Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Mittwoch, 27. März 2013

Blog-Reanimation die zweite (Theorie und Praxis vom 3. Semester)

Ich habe mich wieder viel zu lange nicht mehr gemeldet und das tut mir sehr leid, da es ja doch einige gibt die auf meinen Blog stoßen und ihn vielleicht auch verfolgen. Von daher gibt es jetzt mal wieder einen etwas längeren Post der erst mal alles was im letzten halben Jahr noch passiert ist und erwähnenswert ist aufarbeitet. Um euch vorab ein kleines Inhaltsverzeichnis zu geben, werde ich zu Beginn über den restlichen Verlauf des dritten Theorie-Semesters mit seinen Ecken und Kanten berichten. Im Rahmen dessen kann ich euch auch die absolut hochkarätige Beschreibung eines Kommilitonen über seine (und auch die erste allgemein in unserem Kurs) mündliche Prüfung weiterleiten, was sicherlich für den ein oder anderen auch interessant sein könnte. Um nicht allzu viel vorweg zu nehmen kann ich nur sagen, versucht so gut es geht um eine mündliche Prüfung herum zu kommen! Als nächstes folgt dann ein weiteres interessantes Thema, nämlich die Klausuren des dritten Semesters. Mit den Noten kam die liebe DHBW auch ausnahmsweise mal schneller in die Pötte, denn schon in der zweiten Woche des neuen Jahres hagelte es die ersten Noten. Dazu aber später auch mehr. Am Ende möchte ich euch dann noch einen kleinen Überblick geben, wie meine erste richtige Praxisphase verlaufen ist. „Richtige“, weil man ab dem dritten Praxis-Semester ein richtiges Projekt betreuen muss und nicht einfach nur mit irgendwelchen ABM’s beschäftigt wird ;) Falls euch nicht alles von vorn bis hinten interessiert könnt ihr auch Teile „überblättern“. Die Themenwechsel sind eindeutig gekennzeichnet. Also dann viel Spaß beim Lesen und wenns Fragen gibt wie immer ab in die Kommentare damit.

Der restliche Verlauf des dritten Theoriesemesters

Mein letzter Beitrag endete mit dem spannungsvollen Cliffhanger, was wohl mit unseren Konstruktionsentwürfen (im folgenden KE) werden würde. Die wurden komplett und von allen Kursen einstimmig beschlossen ins vierte Semester verlegt^^ Es gab zwar, die ein oder anderen die bereits schon sehr viel Arbeit investiert hatten und deswegen sich gesträubt hatten den KE zu verschieben, aber die Mehrheit entscheid sich dann doch für das verschieben. Man hätte es vielleicht mit viel intensiver Arbeit am Wochenende noch in diesem Semester geschafft, aber es sprachen zwei Gründe eindeutig für ein verschieben ins vierte Semester.

