wieder am PC statt, was – wie  wir erfuhren – bis zu diesem Jahr bisher noch schriftlich geschehen war. Nicht allzu verwundernswert war, dass auch die Lufthansa das „hrd-Portal“ nutzt. Die Tests waren in drei Bereiche aufgegliedert. Erst allgemeine Aufgaben, dann Schlussfolgerungen und zum Schluss ein englischer Teil.
Die allgemeinen Aufgaben waren 35 verschiedene Aufgaben wie Mathe Aufgaben, logisches/analytisches Denken und andere. Also ein bunter Haufen von allem für den man 20 Minuten Zeit zur Bearbeitung hatte. Die Schlussfolgerungen waren schon aus den Online-Tests bekannt. Es gab zwei Aussagen und danach 5 verschiedene andere und man sollte entscheiden, welche der fünf genau aus den zwei ersten ableitbar ist. Teilweise echt knifflig und man musste sich schon sehr konzentrieren. Es gab 18 Aufgaben für die man 15 Minuten Zeit hatte. Zum Schluss der englische Abschnitt. Hier gab es erst zwei Aufgabenteile, bei denen man einen englischen Text lesen musste und danach Fragen zu diesem gestellt bekam. Meiner Ansicht nach nicht wirklich schwer gewesen, wen man des Englischen mächtig ist. Danach kamen noch ein paar Wortschatz, Synonym und Übersetzungsfragen. Teils knifflig, aber auch machbar. Alles in allem brauchte man etwa 1 ½ Stunden zur Bearbeitung des Tests. Da hatte ich ehrlich gesagt gedacht es würde einiges mehr kommen und schwieriger. 

Die Leute, die schon fertig waren, konnten sich in einen Nebenraum setzen und dort warten bis alle fertig waren. Wir nutzten die Zeit natürlich um uns ein wenig kennenzulernen. Wir waren insgesamt 10 Leute und davon eine junge Dame. Wie sich herausstellte waren nicht alle für Mechatronik da, was mich ein wenig aufatmen lies, weil so die Wahrscheinlichkeit vielleicht ein wenig steigt. Der überwiegende Teil hatte sich für den Studiengang Elektrotechnik beworben. Es war glaube ich ein 5 zu 5 Verhältnis, wobei die Dame sich auch für Mechatronik beworben hatte. Wenn es stimmt was die Studentin bei Airbus erzählt hatte, hat sie eventuell von vornherein bessere Chancen, aber ich will auch nicht den Teufel an die Wand malen.
Als alle fertig waren konnten wir zurück, wo drei Studenten auf uns warteten, die uns ein wenig zur Lufthansa Technik allgemein, zum Studium, dem Ablauf etc. erzählten. Anschließend war noch die Möglichkeit Fragen zu stellen. So erfuhren wir auch die ungefähre Platzvergabe der Studiengänge. Drei für Mechatronik und es war nicht das erste bzw. einzige Assessment Center o.O. Die Herren erzählten uns auch wie der morgige Tag ablaufen sollte. Den schwierigen Part sollten wir jetzt hinter uns haben. Morgen gibt es von 07:45 Uhr bis zum Mittagessen Tests, Gespräche und so weiter um uns als Person näher kennenzulernen. Nach dem Mittagessen gibt es eine Werksführung mit den drei Studenten und dann erfahren wir auch schon das Ergebnis! Hier geht’s scheinbar Schlag auf Schlag. Naja ich bin gespannt was uns erwartet. Ich werde dann auf dem Heimfahrt mit dem Zug natürlich berichten was alles getestet wurde und natürlich mein Ergebnis.

Achso, es gibt auch noch andere Neuigkeiten. Ich dachte ich sehe nicht richtig als ich eine Email von continental mit einer weiteren (?!) Einladung zum Vorstellungsgespräch/Assessment gesehen hatte :D Naja die Leute wollens wissen :D Und mich dabei scheinbar auf jedenfall noch dabei haben^^. Ich glaube ich werde in beiden Fällen dran teilnehmen^^ Die zweite Neuigkeit ist eine Email von Siemens. Ja die Leute gibt’s auch noch^^ Ich bin eingeladen zu einem etwa einstündigen Vorstellungsgespräch in Mannheim. Auch wieder keine Kostenübernahme und wie heute beim Abendessen mit vier von den Bewerbern hier einer erzählte auch noch nicht die letzte Station. Danach soll wohl auch noch ein Assessment-Center kommen. Mal schauen, ich halt euch auf dem Laufenden.

