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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mitte der vierten Woche

Knapp vier Wochen sind überstanden und es ist einigermaßen erträglich geworden oder eher: man hat sich dran gewöhnt. Vorab erst mal etwas zu den restlichen Fächern, die ich im ersten Post noch nicht erwähnt hatte.
In BWL wird nun doch keine Klausur geschrieben ( Yippiiee), da sich die Dozenten mit der Studiengangsleitung geeinigt haben, das ganze über ein großes Gruppenreferat und die Mitarbeit und kurze Referate in den Vorlesungen zu regeln. Mehr oder weniger heißt das für uns, mitmachen und ein bisschen etwas für der Referat tun und man hat eine gute Note^^ Inhaltlich dreht sichs um verschiedene Marketing Strategien, Unternehmensorganisation, Rechtsformen(Hier halten wir die Referate drüber), Rechnungswesen und Unternehmensführung. Alles in allem sind es also "nur" noch sechs Prüfungen. Wenn man so darüber nachdenkt sind es im Vergleich zum letzten Semester zwar mehr Prüfungen, aber insgesamt weniger Fächer auf die man Lernen muss(im letzten Semester 9 in diesem 6). Also Prüfungstechnisch in der Hinsicht auf die Belastung alles eine Ansichtssache :)
In Fertigungstechnik geht es nun nicht nur um Berechnugen von Fertigungskosten, sondern auch die verschiedenen Fertigungsverfahren wie zum Beispiel Urformen durch Gießen oder Sintern usw. usf. 
Mechatronische Systeme ist im weitesten Sinne Regelungstechnik oder wie man Regelkreise mit mathematischen Formeln/Modellen beschreibt. Alles in allem recht interessant, aber mathelastig. 
Projektmanagement erklärt sich von selbst. Hier ist die Prüfung als Testat vorgesehen. Unser Dozent wird hier ein Colloquium veranstalten, d.h. er fragt jeden einzeln ab, ob man es verstanden hat. 
In Mikrocontroller geht es ebenso um eben diese µ-Cs vom Aufbau bis zu Einsatzgebieten usw. usf. Bei Interessen kann ich hierzu oder zu den anderen Fächern auch mehr schreiben ;)
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Hier eine interessante Info zu Testat-Prüfungen:
In einem Gespräch mit unserem Studiengangsleiter haben wir erfahren, dass es für die Testatprüfungen keine Einschränkung gibt wie oft man diese maximal ablegen darf, wie beispielsweise bei den normalen Klausuren (zwei Versuche, dann mündliche dann weg vom Fenster). Es ist wirklich so, dass man diese so oft wie man "will" wiederholen kann bis auch vielleicht der Dozent keine Lust mehr hat ;) Also keinen Stress machen :D
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Zu dem Gespräch mit unserem Studiengangsleiter kam es, weil wir doch mit so einigen Sachen (wie zum Beispiel der hohen Belastung, dem Fehlen der letzten Noten oder dem Chaos bei den Klausureinsichten) nicht zufrieden waren. An dieser Stelle kann ich euch nur raten: Wenn irendetwas nicht so läuft wie ihr es euch vorstellt bzw. wie es an einer Hochschule nicht laufen sollte: Beschwert euch! Uns hat es sehr geholfen, zum einen informativ und auch was Verbesserungen/Änderungen am System betrifft. Um ein Beipsiel zu nennen: Bezüglich der hohen zeitlichen Belastung wurde uns zugesichert, dass ausgefallene Vorlesungen in diesem Semester nicht nachgeolt werden(was ohnehin auch ohne bis acht Uhr dan der Uni zu bleiben nicht möglich gewesen wäre^^) Das Chaos der verspäteten Noten und Klausureinsichten ist auch kein Dauerzustand. Aufgrund von längerer gesundheitsbedingter Abwesenheit in manchen Stellen der Verwaltung kam es hier zu Unklarheiten oder Schwierigkeiten alles zu managen, sodass z.B. auch eine Nachklausur bis auf weiteres ausgefallen ist. 
Was uns weniger hilft, ist, dass unsere Nachfolger eine etwas abgeschächte Belastung im dritten Semester haben werden, da durch unsere Beschwerden der Modulplan angepasst wurde. Wir sind ohnehin momentan die Probestudenten im neuen Modulplan der daher auch noch laufend angepasst werden muss. Der Grund für die hohe zeitliche Bealstung im dritten Semester liegt darin, dass das vierte Semester dafür umso leerer ist! Hintergrund: Im vierten Semester steht die T2000 Prüfung an, d.h. Präsentation der Studienarbeit in diesem Jahr und anschließende Abfrage aus einem bestehenden Fragenkatalog über allgemeine praxisorietierte Problemstellungen, um zu schauen wie viel wir aus den vier Semestern mitgenommen haben. Genaueres wissen wir hier auch noch nicht drüber, aber wozu auch jetzt schon. 
Insgesamt hat unser Studiengangsleiter gesagt, dass es auch so angedacht ist, dass wenn man das dritte Semester überstanden hat (bis dahin überwigen noch die Grundlagen) die Wahrscheinlichkeit geringer wird, dass man später noch durchfällt. Würde man die Belastung grafisch darstellen ergäbe sich eine Art Glockenkurve mit Maximum im dritten Semester. 
Was auch noch positives herausgekommen ist, ist dass der erwähnte Konstruktionsentwurf eventuell auch gekürzt wird oder gar ganz ins vierte Semester verschoben wird, da unser Dozent sich bei den 90 Stunden Workload ein wenig verlesen hat. Diese 90 Stunden sind nämlich füt den Konstruktionsentwurf UND die Nachbereitung von Konstruktionslehre und Technischer Mechanik angesetzt^^ Wie es ausgeht werden wir morgen erfahren. Ebenso, ob unser Dozent uns ab jetzt hasst, da noch diverse andere Beschwerden gegen ihn vorlagen, die ich jetzt hier nicht genauer erläutern möchte. 
Die Übungen in Technischer Mechanik und Physik haben auch einen tieferen Sinn. Diese werden momentan von ein un demselben Dozenten in allen drei Kursen abgehandelt mit dem Hintergrund des Abgleichs des Wissensstandes der Studenten. Obwohl gefordert, scheinen sich die Dozenten nämlich nicht allzu sehr untereinander abzusprechen ,was Niveau und Inhalte der Vorlesungen angeht(was aber mitunter auch an den Präferenzen der Dozenten liegen kann). Auf jeden Fall sind dies keine reinen Übungen, sondern sollen auch Plattform zum Erläutern nicht gemachten Stoffs oder auch Auffrischen sein, damit nach dem dritten Semester alle Studenten nahezu auf demgleichen Niveau sind. 