  1. Der Vorlesungsplan vom vierten Semester ist so leer wie der eines normalen BWL Studenten im Normalfall ist! (An dieser Stelle nichts gegen euch BWL Studenten, aber die Aussage kann ich durch einen Kumpel von mir bestätigen). Wir haben im Schnitt insgesamt, wenns hoch kommt, etwa 15 Semesterwochenstunden. Gegen Ende sogar zum Teil nur noch 2-3 Vorlesungen die Woche. Da stellt man sich natürlich die endlos riesige Frage: WARUM ZUR HÖLLE DAS DRITTE SEMESTER SO VOLL PACKEN?!? Man hatte noch nicht einmal Zeit ausgefallene Vorlesungen nachzuholen (glaubt mir, das klingt nur auf den ersten Blick so als wäre es gut für uns) und zudem hatten wir bis zu den Prüfungen ganz normalen Vorlesungsbetrieb, nicht mal einen Tag frei und hätten sogar nach der ersten Klausur an einem Donnerstag theoretisch anschließend noch mal 5 Stunden regulär Vorlesung gehabt, bevor es am nächsten Tag wieder mit einer anderen Klausur weitergegangen wäre. Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab^^
  2. Der ursprüngliche Plan unseres KL Dozenten war es die Benotung des KE mit in die Klausurwertung zu implementieren, sprich 1/3 KE und 2/3 die normale Klausur. Hier trügt der Schein auch wieder in der Hinsicht man könnte glauben die Klausurnote hierdurch leicht zu verbessern. Da kennt man aber unsern lieben Herrn KL-Dozenten nicht. Aus Gesprächen mit ehemaligen DHBW-Studenten in meiner Firma oder auch anderen aus höheren Semestern hat sich unsere Entscheidung eindeutig bestätigt, dass die Verschiebung besser war. Die Bewertung von Konstruktionsentwürfen fällt bei unserem Dozenten nämlich wohl nicht allzu positiv aus, egal wie viel Mühe man hinein steckt. Zudem ist die Bewertung auch eher fragwürdig, weil man unter anderem auch die Beurteilungsfähigkeit von ihm aufgrund nicht allzu großer beruflicher Erfahrung anzweifeln kann. Um ein Beispiel zu nennen, hat eine ehemalige Studentin aus unserer Firma den abgegebenen, als schlecht bewerteten KE mal einem Konstrukteur in unserer Firma gezeigt, der nicht allzu viel daran auszusetzen hatte und selbst schon jahrelang als Konstrukteur in unserer Firma tätig ist. Somit würde man sich eher die Klausurnote verschlechtern als verbessern und bei mir wäre es damit glaube ich ehrlich gesagt eng geworden, da meine reine Klausurnote schon eine 3,1 war.

Beides spricht deutlich dafür, dass es besser war den KE zu verschieben. Weiteres Argument: Durch die Verschiebung ist die Benotung komplett entfallen, da der KE jetzt nur noch eine Testatprüfung ist, sprich bestanden oder nicht bestanden(genaueres s. vorheriger Post). Die uns folgenden Jahrgänge werden vermutlich ab jetzt immer den KE im vierten Semester haben, sodass die sich mit unseren Problemen gar nicht mehr herum schlagen müssen. Wir haben eben Glück, dass wir der Jahrgang sind in dem die Semesterpläne umgestellt und Vorlesungen verschoben werden. Wir sind quasi die Versuchskaninchen, an denen alles ausprobiert wird und wir müssen damit auch die Fehler die dabei gemacht werden ausbaden-.- Naja wir machen das beste draus und bis auf den zweien die uns im ersten Semester verloren gegangen sind haben wir noch alle an Bord, was auch eher ungewöhnlich ist.

Ansonsten lässt sich nicht allzu viel als das bisher gesagte zum dritten Semester sagen, außer vielleicht über die glorreiche dreitägige Robotik-Vorlesung bei einem Koreanischen, chinesischen oder was auch immer Dozenten:D Diese lag ursprünglich im sechsten Semester und ist nach vorn verschoben worden, da es von den dortigen Studenten, als zu spät bewertet wurden. Wir sahen das jetzt komplett andersherum: Es war zu früh! Vom Thema her ging es um die Berechnung von Regelkreisen und Übertragungsfunktionen. Problem dabei: Das lernt man erst im dritten Semester in Mechatronischen Systemen^^ Bei uns war es dann sogar so, dass wir erst einmal was davon gehört hatten und noch keine richtigen Übungen dazu gemacht hatten, so dass wir entsprechen viel Ahnung davon hatten. Nächstes Problem der Dozent, der angeblich seit Jahren in England lebt und super verständlich Englisch spricht, sprach so ein unverständliches Englisch, dass man kaum verstanden hat, wenn er nur gefragt hat, ob man die Lösung hat. Unsere Strategie war dann die Tischreihen so zu verschieben, dass er nicht mehr dazwischen laufen konnte um zu schauen was man macht und sich dann darüber freuen wenn man am anderen Ende saß. So gab es dann beispielsweise den einen Teil, der online über mehrere Tischreihen pokerte, die nächsten, die League of Legends spielten, andere packten Age of Empires oder alte screenfun Spiele aus, wieder andere spielten Minigolf auf playray und letztlich gab es noch die, die in den vorderen Reihen oder ganz außen saßen , die mitmachen mussten, weil der liebe Asiate ständig bei ihnen nach Lösungen suchte. Alles in allem also eine „gelungene“ Veranstaltung von der ich nicht mehr mitgenommen hab als lustige dialektbelegte Zitate von unserm lieben Dozenten :D

