Ich habe mich wieder viel zu lange nicht mehr gemeldet und
das tut mir sehr leid, da es ja doch einige gibt die auf meinen Blog stoßen und
ihn vielleicht auch verfolgen. Von daher gibt es jetzt mal wieder einen etwas
längeren Post der erst mal alles was im letzten halben Jahr noch passiert ist
und erwähnenswert ist aufarbeitet. Um euch vorab ein kleines Inhaltsverzeichnis
zu geben, werde ich zu Beginn über den restlichen
Verlauf des dritten Theorie-Semesters mit seinen Ecken und Kanten
berichten. Im Rahmen dessen kann ich euch auch die absolut hochkarätige
Beschreibung eines Kommilitonen über seine (und auch die erste allgemein in
unserem Kurs) mündliche Prüfung
weiterleiten, was sicherlich für den ein oder anderen auch interessant sein
könnte. Um nicht allzu viel vorweg zu nehmen kann ich nur sagen, versucht so
gut es geht um eine mündliche Prüfung herum zu kommen! Als nächstes folgt dann
ein weiteres interessantes Thema, nämlich die Klausuren des dritten Semesters. Mit den Noten kam die liebe DHBW
auch ausnahmsweise mal schneller in die Pötte, denn schon in der zweiten Woche
des neuen Jahres hagelte es die ersten Noten. Dazu aber später auch mehr. Am
Ende möchte ich euch dann noch einen kleinen Überblick geben, wie meine erste richtige Praxisphase verlaufen ist.
„Richtige“, weil man ab dem dritten Praxis-Semester ein richtiges Projekt
betreuen muss und nicht einfach nur mit irgendwelchen ABM’s beschäftigt wird ;)
Falls euch nicht alles von vorn bis hinten interessiert könnt ihr auch Teile
„überblättern“. Die Themenwechsel sind eindeutig gekennzeichnet. Also dann viel
Spaß beim Lesen und wenns Fragen gibt wie immer ab in die Kommentare damit.
Der
restliche Verlauf des dritten Theoriesemesters
Mein letzter Beitrag endete mit dem spannungsvollen
Cliffhanger, was wohl mit unseren Konstruktionsentwürfen (im folgenden KE)
werden würde. Die wurden komplett und von allen Kursen einstimmig beschlossen
ins vierte Semester verlegt^^ Es gab zwar, die ein oder anderen die bereits
schon sehr viel Arbeit investiert hatten und deswegen sich gesträubt hatten den
KE zu verschieben, aber die Mehrheit entscheid sich dann doch für das
verschieben. Man hätte es vielleicht mit viel intensiver Arbeit am Wochenende
noch in diesem Semester geschafft, aber es sprachen zwei Gründe eindeutig für
ein verschieben ins vierte Semester.
- Der Vorlesungsplan vom vierten Semester ist so leer wie der eines normalen BWL Studenten im Normalfall ist! (An dieser Stelle nichts gegen euch BWL Studenten, aber die Aussage kann ich durch einen Kumpel von mir bestätigen). Wir haben im Schnitt insgesamt, wenns hoch kommt, etwa 15 Semesterwochenstunden. Gegen Ende sogar zum Teil nur noch 2-3 Vorlesungen die Woche. Da stellt man sich natürlich die endlos riesige Frage: WARUM ZUR HÖLLE DAS DRITTE SEMESTER SO VOLL PACKEN?!? Man hatte noch nicht einmal Zeit ausgefallene Vorlesungen nachzuholen (glaubt mir, das klingt nur auf den ersten Blick so als wäre es gut für uns) und zudem hatten wir bis zu den Prüfungen ganz normalen Vorlesungsbetrieb, nicht mal einen Tag frei und hätten sogar nach der ersten Klausur an einem Donnerstag theoretisch anschließend noch mal 5 Stunden regulär Vorlesung gehabt, bevor es am nächsten Tag wieder mit einer anderen Klausur weitergegangen wäre. Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab^^
- Der ursprüngliche Plan unseres KL Dozenten war es die Benotung des KE mit in die Klausurwertung zu implementieren, sprich 1/3 KE und 2/3 die normale Klausur. Hier trügt der Schein auch wieder in der Hinsicht man könnte glauben die Klausurnote hierdurch leicht zu verbessern. Da kennt man aber unsern lieben Herrn KL-Dozenten nicht. Aus Gesprächen mit ehemaligen DHBW-Studenten in meiner Firma oder auch anderen aus höheren Semestern hat sich unsere Entscheidung eindeutig bestätigt, dass die Verschiebung besser war. Die Bewertung von Konstruktionsentwürfen fällt bei unserem Dozenten nämlich wohl nicht allzu positiv aus, egal wie viel Mühe man hinein steckt. Zudem ist die Bewertung auch eher fragwürdig, weil man unter anderem auch die Beurteilungsfähigkeit von ihm aufgrund nicht allzu großer beruflicher Erfahrung anzweifeln kann. Um ein Beispiel zu nennen, hat eine ehemalige Studentin aus unserer Firma den abgegebenen, als schlecht bewerteten KE mal einem Konstrukteur in unserer Firma gezeigt, der nicht allzu viel daran auszusetzen hatte und selbst schon jahrelang als Konstrukteur in unserer Firma tätig ist. Somit würde man sich eher die Klausurnote verschlechtern als verbessern und bei mir wäre es damit glaube ich ehrlich gesagt eng geworden, da meine reine Klausurnote schon eine 3,1 war.