Mittwoch, 9. Februar 2011

09.02.2011 – Auf dem Weg nach Hamburg zu Lufthansa


Falls ihr euch jetzt fragt, „hmm fehlen da nicht die Einträge über continental?“, habt ihr mehr oder weniger recht. Ja sie fehlen, aber nein ich war nämlich gar nicht da. Nach dem Seminar und einem Partywochenende bin ich mit einem grippalen Infekt im Bett gelandet, der mich so mitgenommen hat, dass mein gesundheitlicher Zustand es nicht erlaubt hat zu continental zu fahren. Mir geht es bis jetzt immerhin etwas besser.  Ich bin zwar noch nicht topfit, aber so fit, dass ich getrost nach Hamburg fahre. 

Es gibt auch noch weitere News: Ich habe im Laufe der letzten Woche eine Mail von BOSCH erhalten. Hätte auch nicht gedacht, dass ich von denen noch mal etwas höre^^. Ich hatte mich auch für den dualen Studiengang Mechatronik beworben, allerdings an mehreren Standorten. Kurz nach der Bewerbung hatte ich auch eine Einladung zu Online Tests erhalten von einem Standort, kurz danach allerdings direkt eine Absage mit der Angabe, dass meine Bewerbung auch an die anderen Standorte weitergeleitet wurde. Das war im September/Oktober! Daher war ich so überrascht doch noch einmal etwas von ihnen zu hören. Gestern hab ich dann auch den Test gemacht. Er ähnelte bzw. war fast exakt derselbe, wie bei verschiedenen anderen Portalen. Opel und continental haben den meines Wissens nach auch verwendet, ebenso wie Daimler. Ich kann aber auch bei Bedarf noch mal genauer nachsehen, da ich sie Mails ja noch alle habe. 

Alle diese Firmen nutzen das „hrd-portal“. Freundlicherweise habe ich den Test mal mit einer Bildschirm-Mitschnitt-Software für euch aufgenommen. Hier seht ihr ihn in voller Länge. Die Verhaltensfragen waren hier zum ersten Mal anders und teils merkwürdig, aber ich hab aufgehört mich zu wundern Bosch seit ich im Bewerbungsbogen die Fragen „Beruf der Mutter“ und „Beruf des Vaters“ gelesen hatte :D.
Hier das Video:

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Falls ihr fragen habt könnt ihr mir gern ne Mail schicken oder einfach hier beiden comments etwas posten.
Ich werde mich die restlichen zwei Stunden Fahrt jetzt eingehend mit Daten, Fakten und Informationen über die Lufthansa Technik befassen^^ Soll ja schließlich nicht wie beim Telefoninterview enden ;)

Dienstag, 25. Januar 2011

24.01.2011 – Nach der Auswahlveranstaltung bei Airbus in Stade


Da sitze ich wieder frisch, fromm, fröhlich, frei im Zug zurück in die Heimat. Über das frisch kann man streiten, nach einem unmenschlich frühen Aufstehen um 04:30 Uhr. Es ist fast ein Wunder, dass ich pünktlich heute Morgen angekommen bin. Obwohl, eigentlich sollte ich mich nicht beklagen. Bis auf die Tatsache, dass der Busverkehr in Stade katastrophal ist! Habt ihr schon mal Linienbusse gesehen in denen es keine Anzeigen der Stationen gibt?! Sowas gibt es selbst in unserer Gegend und ich lebe auf dem Land ;) Ich hatte riesen Glück, dass der nette Herr den ich fragen wollte wann die Station von Airbus kommt auch selber dort aussteigen musste und mich so gerettet hat. Man hat nach draußen fast nichts gesehen, weil der Bus mehr als voll war und selbst wen konnte man auch da nicht wirklich viel erkennen, weil es ja noch dunkel war. Danke Stade -.- 