In großen Schritten ging es dann mit kleinen Unterbrechungen von Nachklausuren oder mündlichen Prüfungen immer weiter auf die Klausurenphase zu. Apropos mündliche Prüfung:

Mündliche Nachprüfung in Mathe und Physik

Wie eben schon angekündigt hat unser Kommilitone seine Erlebnisse der mündlichen Prüfung meiner Ansicht nach auf einer so glorreichen Art geschildert, dass ich euch diese einfach unzensiert (lediglich die Namen der Dozenten sind gestrichen worden) weiterreichen möchte. Vorab sollte man noch dazu sagen, dass er auf die Nachprüfung von unserem Studiengangsleiter mit den Worten „also an Ihrer Stelle würde ich mich anstrengen“ eingestimmt wurde.

So eine verhurte muendlich Klausur!!!!!

Kurzes Protokol:

1. Studiengangsleiter kommt rein, zettel duerfen sie keine verwenden. Das sei ne verstehens Pruefung. Ich ja aber herr Wollmann .... er das muessen wir pruefen!

2. Waerendessen kommt Physikdozent rein. Ja bei Ihm keine Zettel. Aha ich dacht jetzt schlaegts 13. Man konnte Ihn 5 wochen nich erreichen und dann das! Weiterer Komment. Aufgaben muessen sie keine rechnen nur Verstaendnisfragen. Erneuter gedanke: weghorn hat mir also das falsche zum lernen auf den weg gegeben. Vielen Dank. Egal getreu nach dem Motto jschlimmer gehts immer ab in die Klausur. Puls bei 300.

 Mathedozent legt vor. Aufgabe wie besprochen. Leicht stottern zu begin aber durch an geschickten pass lief das ding. Aufgabe fuer aufgabe gecleart. Nach 17 min. abpfiff zur Halbzeit.

Mathedozent verlaesst das zimmer. Er hat Vorlesung.

Anpfiff zum Endspurt. Physikdozent wird eingewechselt. Kotz. Erste frage haeh wass willst von mir. Flo passt. Die Antwort: ja nee so haben wor das nich besprochen. Ich doch aufgabe steht auf zettel vormir. Er ja nee nich abschreiben.
Egal. Ich gedichtet gereimt. iwi liefs dann doch. Studiengangsleiter am rum groehlen naja egal.

Dann wurde abgepfiffen!

Nach einer kurzbesprechung ueber 20 min. stand dan fest:

Ich hab bestanden!

Ich haette nie geglaubt das ich das mal sag aber:

Vielen Dank Herr Mathedozent!

Ps.: wer hier angekommen ist, dem empfehl ich nie nie ins muendliche zu gehen! Allen Abenteuerlustigen wuensche ich hiermit viel Spass und ein schoenes Wochenende!

Text was send from the HBH and was written with a pulse of 280.
Sorry for the gramatical mistakes!
Dazu lässt sich eigentlich nur hoffen, dass man selbst nie in eine mündliche Nachprüfung kommt.