Beides spricht deutlich dafür, dass es besser war den KE zu
verschieben. Weiteres Argument: Durch die Verschiebung ist die Benotung
komplett entfallen, da der KE jetzt nur noch eine Testatprüfung ist, sprich
bestanden oder nicht bestanden(genaueres s. vorheriger Post). Die uns folgenden
Jahrgänge werden vermutlich ab jetzt immer den KE im vierten Semester haben,
sodass die sich mit unseren Problemen gar nicht mehr herum schlagen müssen. Wir
haben eben Glück, dass wir der Jahrgang sind in dem die Semesterpläne
umgestellt und Vorlesungen verschoben werden. Wir sind quasi die
Versuchskaninchen, an denen alles ausprobiert wird und wir müssen damit auch
die Fehler die dabei gemacht werden ausbaden-.- Naja wir machen das beste draus
und bis auf den zweien die uns im ersten Semester verloren gegangen sind haben
wir noch alle an Bord, was auch eher ungewöhnlich ist.
Ansonsten lässt sich nicht allzu viel als das bisher gesagte
zum dritten Semester sagen, außer vielleicht über die glorreiche dreitägige
Robotik-Vorlesung bei einem Koreanischen, chinesischen oder was auch immer
Dozenten:D Diese lag ursprünglich im sechsten Semester und ist nach vorn
verschoben worden, da es von den dortigen Studenten, als zu spät bewertet
wurden. Wir sahen das jetzt komplett andersherum: Es war zu früh! Vom Thema her
ging es um die Berechnung von Regelkreisen und Übertragungsfunktionen. Problem
dabei: Das lernt man erst im dritten Semester in Mechatronischen Systemen^^ Bei
uns war es dann sogar so, dass wir erst einmal was davon gehört hatten und noch
keine richtigen Übungen dazu gemacht hatten, so dass wir entsprechen viel
Ahnung davon hatten. Nächstes Problem der Dozent, der angeblich seit Jahren in
England lebt und super verständlich Englisch spricht, sprach so ein
unverständliches Englisch, dass man kaum verstanden hat, wenn er nur gefragt
hat, ob man die Lösung hat. Unsere Strategie war dann die Tischreihen so zu
verschieben, dass er nicht mehr dazwischen laufen konnte um zu schauen was man
macht und sich dann darüber freuen wenn man am anderen Ende saß. So gab es dann
beispielsweise den einen Teil, der online über mehrere Tischreihen pokerte, die
nächsten, die League of Legends spielten, andere packten Age of Empires oder
alte screenfun Spiele aus, wieder andere spielten Minigolf auf playray und
letztlich gab es noch die, die in den vorderen Reihen oder ganz außen saßen ,
die mitmachen mussten, weil der liebe Asiate ständig bei ihnen nach Lösungen
suchte. Alles in allem also eine „gelungene“ Veranstaltung von der ich nicht
mehr mitgenommen hab als lustige dialektbelegte Zitate von unserm lieben
Dozenten :D
In großen Schritten ging es dann mit kleinen Unterbrechungen
von Nachklausuren oder mündlichen Prüfungen immer weiter auf die Klausurenphase
zu. Apropos mündliche Prüfung:
Mündliche
Nachprüfung in Mathe und Physik
Wie eben schon angekündigt hat unser Kommilitone seine
Erlebnisse der mündlichen Prüfung meiner Ansicht nach auf einer so glorreichen
Art geschildert, dass ich euch diese einfach unzensiert (lediglich die Namen der Dozenten sind gestrichen worden) weiterreichen möchte.