Bei Airbus angekommen ging es auch schon weiter. Hier gilt der Dank Airbus selbst, da die Anfahrtsskizze lediglich aus einer Karte bestand aus der man jetzt nicht wirklich raus lesen konnte wo ich denn jetzt wirklich hin muss. Also am Empfang gefragt. Vom Empfang zurück in die pfh geschickt worden. Dort niemand am Empfang vorhanden. Kurze Wartezeit bis endlich eine nette Dame kam, die aber wieder nichts von der Veranstaltung wusste und wo ich denn hin gehen sollte :D Zum Glück kam gerade da ein Herr der auch zu der selbigen Veranstaltung musste. Was sich kurz darauf herausstellte war, dass er ein Mitarbeiter aus dem Airbus Recruitment Center in Hamburg war^^ Super Organisation, aber das sollte mich nicht zurück schlagen.
Schon bald trafen andere ein und wir wurden in eine Art Aufenthaltsraum gesetzt, begleitet von einer dualen Studentin selbst, die uns an diesem Tag begleiten und für Fragen zur Seite stehen sollte. Nach kurzer Wartezeit wurden wir in unseren Raum mit Sitzkreis begleitet. Nach kurzer Vorstellungsrunde und einem groben Plan für die nächsten Stunden ging es auch schon los. Wir waren übrigens sechs Bewerber inkl. mir, alle aus dem Raum Bremen, Hamburg, Lüneburg etc. Witzig war auch, dass einer von Ihnen erst am letzten Freitag per Anruf eingeladen wurde, da ein Teilnehmer abgesagt hatte. Bei fast allen von uns gab es Probleme mit den Bewerbungsunterlagen. Das System scheint noch nicht so ganz ausgereift sein^^. Zusätzlich zu uns sechs saßen insgesamt fünf(!?) Beobachter plus der dualen Studentin und einer Studienpraktikantin, die den Tag organisiert hatte. 

So starteten wir dann auch mit den vorbereiteten Präsentationen auf Englisch. Die Aufregung war auch hier wieder immens und das sah man uns auch an, als quasi Entschädigung wurde uns angekündigt, dass nichts Schlimmeres mehr kommen würde, wenn wir dies hinter uns hatten. Präsentiert wurde vor allen, also vor den Mitstreitern und den Beobachtern (welche aus zwei Leuten vom Betriebsrat, dem schon erwähnten Recruitment Menschen, der Leiterin der Einstellung von Auszubildenden und Studenten und noch jemanden, dessen Position mir leider entfallen ist). Es konnte anfangen wer will und die weitere Reihenfolge war auch beliebig. Ich wollte erst weiter im hinteren Feld starten, auch weil ich durch das riesen Plakat noch ein wenig vorbereiten musste. Am Ende fing ich dann doch als letzter an, auch weil ich unbedingt meinen Vortrag mit „last but noch least…“ einleiten wollte^^ Das geplante Ankleben der Teile hab ich spontan über den Haufen geworfen um nicht zu viel Zeit mit Vorbereitung zu verblasen. War im Nachhinein vielleicht eine blöde Idee, da sich das anpinnen doch schwieriger als gedacht herausgestellt hatte, was vielleicht ein wenig Hektik in meinem Vortrag hat entstehen lassen. 

Als dies geschafft war gab es eine kurze Pause und danach ging es lockerer weiter. Das Umfeld an sich war auch recht locker mit den anderen Mitstreitern. Schon zu Beginn im Aufenthaltsraum stellten wir uns vor und erzählten und fragten schon ein wenig übereinander. War vielleicht auch bedingt durch die Anwesenheit der Studentin, die alles ein wenig vorantrieb und uns ins Gespräch brachte. Als nächstes folgte eine Gruppenaufgabe. Vielleicht habt ihr es ja auch schon mal gehört, aber es war die klassische Ei-Aufgabe. Die Aufgabe war es einen „Eier-Auffangbehälter“ zu bauen. Zur Verfügung standen 25 Strohhalme, eine Rolle Klebeband, ein Ei und 25 Minuten Zeit. Zudem sollte auch eine etwa fünf-minütige Präsentation gestaltet werden. Das Umfeld war hierbei recht witzig gestaltet, da umschrieben wurde, dass diese Innovation und Entwicklung den Fortbestand von Airbus bestimmen sollte. Wir bauten eine Art Trichter der das Ei auffangen und abfedern sollte. In der Theorie recht vielversprechend im Praxistest nach der Präsentation, aber nicht erfolgreich. Das Ei wurde leider zerstört. Auch bei dieser Aufgabe war das Umfeld gut und locker, auch von der Beobachter Seite kam immer mal der ein oder andere kleine Witz bzw. Scherz. 