Klausuren des dritten Semesters

Anfangen möchte ich in diesem Abschnitt mit der Testatprüfung oder wie unser Dozent es nennt dem Colloquium in Projektmanagement. War die Vorlesung noch ein buntes von diversen Anekdoten hinterlegtes Vorlesen bzw. Durchgehen seines Skriptes, so wollte er es im Colloquium doch noch einmal wissen. Ich hatte mich mittelmäßig darauf vorbereitet. Nachdem ich in den Vorlesungen lieber die Kampagnen von Age of Empires II (nebenbei bemerkt DAS Spiel meiner Kindheit :D) gespielt hatte, als dem Skript zu folgen, hab ich zur Vorbereitung mir einfach das Skript etwas drei, vier Mal durchgelesen und dabei fett gedruckte und von ihm als wichtig betonte Definitionen einzelner Begriffe herausgeschrieben und diese dann noch versucht zu verinnerlichen. Mein Fehler dabei: ich hatte manche Sachen ausgelassen, weil ich dachte sie kommen eh nicht dran. So viel zur Einleitung. Im Colloquium waren wir in 5er Gruppen eingeteilt, die gemeinsam für etwa 25 Minuten mit unserm Dozenten eine Fragerunde absolvieren mussten. In fast jeder Gruppe gab es einen, nennen wir es mal, Sündenbock. Derjenige, der als erster eine Frage nicht beantworten konnte, wurde ab diesem Zeitpunkt mit Fragen nur noch so gelöchert. Derjenige war ich in unserer Gruppe -.- Auch wenn ein anderer etwas nicht wusste wurde die Frage dann noch mal an mich weiter gereicht. Mit Mühe und Not bin ich aber dann doch noch durchgekommen^^

Weiter ging es dann mit Fertigungstechnik. Nachdem der letzte Vorlesungstermin, an dem die bisher schon mal erwähnten P100’s besprochen werden sollte, auf die sich die Klausur beschränken sollte, so indirekt ausgefallen, aber dann mit ein paar doch noch anwesenden ausgeführt wurde, hatten wir wenigstens eine Grundlage. Die wurde aber bis zum letzten Punkt und Komma auch abgefragt. Man war also die 90-minütige Klausur einfach durchgehend mit Schreiben und mit allen Mitteln durch die Klausur durchrasen beschäftigt. Ich hab da zum Beispiel mal komplett auf eine halbwegs leserliche Schrift geschissen (obwohl meine Schrift sowieso schon nicht die schönste ist) Am Ende hatte ich dann noch ein wenig Zeit zum etwas hier und da korrigieren oder verschönern und hab dann die Klausur mit der Bemerkung „Ich bitte meine schreckliche Schrift zu entschuldigen“ abgegeben. Also als Tipp: Rammelt euch den Stoff so ins Gehirn, dass ihr ihn wenn man euch mitten in der Nacht weckt, wie aus der Pistole geschossen aufsagen könnt. Und wenn eine Frage so aussieht als hättet ihr sie nicht behandelt gibt es dann zwei Möglichkeiten. Entweder ihr habt es wirklich nicht behandelt, dann dürft ihr das sogar auch hinschreiben, oder andere Möglichkeit es ist nur leicht anders formuliert und geht auf das gleiche Thema. Ansonsten ist euer Tabellenbuch in der Klausur sehr mächtig, da man gefühlt 30% der Lösungen daraus abschreiben kann.

Einen Tag später ging es mit Mathe weiter. Diese Klausur war ein riesengroßer Glücksfall für uns. Durch doch besser werdenden Kontakt zu den anderen Kursen sind wir über ein paar Ecken an eine gestellte Klausur unseres Mathe Dozenten, die er an der DHBW in Horb vor einigen Jahren gestellt hatte, gekommen. Kurz vor der Klausur gab es so drei Grüppchen in unserem Kurs. Die einen hatten die Klausur zu Hause mal durchgerechnet(nachdem am Vorabend heftige Diskussionen dazu in unserer facebook Gruppe liefen gehörte ich zum Glück auch dazu) und nicht weiter mehr gemacht. Die anderen hatten sie gerechnet und die Lösungen 1:1 auf ihre mitgenommenen Zusammenfassungsblätter geschrieben. Und das dritte Grüppchen hatte sich gar nicht viel darum gekümmert. Die letzten waren hier die gelackmeierten. Ich dachte zwar am Anfang auch ziemlich sicher, dass genau die Klausur eh nicht dran kommen würde, aber in dem Moment als wir die Klausur aufschlagen durften und von vorn bis hinten die Aufgaben genauso da stehen sahen war das ein unglaublicher Glücksmoment. Zwar hatte ich nicht alle Lösungen aufgeschrieben, aber da ich es erst am Abend davor gerechnet hatte, noch die Werte halbwegs im Kopf. Dementsprechend gut war auch das Ergebnis der Klausur. Alles in allem war das ein unglaublich schönes Geschenk zum Abschluss von drei Semestern Mathe J Was noch zu erwähnen ist: Nachfragen oder kontrollieren hilft! Bei einer Kommilitonin, die alle Lösungen von ihrer Zusammenfassung abgeschrieben hatte, passte die Note nicht wirklich dazu. Und siehe da die liebe DHBW hat mal wieder einen Fehler gemacht-.- Also gebt Acht!^^