Soviel zu vem aktuellen Stand :) Was den Konstruktionsentwurf anbelangt sind wir gespannt und ich halte euch auf dem Laufenden.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Das dritte Semester (DHBW)

So wie für viele andere ging am 01. Oktober das dritte Semester an der DHBW los. Die Vorfreude hat sich jedoch arg in Grenzen gehalten, da der Vorlesungsplan mehr als nur vollgepackt ist mit lauter neuen Fächern. Bis auf Mathematik ist neben Fächern wie Mechatronische Systeme, BWL, Fertigungstechnik oder Mikrocontrollern alles neu. Dazu kommen noch Übungen in Physik und Technischer Mechanik (fragt sich nur wo der Sinn dabei liegt diese im dritten Semester nachdem Physik und Technische Mechanik abgeschlossen sind..) und Angewandte Elektrotechnik und Konstruktionslehre.

Die Belastung in diesem Semester hat meines Erachtens nach so gut wie keine Grenzen. Die Modulklausuren sollen wieder abgeschafft werden, was bedeutet, dass wir nun 7 einzelne Klausuren á 120 Minuten Prüfungszeit haben, also doppelt so viele Klausuren mit doppelt so viel Prüfungszeit. Dann noch drei Vorlesungen die mit Testat abgeschlossen werden. Auf Deutsch: bestanden oder nichts bestanden. Die Art des Testats richtet sich nach unserer Motivation. In den Übungen in technischer Mechanik und Physik handhabt es der Dozent so, dass jeder einmal eine Aufgabe an der Tafel vorgerechnet haben soll. Wenn dann die Anwesenheit stimmt und die Mitarbeit auch, schreiben wir keinen Test, ansonsten doch in den letzten zwei Stunden-.- Und wenn man denkt das wäre genug beginnt die erste Vorlesung in angewandter Konstruktionslehre damit, dass man dieses Semester einen Konstruktionsentwurf machen muss, der mit einer Selbststudiumszeit von 90h, umgerechnet also noch mal 7,5 Stunden pro Woche, angesetzt ist... Also Haaalleeeluuuhjjaaa -.- Es heißt scheinbar doch nicht umsonst dass das dritte Semester das beschissenste sein soll :( 

In Mathematik dreht sich dieses Semester scheinbar alles ums Integrieren, bzw. es läuft immer darauf hinaus, wie unser Dozent uns freundlich darauf hinwies, dass wir in dem Bereich in der Klausur doch nicht allzu gut abgeschnitten hätten und so gar nicht erst zur Prüfung erscheinen müssten wenn wir nichts machen würden...