Vorab sollte man noch dazu sagen, dass er auf die Nachprüfung von unserem
Studiengangsleiter mit den Worten „also an Ihrer Stelle würde ich mich
anstrengen“ eingestimmt wurde.
Dazu lässt sich eigentlich nur hoffen, dass man selbst nie
in eine mündliche Nachprüfung kommt.
Klausuren
des dritten Semesters
Anfangen möchte ich in diesem Abschnitt mit der
Testatprüfung oder wie unser Dozent es nennt dem Colloquium in Projektmanagement. War die Vorlesung
noch ein buntes von diversen Anekdoten hinterlegtes Vorlesen bzw. Durchgehen
seines Skriptes, so wollte er es im Colloquium doch noch einmal wissen. Ich
hatte mich mittelmäßig darauf vorbereitet. Nachdem ich in den Vorlesungen
lieber die Kampagnen von Age of Empires II (nebenbei bemerkt DAS Spiel meiner
Kindheit :D) gespielt hatte, als dem Skript zu folgen, hab ich zur Vorbereitung
mir einfach das Skript etwas drei, vier Mal durchgelesen und dabei fett
gedruckte und von ihm als wichtig betonte Definitionen einzelner Begriffe herausgeschrieben
und diese dann noch versucht zu verinnerlichen. Mein Fehler dabei: ich hatte
manche Sachen ausgelassen, weil ich dachte sie kommen eh nicht dran. So viel
zur Einleitung. Im Colloquium waren wir in 5er Gruppen eingeteilt, die
gemeinsam für etwa 25 Minuten mit unserm Dozenten eine Fragerunde absolvieren
mussten. In fast jeder Gruppe gab es einen, nennen wir es mal, Sündenbock.
Derjenige, der als erster eine Frage nicht beantworten konnte, wurde ab diesem
Zeitpunkt mit Fragen nur noch so gelöchert. Derjenige war ich in unserer Gruppe
-.- Auch wenn ein anderer etwas nicht wusste wurde die Frage dann noch mal an
mich weiter gereicht. Mit Mühe und Not bin ich aber dann doch noch
durchgekommen^^
Weiter ging es dann mit Fertigungstechnik.
Nachdem der letzte Vorlesungstermin, an dem die bisher schon mal erwähnten
P100’s besprochen werden sollte, auf die sich die Klausur beschränken sollte,
so indirekt ausgefallen, aber dann mit ein paar doch noch anwesenden ausgeführt
wurde, hatten wir wenigstens eine Grundlage. Die wurde aber bis zum letzten
Punkt und Komma auch abgefragt. Man war also die 90-minütige Klausur einfach
durchgehend mit Schreiben und mit allen Mitteln durch die Klausur durchrasen
beschäftigt. Ich hab da zum Beispiel mal komplett auf eine halbwegs leserliche
Schrift geschissen (obwohl meine Schrift sowieso schon nicht die schönste ist)
Am Ende hatte ich dann noch ein wenig Zeit zum etwas hier und da korrigieren
oder verschönern und hab dann die Klausur mit der Bemerkung „Ich bitte meine
schreckliche Schrift zu entschuldigen“ abgegeben. Also als Tipp: Rammelt euch
den Stoff so ins Gehirn, dass ihr ihn wenn man euch mitten in der Nacht weckt,
wie aus der Pistole geschossen aufsagen könnt. Und wenn eine Frage so aussieht
als hättet ihr sie nicht behandelt gibt es dann zwei Möglichkeiten. Entweder
ihr habt es wirklich nicht behandelt, dann dürft ihr das sogar auch
hinschreiben, oder andere Möglichkeit es ist nur leicht anders formuliert und
geht auf das gleiche Thema. Ansonsten ist euer Tabellenbuch in der Klausur sehr
mächtig, da man gefühlt 30% der Lösungen daraus abschreiben kann.