Nach einem letzten Wochenende zum Lernen ging es dann am Montag mit der Klausur in Mechatronische Systeme weiter. Insgesamt war diese Klausur sehr fair. Sie war aufgeteilt in zwei Teile: einer zu Regelkreisen und Übertragungsfunktionen und ein weiterer zum Thema Elektromagnetismus. Der erste Teil gleichte der vorher besprochenen Übungsklausur fast 1:1. Der zweite Teil war von den Aufgabenstellungen her ähnlich wie die zahlreichen Übungsaufgaben, bei den einzelnen Teilen des behandelten Elektromagnetismus.

Vor der nächsten Klausur in angewandter Elektrotechnik graute es und allen. Das war neben µ-Controller und KL die Horrorklausur schlechthin! Obwohl wir auch da ein ähnliches Glück wie in der Matheklausur hatten^^. Wieder mal gab es in unserer sehr wertvollen Dropbox eine ominöse Etechnik-Klausur, von der aber keiner wusste von welchem Dozent sie wohl war. Dazu kam noch, dass manche Aufgaben so komisch waren, dass viele bezweifelten sie seien von unserem Dozenten, da wir zum Beispiel noch nie etwas von einem Querstromverhältnis gehört hatten. Wenn man aber mit einberechnet wie beschissen unser Dozent war hätte man sich auch denken können, dass gerade die Klausur von ihm ist-.- So gab es wieder die gleichen Grüppchen wie vor der Mathe-Klausur, mit dem Unterschied, dass es jetzt noch eine zusätzliche gab: Nämlich die, die in den letzten Minuten vor der Klausur doch noch die Lösungen von anderen, die es schon hatten, abgeschrieben hatten. Das waren in diesem Fall wohl die glücklichsten nach der Klausur^^ Ich habe von der Klausur insgesamt auch profitiert. Zwar hatte ich nur irgendwann mal die Aufgaben angeschaut, aber das hat mir gereicht mich recht gut durch die Klausur durchzumogeln J Somit auch ein doch noch recht schöner Abschluss für drei Semester Elektrotechnik.

Nach einem Tag Pause(dem Mechatronik internen freien Mittwoch) ging es mit der vorletzten der drei Hammer Klausuren weiter: Mikrocontroller. Nachdem unser Dozent die etwas unfeine Art hatte uns im letzten Vorlesungstermin, zwei Wochen vor der Klausur, erst alle wichtigen Übungsblätter und die zwei Vorjahresklausuren zu überreichen und zu besprechen, mutierte die erst verharmloste Klausur ebenfalls zu einem Monster. Allein schon wenn man die Seitenzahlen der vorherigen Klausuren, von unglaublichen 35 und 28 Seiten für 120 min Prüfungszeit vor sich sah, konnte man mal in Ohnmacht fallen. Dann die Aufgaben dazu, die zu dem Zeitpunkt mehr verwirrten als halfen, man wusste die Klausur würde alles andere als ein Kinderspiel werden. So war es im Endeffekt dann auch. Kaum einer schaffte es bis zur letzten Aufgabe. Man muss dazu sagen, es war nicht zwangsläufig der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben, sondern eher die Masse, die hier erschwerend dazu kam. Unser Dozent begründete dies auf die Frage, ob er es denn okay fände eine 35 Seiten Klausur auf 120min zu packen, einfach damit, dass er uns ja am besten gleich mit der Einschreibung in die DHBW den Bachelor überreichen könnte, wenn er es nicht so machen würde. Allerdings merkte er scheinbar selbst, dass er sich verkalkuliert hatte, weil er uns am Ende doch noch etwa 10 Minuten mehr Zeit gab. Man sollte dazu noch erwähnen, dass er zu Beginn der Klausur diese komplett einmal mit uns durchgegangen ist, um Fragen direkt zu klären, und sich schon einmal Notizen zu den einzelnen Aufgaben zu machen, da er zudem sagte was er bei den Aufgaben erwartete. Also der gute Wille war irgendwo hinter den 35 Seiten noch vorhanden J