Man glaubt gar nicht wie schnell die Zeit vergeht bei so etwas. So gab es wieder eine Pause mit belegten Brötchen (sogar leckeren Mettbrötchen^^) und dann ging es aufgeteilt weiter. Es gab drei Stationen, die jeder einmal durchlaufen musste. Die Beobachter teilten sich in zwei Gruppen auf zu denen beiden man zu einem etwa 30 minütigen Einzelgespräch musste und durchlöchert wurde. Die 30 Minuten wurden fast nie wirklich eingehalten. Im Gespräch gab es die typischen Fragen. Der Anfang wurde einem selbst überlassen, man sollte seine Situation bzw. Werdegang erläutern und diverse Sachen über sich erzählen. Danach kamen die Fragen, wie: Warum Mechatronik, Warum Airbus, Warum dual, wo manifestiert sich Ihre Technikbegeisterung, wie haben sie sich auf den heutigen Tag vorbereitet und diversen Fragen zu Stationen im Lebenslauf oder direkte Fragen auf geäußerte Sachen. Ich wurde zum Beispiel auch gefragt, warum ich denn Zivildienst mache. Also am besten auf alles gefasst machen in diesen Gesprächen. Gerne wird hier auch provoziert um einen in eine Ecke zu drängen. Mir ging es vor und in den Gesprächen erstaunlich gut und ich war gar nicht so aufgeregt. Auch hier wieder, eine halbe Stunde ist verdammt schnell vorbei ;) Die dritte Station die auch simultan durchlaufen wurde, war eine Teamaufgabe in zweier Teams. Ziel war es hier (auch wieder im Rahmen von Airbus und EADS um das Unternehmen zu sichern) ein neues innovatives Produkt aus CFK gefertigt für die nächste Luftfahrtmesse zu entwickeln und zu präsentieren. Zeit hierfür 45 Minuten, was meiner Ansicht nach zu lang war. Wir entwickelten übrigens Boomerang das ein bis zwei sitzige, die Raumfahrt revolutionierende Raumschiff mit neuartigen Triebwerken und Bio-Kerosin, welches die Raumfahrt für jedermann erschwinglich machen sollte^^. Während der Pausenzeiten führte uns die Studentin durch die Ausbildungsstätte und war für Fragen aller Art da.

Was ich sehr sehr positiv hervorheben kann, ist die Tatsache, dass Rücksicht auf mich wegen meinen Zugbindungen genommen wurde. So wurde das Ende umstrukturiert, unsere Präsentation zu Beginn und direkt die Abschlussworte der Leiterin vorangestellt nur damit ich meinen Zug erreichen konnte, was ich dadurch auch – zwar auf den letzten Drücker – aber geschafft habe. Danke Airbus :-)
Alles in allem habe ich nach Ende dieses Tages ein recht gutes Gefühl. Noch ein paar Randinformationen: Neuigkeiten soll es spätestens Anfang nächster Woche geben, zu Anfang (bei Bestehen) telefonisch und dann schriftlich. Mechatronik bei Airbus in Stade ist ein Pilotprojekt, welches dieses Jahr zum ersten Mal starten wird. Wir sind quasi Frischlinge. Deswegen sind auch die Rahmenbedingungen für unser Studium noch nicht so ganz handfest. Von den sechs Anwesenden werden lediglich zwei ausgewählt, aber es wurde auch hervorgehoben, dass im Vorfeld schon sehr stark gesiebt wurde, da die Anforderungen doch sehr hoch sind. Das Studium findet im Blocksystem statt, sprich drei Monate Uni drei Monate Betrieb. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten des Kennenlernens und der Schulung der Softskills. Beispielsweise direkt eine Woche vor Studienbeginn eine Woche zusammen mit allen neuen Dualis, wo es nur ums Kennenlernen geht. Später ein zweiwöchiges Seminar bei dem man auch dem Fliegen nähergebracht wird und sogar einen „Not-Flugschein“ macht der einen sogar dazu (theoretisch) befähigt alle möglichen Maschinen zu landen. Zudem ein festeingeplantes Praxissemester im Ausland und die Möglichkeit Semester in anderen Betriebsstätten in Deutschland zu absolvieren. Es wird also sehr viel für die dualen Studenten gemacht und die Übernahmechancen sehen auch sehr gut aus, wie die Studentin berichtete.

So viel zu Airbus in Stade^^ Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt und allerspätestens, wenn ich in Hannover bei continental das zweite Mal war. Ich habe die restliche Woche erst ein Mal ein bisschen gechillter vor mir mit einem Zivi-Seminar in Erfurt.