In Mechatronischen Systemen wird scheinbar auch viel gerechnet, wir hatten noch nicht allzu viel die Ehre, da die Einführung doch recht lang ausgefallen war^^. In Fertigungstechnik hat es sich bei der ersten Vorlesung zumindest um Berechnungen von Fertigungskosten gedreht. Der Dozent ist aber echt witzig und was die Prüfung angeht auch fair eingestellt, da er uns einen Fragenkatalog von 40-50 Fragen aushändigen will. Wenn wir diese sogeannten 100%-Fragen beherrschen, wäre die Klausur kein Problem, da die sich aus den Fragen zusammensezten wird.

Anbei wie immer der aktuelle Vorlesungsplan, der diesesmal dann sogar "live" verfolgt werden kann :D

Ich werde so in etwa einmal die Woche erzählen was es so neues gibt, auch von den anderen Fächern die ich noch nicht erwähnt habe, weil wir sie noch nicht hatten, dem Feiertag sei dank^^

Wenn Ihr Fragen habt spammt die Kommentarbox zu ;)

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die dritte Praxisphase (2.Semester)

Nach drei Wochen wundervoll erholsamem Urlaub mit 11 Tagen Mallorca zwischen drin, gings wieder weiter in der Firma. Mein geplantes Einsatzziel: Die KSL, Kundenspezifische Lösungen. Eine Abteilung, die sich mit speziellen Anforderungen von Kunden befasst und dazu komplette Lösungen anbietet, beispielsweise Schaltschränke, oder auch personalisierte Ventilinseln usw..

Begonnen hat das ganze etwas chaotisch. Im Beitrag über die zweite Praxisphase hatte ich ja schon erwähnt, dass ich erst mal wieder messen durfte. Hier die komplette Story. Nichts ahnend angekommen in der Abteilung wurde ich erst ein Mal gefragt, ob ich denn irgendetwas mit dem Chef der Abteilung abgesprochen hätte. Das hatte ich nicht, da ich erst etwa eine Woche bevor ich den Praxiseinsatz hatte Kontakt aufgenommen hatte und nur eine Abwesenheits-Meldung bekam. Schlau wie ich bin meinte ich erst mal, wenn sie gaaar nichts für mich hätten, könnte ich mich auch mit dem T1000 befassen, für den ich noch nichts gemacht hatte^^. Leider hatte ich vorher schon erwähnt, dass ich vier Wochen im Messraum war, wo die Augen einer Konstrukteurin anfingen zu leuchten, da Sie ein Teil unbedingt vermessen haben musste, der Messmensch aber ebenfalls im Urlaub war. Zum Glück gings nicht sofort in den Messraum. Ich bekam erst ein Mal eine genauere Einführung in die Tätigkeiten der Abteilung, da ein neuer Außendienstmitarbeiter eingearbeitet wurde. Dann ging es ans Messen. Dachte ich am Anfang noch, ich sollte nur grob die Messung vorbereiten und Kleinigkeiten, für die man keine Messmaschine braucht, messen, wurde allerdings von mir erwartet das Teil komplett durchzumessen o.O Die erste größere Verantwortung^^ Nach zweieinhalb Tagen war das auch geschafft und ich durfte mich an meinen T1000 machen.

Zum Thema T1000 kann ich euch nur empfehlen, machts so früh wie möglich und am besten an einem Stück egal wie nervig es ist. Haltet euch einfach vor Augen, „wenn ich fertig bin ist er fertig und ich kann wieder gammeln :D (zu Hause)“. Und denkt am Besten gar nicht erst daran, dass sich wirklich nieeemand für den Bericht interessiert!! Das ist mehr als nur kontraproduktiv. Die Illusion es wäre ein ganz wichtiger Bericht ist da bessere Motivation ;) Wie schon erwähnt hab ich – entgegen der Anforderung über zwei Projekte zu schreiben – über die Messtechnik (Geschichte, Allgemein, Aufbau, Messtechniken und Maschinen bei Norgren) und über CNC-Fräsen(Geschichte, Allgemein, Aufbau einer CNC-Maschine und Programmbeispiel) geschrieben, da ich leider bzw. dem Wissensstand eines Studenten im zweiten Semester noch nicht auf richtige Projekte losgelassen werden konnte. Leider erst gegen Ende dieser Praxisphase habe ich mein ersten „richtiges“ Projekt bekommen, aber zu spät und dazu später mehr. Auf Anfrage kann ich euch diesen auch zukommen lassen mit dem Hinweis: Denkt dran das Teil wird irgendwo auch abgelegt und abschreiben ist nich ;) Geistiges Eigentum und so :D