Am darauffolgenden Freitag waren wir zum Glück auch schon bei der letzten Klausur angelangt: Konstruktionslehre. Mit reichlich Alkohol versorgt, um danach zu feiern, dass endlich diese Scheiße wieder rum ist(seien wir doch mal ehrlich, es geht doch jedes Semester eigentlich nur darum :D), ging es ran an die Klausur. Nach den ersten paar Minuten gab es schon die ersten Verständnisprobleme. Die erste Aufgabe war nämlich mal wieder suuuper eindeutig formuliert, sodass auch jeder das machte, was eigentlich von uns verlangt wurde… NICHT. Auch noch erwähnenswert: Dieses mal wurden Sauberkeit und sachlogischer Aufbau des Lösungsweges mit bewertet. Mit anderen Worten ein Freifahrtsschein für unseren Dozenten die Klausuren noch unverständlicher und unübersichtlicher als sonst zu bewerten-.- Soweit meine Erinnerung mich nicht trübt drehten sich die ersten beiden Aufgaben um Zahnradberechnungen. Dann galt es ein Gussgehäuse einer Getriebekonstruktion zeichnerisch zu vervollständigen und als letztes gab es noch eine Bandbremsenaufgabe. Ich persönlich fand die Klausur nicht allzu prickelnd, dementsprechend ist sie bei mir auch ausgefallen. Da war ich aber nicht der einzige und soweit ich mich richtig erinnere gibt es auch hier wieder die meisten Nachschreiber.

Das waren auch schon wieder alle Klausuren. Wenn ihr zu den einzelnen mehr erfahren wollt, einfach ab mit der Anfrage in die Kommentare J Ich gebe mein bestes diese auch zeitnah zu beantworten^^

Die erste richtige Praxisphase

Das letzte Thema meines mittlerweile schon 5-seitigen Posts: Die erste richtige Praxisphase, die für mich am Donnerstag auch schon wieder vorbei ist^^

Begonnen hat sie nicht viel anders als die letzte. Meine Reise sollte in die Abteilung ZFPE bzw. Production Engineering gehen. Eine Abteilung die sich hauptsächlich mit der Fertigungsplanung beschäftigt. Hatte man während dem regen Emailkontakt zum Ende des letzten Theoriesemesters noch das Gefühl es würde mal etwas organisierter ablaufen, so war es, als ich dann schließlich hier war, doch wieder wie ein Deja Vú der vorherigen Praxisphase. Die junge Dame, ehemalige DHBW Studentin, vor 1 ½ Jahren das Studium vollendet und nun als Planerin in der ZFPE tätig, die mich angeblich erwarten würde und mich unten an der Pforte dann abholte wusste nichts von mir bzw. dass ich komme. Oben in der Abteilung angekommen wurde ich dann freundlich vom stellvertretenden Abteilungsleiter begrüßt, der wenigstens wusste, dass ich komme, aber nicht welche Aufgabe der Chef für mich hätte, da dieser im Urlaub war. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die zugehörigen Bereiche der ZFPE, war dann schließlich doch ein Thema gefunden. Ich sollte eine Prüfvorrichtung für einen 3/2-Wege-Ventileinsatz in Patronenbauweise konstruieren. Am Anfang stand ich erst mal wie der Ochs vorm Berg und da wurde mir auch klar wie unglaublich wenig man an der DHBW auf eine richtige Projektarbeit vorbereitet wird. Ich hatte keine Ahnung wo ich anfangen sollte, bzw. wie ich überhaupt vorgehen sollte. Einfach nur lächerlich. Groß mit Praxisbezug werben und dann die Studenten nicht wirklich ansatzweise an die Vorgehensweise heranführen. Nach den anfänglichen Anlaufschwierigkeiten entpuppte sich das Projekt allerdings als echten Glücksgriff. Abwechslungsreich, spannend und informativ, da es von der Informations- bzw. Hintergrundrecherche über Lastenhefterstellung, Konzeptfindung und Konstruktion, Kostenrechnung, bis hin zur Erstellung des Stromlaufplans, der Programmierung der eingesetzten SPS-Steuerung oder am Ende dann auch die Messmittelfähigkeitsanalyse oder BGV-A1 Abnahme unglaublich viele Bereiche abdeckt, die gerade für einen Mechatronik Studenten höchst passend sind.
Zwischendurch gab es noch eine witzige Nachricht der DHBW, es würden im gesamten Jahrgang etwa ein drittel der schon 3 ½ Monate vorher abgegebenen T1000 Berichte fehlen. Da denkt man sich nur, fällt euch aber früh auf ihr Scherzkekse und der Bericht scheint euch ja am Abgabetermin brennend interessiert zu haben… Nach einigen nicht so freundlichen Antworten auf diese Nachricht haben wir davon nichts mehr gehört. Scheinbar sind die Berichte als irgendwann noch an der DHBW aufgetaucht.