Einen Tag später ging es mit Mathe weiter. Diese Klausur war ein riesengroßer Glücksfall für
uns. Durch doch besser werdenden Kontakt zu den anderen Kursen sind wir über
ein paar Ecken an eine gestellte Klausur unseres Mathe Dozenten, die er an der
DHBW in Horb vor einigen Jahren gestellt hatte, gekommen. Kurz vor der Klausur
gab es so drei Grüppchen in unserem Kurs. Die einen hatten die Klausur zu Hause
mal durchgerechnet(nachdem am Vorabend heftige Diskussionen dazu in unserer
facebook Gruppe liefen gehörte ich zum Glück auch dazu) und nicht weiter mehr
gemacht. Die anderen hatten sie gerechnet und die Lösungen 1:1 auf ihre
mitgenommenen Zusammenfassungsblätter geschrieben. Und das dritte Grüppchen
hatte sich gar nicht viel darum gekümmert. Die letzten waren hier die
gelackmeierten. Ich dachte zwar am Anfang auch ziemlich sicher, dass genau die
Klausur eh nicht dran kommen würde, aber in dem Moment als wir die Klausur aufschlagen
durften und von vorn bis hinten die Aufgaben genauso da stehen sahen war das
ein unglaublicher Glücksmoment. Zwar hatte ich nicht alle Lösungen
aufgeschrieben, aber da ich es erst am Abend davor gerechnet hatte, noch die
Werte halbwegs im Kopf. Dementsprechend gut war auch das Ergebnis der Klausur.
Alles in allem war das ein unglaublich schönes Geschenk zum Abschluss von drei
Semestern Mathe J
Was noch zu erwähnen ist: Nachfragen oder kontrollieren hilft! Bei einer
Kommilitonin, die alle Lösungen von ihrer Zusammenfassung abgeschrieben hatte,
passte die Note nicht wirklich dazu. Und siehe da die liebe DHBW hat mal wieder
einen Fehler gemacht-.- Also gebt Acht!^^
Nach einem letzten Wochenende zum Lernen ging es dann am
Montag mit der Klausur in Mechatronische
Systeme weiter. Insgesamt war diese Klausur sehr fair. Sie war aufgeteilt
in zwei Teile: einer zu Regelkreisen und Übertragungsfunktionen und ein
weiterer zum Thema Elektromagnetismus. Der erste Teil gleichte der vorher
besprochenen Übungsklausur fast 1:1. Der zweite Teil war von den
Aufgabenstellungen her ähnlich wie die zahlreichen Übungsaufgaben, bei den
einzelnen Teilen des behandelten Elektromagnetismus.
Vor der nächsten Klausur in angewandter Elektrotechnik graute es und allen. Das war neben
µ-Controller und KL die Horrorklausur schlechthin! Obwohl wir auch da ein
ähnliches Glück wie in der Matheklausur hatten^^. Wieder mal gab es in unserer
sehr wertvollen Dropbox eine ominöse Etechnik-Klausur, von der aber keiner
wusste von welchem Dozent sie wohl war. Dazu kam noch, dass manche Aufgaben so
komisch waren, dass viele bezweifelten sie seien von unserem Dozenten, da wir
zum Beispiel noch nie etwas von einem Querstromverhältnis gehört hatten. Wenn
man aber mit einberechnet wie beschissen unser Dozent war hätte man sich auch
denken können, dass gerade die Klausur von ihm ist-.- So gab es wieder die
gleichen Grüppchen wie vor der Mathe-Klausur, mit dem Unterschied, dass es
jetzt noch eine zusätzliche gab: Nämlich die, die in den letzten Minuten vor
der Klausur doch noch die Lösungen von anderen, die es schon hatten,
abgeschrieben hatten. Das waren in diesem Fall wohl die glücklichsten nach der
Klausur^^ Ich habe von der Klausur insgesamt auch profitiert. Zwar hatte ich
nur irgendwann mal die Aufgaben angeschaut, aber das hat mir gereicht mich
recht gut durch die Klausur durchzumogeln J Somit auch ein doch
noch recht schöner Abschluss für drei Semester Elektrotechnik.
Nach einem Tag Pause(dem Mechatronik internen freien
Mittwoch) ging es mit der vorletzten der drei Hammer Klausuren weiter: Mikrocontroller. Nachdem unser Dozent
die etwas unfeine Art hatte uns im letzten Vorlesungstermin, zwei Wochen vor
der Klausur, erst alle wichtigen Übungsblätter und die zwei Vorjahresklausuren
zu überreichen und zu besprechen, mutierte die erst verharmloste Klausur
ebenfalls zu einem Monster. Allein schon wenn man die Seitenzahlen der
vorherigen Klausuren, von unglaublichen 35 und 28 Seiten für 120 min
Prüfungszeit vor sich sah, konnte man mal in Ohnmacht fallen. Dann die Aufgaben
dazu, die zu dem Zeitpunkt mehr verwirrten als halfen, man wusste die Klausur
würde alles andere als ein Kinderspiel werden. So war es im Endeffekt dann
auch. Kaum einer schaffte es bis zur letzten Aufgabe. Man muss dazu sagen, es
war nicht zwangsläufig der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben, sondern eher die
Masse, die hier erschwerend dazu kam. Unser Dozent begründete dies auf die
Frage, ob er es denn okay fände eine 35 Seiten Klausur auf 120min zu packen,
einfach damit, dass er uns ja am besten gleich mit der Einschreibung in die
DHBW den Bachelor überreichen könnte, wenn er es nicht so machen würde.