Als nächstes folgte wieder eine Schulung bei unserem Ausbildungsleiter zum Thema Elektropneumatik, also Ansteuerung der Ventile über Relais, elektronische Sensoren, Zeitrelais usw. Am Ende folgte noch ein kleiner Einschub SPS am Beispiel Siemens LOGO, wo vorherige Schaltungen am PC mit Siemens Logo programmiert wurden und die Relais ersetzten.

Weiter gings dann mit einer typischen Praktikanten Arbeit, die aber aus der Sicht eines dualen Studenten, der eine mindestens dreijährige Bindung zum Unternehmen hat, auch nicht zu verkennen war. Ich durfte alle möglichen Proportionalventile der Firma Norgren kennen lernen indem ich eine Aufstellung/Tabelle der wichtigsten Merkmale, Vorteile, Nachteile, Schnittzeichungen, etc. zum aussortieren älterer oder ersatzfähiger Produktreihen. Das lässt sich auch super für das Zusatzblatt beim T1000 über erlernte Kompetenzen verwenden als Erlernen einer Methodik der Entwicklung einer Beurteilungsgrundlage für den effektiven Vergleich zum Aussortieren von Baureihen. :D

Die nächste Woche verlief ähnlich wie die erste, Chef nicht da, Arbeit fertig, was jetzt? :D Neben dem Kennenlernen der  Tätigkeiten einzelner Mitarbeiter der KSL (Projektmanager, Betreuer Druckschalten und Konstrukteur), folgte der letzte Feinschliff am T1000, fand ich einen Sammelordner von Projekt und Bachelorarbeiten vorheriger dualer Studenten bei Norgren, die ich mir durchlas und die einem (finde ich) auch die Angst vor dem großen Thema Bachelorarbeit nehmen und ich fand (psst) Zeit mal wieder etwas für diesen Blog zu schreiben^^ Alles halb so wild wenn man sich zu beschäftigen weiß ;)

Die Woche darauf bekam ich dann mein erstes Projekt. Auf der Maschinenbau Zulieferer Messe FMB Anfang November ist Norgren auch vertreten. Um Kunden anzulocken und gleichzeitig Produkte von Norgren anschaulich darzustellen sollte ein „Eyecatcher“ entwickelt werden auf Basis eines vorhandenen Vorentwurfs. Der Vorentwurf sah vor, aus einem Magazin ein Smarties Päckchen zu separieren, mit einem Flachsauger anzusaugen und je nach gewählter Taste auf einer von vier Rampen mit Hilfe eines kolbenstangenlosen Zylinders, wie er bei Türen von Zügen zum Einsatz kommt, zu positionieren und dem Kunden zukommen zu lassen. Meinem Chef war das ganze noch etwas zu fad bzw. langweilig. Hier begann meine Aufgabe^^ Aus den Ergüssen meines Hirns ist schließlich dieses (unglaublich professionell mit Excel-Quadern dargestellte) Konzept entstanden:


Was bei den beteiligten sehr gut ankam und ich gegen Ende der Woche grünes Licht zum weiteren Ausarbeiten des Plans bekam. Also raussuchen der Komponenten, grobes Bemaßen des Aufbaus und konstruieren der einzelnen erdachten Befestigungskomponenten, sowie des Vereinzelungsprinzips.

Leider geht meine Praxisphase nur noch bis kommenden Montag, da ich noch meinen Resturlaub abfeiern muss, da ich den Rest des Jahres an der Universität bin. Ich habe mir aber vorgenommen in Kontakt zu bleiben um mitzubekommen wie mein Konzept letztendlich umgesetzt wird, da ich das Projekt vielleicht auch für eine kommende Projektarbeit verwenden könnte.

Also geht’s ab Oktober wieder an die Universität^^ Hierzu hab ich mir vorgenommen immer Mal wenn etwas interessantes passiert zeitnah zu berichten, da wir im dritten Semester nun auf die Fachrichtungen aufgeteilt wurden und weitgehend neue Fächer haben, wie BWL, Projektmanagement, Mikrocontroller, Robotik, Fertigungstechnik usw. In den nächsten Tagen gibt’s den Link zum online (live) Vorlesungsplan ;)

Fragen? à Kommentare

Bis dann :)