Wie schon zu Beginn erwähnt gab es die Noten im Vergleich zu den letzten beiden Semestern dieses mal erheblich früher. Die letzten trudelten zwar auch erst zwei Monate nach den Prüfungen ein, aber nachdem die ersten vier schon in der zweiten Woche des neuen Jahres feststanden konnte man das noch halbwegs verzeihen. Auch der Vorlesungsplan war etwa vier Wochen vor Semesterstart höchst erfreulich früh dran. Ein halbes Manko gibt es aber noch zu erwähnen: die geplanten Nachklausuren. Hier kann ich euch auch nur raten: Wenn Termine für anstehende Nachklausuren bekannt gegeben werden, schaut wann die wirklich sind!! Auch wenn diese die vorigen Semester auch schon nicht eingehalten worden sind. Bei uns gab es diesbezüglich zum Teil unangenehme Probleme deswegen, da die Nachschreibetermine in den Osterferien der DHBW liegen und manche sich eben darauf eingestellt haben, da noch Urlaub zu machen. Also Obacht!

Zum Thema T2000 kann ich auch noch eine Kleinigkeit schreiben. Ich hab auf Anraten der ehemaligen DHBW Studentin in meiner Abteilung von Anfang an mit dem Schreiben des Berichts angefangen. Je nachdem, ob ihr ein großes oder zwei Kleine Berichte schreibt müsste ihr entweder 2 á 25-35 Seiten oder einen mit 50-70 Seiten schreiben. Mein Projekt ist aufgrund der breitgefächerten Fülle an Aufgaben als großes Projekt angemeldet worden und ich bin mit dem Bericht auch schon recht weit voran gekommen. Es lohnt sich wirklich, wenn man ein Thema abgeschlossen hat, dieses auch gleich zu verschriftlichen. Man hat einfach alle Infos noch direkt parat und muss sie sich nicht noch erst zusammensuchen J Die wichtigen Kriterien bezüglich der förmlichen Ausgestaltung finden sich alle auf den Seiten der DHBW (studium.ba-bw.de). Inhaltlich richtet es sich ja nach eurem Projekt^^


Nun ja, so viel zu dem letzten halben Jahr. Solltet ihr irgendwelche Fragen haben ab damit in die Kommentare.

Anbei gibt’s wieder den aktuellen wochenweisen (live) Vorlesungsplan, der so unglaublich schön leer ist, dass man es kaum glauben kann. Da waren die Ankündigungen wohl doch keine leeren Versprechungen. Aber ich finde nach den drei Semestern haben wir uns das auch mal verdient ein ruhigeres Semester zu haben. Wollen wir noch hoffen, dass der Schein nicht trügt^^

Ich verabschiede mich damit in meinen Osterurlaub, den ich in Berlin verbringen werde und wünsch euch allen ein gemütliches Osterfest J

Bis dann^^