Allerdings merkte er scheinbar selbst, dass er sich verkalkuliert hatte, weil
er uns am Ende doch noch etwa 10 Minuten mehr Zeit gab. Man sollte dazu noch
erwähnen, dass er zu Beginn der Klausur diese komplett einmal mit uns
durchgegangen ist, um Fragen direkt zu klären, und sich schon einmal Notizen zu
den einzelnen Aufgaben zu machen, da er zudem sagte was er bei den Aufgaben
erwartete. Also der gute Wille war irgendwo hinter den 35 Seiten noch vorhanden
J
Am darauffolgenden Freitag waren wir zum Glück auch schon
bei der letzten Klausur angelangt: Konstruktionslehre.
Mit reichlich Alkohol versorgt, um danach zu feiern, dass endlich diese Scheiße
wieder rum ist(seien wir doch mal ehrlich, es geht doch jedes Semester
eigentlich nur darum :D), ging es ran an die Klausur. Nach den ersten paar
Minuten gab es schon die ersten Verständnisprobleme. Die erste Aufgabe war
nämlich mal wieder suuuper eindeutig formuliert, sodass auch jeder das machte,
was eigentlich von uns verlangt wurde… NICHT. Auch noch erwähnenswert: Dieses
mal wurden Sauberkeit und sachlogischer Aufbau des Lösungsweges mit bewertet.
Mit anderen Worten ein Freifahrtsschein für unseren Dozenten die Klausuren noch
unverständlicher und unübersichtlicher als sonst zu bewerten-.- Soweit meine
Erinnerung mich nicht trübt drehten sich die ersten beiden Aufgaben um
Zahnradberechnungen. Dann galt es ein Gussgehäuse einer Getriebekonstruktion zeichnerisch
zu vervollständigen und als letztes gab es noch eine Bandbremsenaufgabe. Ich
persönlich fand die Klausur nicht allzu prickelnd, dementsprechend ist sie bei
mir auch ausgefallen. Da war ich aber nicht der einzige und soweit ich mich
richtig erinnere gibt es auch hier wieder die meisten Nachschreiber.
Das waren auch schon wieder alle Klausuren. Wenn ihr zu den
einzelnen mehr erfahren wollt, einfach ab mit der Anfrage in die Kommentare J
Ich gebe mein bestes diese auch zeitnah zu beantworten^^
Die
erste richtige Praxisphase
Das letzte Thema meines mittlerweile schon 5-seitigen Posts:
Die erste richtige Praxisphase, die für mich am Donnerstag auch schon wieder
vorbei ist^^
Begonnen hat sie nicht viel anders als die letzte. Meine
Reise sollte in die Abteilung ZFPE bzw. Production Engineering gehen. Eine
Abteilung die sich hauptsächlich mit der Fertigungsplanung beschäftigt. Hatte
man während dem regen Emailkontakt zum Ende des letzten Theoriesemesters noch
das Gefühl es würde mal etwas organisierter ablaufen, so war es, als ich dann
schließlich hier war, doch wieder wie ein Deja Vú der vorherigen Praxisphase.
Die junge Dame, ehemalige DHBW Studentin, vor 1 ½ Jahren das Studium vollendet
und nun als Planerin in der ZFPE tätig, die mich angeblich erwarten würde und
mich unten an der Pforte dann abholte wusste nichts von mir bzw. dass ich
komme. Oben in der Abteilung angekommen wurde ich dann freundlich vom
stellvertretenden Abteilungsleiter begrüßt, der wenigstens wusste, dass ich
komme, aber nicht welche Aufgabe der Chef für mich hätte, da dieser im Urlaub
war. Nach einem ausführlichen Rundgang durch die zugehörigen Bereiche der ZFPE,
war dann schließlich doch ein Thema gefunden. Ich sollte eine Prüfvorrichtung
für einen 3/2-Wege-Ventileinsatz in Patronenbauweise konstruieren. Am Anfang
stand ich erst mal wie der Ochs vorm Berg und da wurde mir auch klar wie
unglaublich wenig man an der DHBW auf eine richtige Projektarbeit vorbereitet
wird. Ich hatte keine Ahnung wo ich anfangen sollte, bzw. wie ich überhaupt
vorgehen sollte. Einfach nur lächerlich. Groß mit Praxisbezug werben und dann
die Studenten nicht wirklich ansatzweise an die Vorgehensweise heranführen.
Nach den anfänglichen Anlaufschwierigkeiten entpuppte sich das Projekt
allerdings als echten Glücksgriff. Abwechslungsreich, spannend und informativ,
da es von der Informations- bzw. Hintergrundrecherche über
Lastenhefterstellung, Konzeptfindung und Konstruktion, Kostenrechnung, bis hin
zur Erstellung des Stromlaufplans, der Programmierung der eingesetzten
SPS-Steuerung oder am Ende dann auch die Messmittelfähigkeitsanalyse oder
BGV-A1 Abnahme unglaublich viele Bereiche abdeckt, die gerade für einen
Mechatronik Studenten höchst passend sind.
Zwischendurch gab es noch eine witzige Nachricht der DHBW, es
würden im gesamten Jahrgang etwa ein drittel der schon 3 ½ Monate vorher
abgegebenen T1000 Berichte fehlen. Da denkt man sich nur, fällt euch aber früh
auf ihr Scherzkekse und der Bericht scheint euch ja am Abgabetermin brennend
interessiert zu haben… Nach einigen nicht so freundlichen Antworten auf diese
Nachricht haben wir davon nichts mehr gehört. Scheinbar sind die Berichte als
irgendwann noch an der DHBW aufgetaucht.
Wie schon zu Beginn erwähnt gab es die Noten im Vergleich zu
den letzten beiden Semestern dieses mal erheblich früher. Die letzten trudelten
zwar auch erst zwei Monate nach den Prüfungen ein, aber nachdem die ersten vier
schon in der zweiten Woche des neuen Jahres feststanden konnte man das noch
halbwegs verzeihen. Auch der Vorlesungsplan war etwa vier Wochen vor
Semesterstart höchst erfreulich früh dran. Ein halbes Manko gibt es aber noch
zu erwähnen: die geplanten Nachklausuren. Hier kann ich euch auch nur raten:
Wenn Termine für anstehende Nachklausuren bekannt gegeben werden, schaut wann
die wirklich sind!! Auch wenn diese die vorigen Semester auch schon nicht
eingehalten worden sind. Bei uns gab es diesbezüglich zum Teil unangenehme
Probleme deswegen, da die Nachschreibetermine in den Osterferien der DHBW
liegen und manche sich eben darauf eingestellt haben, da noch Urlaub zu machen.
Also Obacht!
Zum Thema T2000 kann ich auch noch eine Kleinigkeit
schreiben. Ich hab auf Anraten der ehemaligen DHBW Studentin in meiner
Abteilung von Anfang an mit dem Schreiben des Berichts angefangen. Je nachdem,
ob ihr ein großes oder zwei Kleine Berichte schreibt müsste ihr entweder 2 á
25-35 Seiten oder einen mit 50-70 Seiten schreiben. Mein Projekt ist aufgrund
der breitgefächerten Fülle an Aufgaben als großes Projekt angemeldet worden und
ich bin mit dem Bericht auch schon recht weit voran gekommen. Es lohnt sich
wirklich, wenn man ein Thema abgeschlossen hat, dieses auch gleich zu
verschriftlichen. Man hat einfach alle Infos noch direkt parat und muss sie
sich nicht noch erst zusammensuchen J Die wichtigen
Kriterien bezüglich der förmlichen Ausgestaltung finden sich alle auf den
Seiten der DHBW (studium.ba-bw.de). Inhaltlich richtet es sich ja nach eurem
Projekt^^
Nun ja, so viel zu dem letzten halben Jahr. Solltet ihr
irgendwelche Fragen haben ab damit in die Kommentare.
Anbei gibt’s wieder den aktuellen wochenweisen (live)
Vorlesungsplan, der so unglaublich schön leer ist, dass man es kaum glauben
kann. Da waren die Ankündigungen wohl doch keine leeren Versprechungen. Aber
ich finde nach den drei Semestern haben wir uns das auch mal verdient ein
ruhigeres Semester zu haben. Wollen wir noch hoffen, dass der Schein nicht
trügt^^
Ich verabschiede mich damit in meinen Osterurlaub, den ich
in Berlin verbringen werde und wünsch euch allen ein gemütliches Osterfest J
Bis dann^^