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Dienstag, 25. Januar 2011

24.01.2011 – Nach der Auswahlveranstaltung bei Airbus in Stade


Da sitze ich wieder frisch, fromm, fröhlich, frei im Zug zurück in die Heimat. Über das frisch kann man streiten, nach einem unmenschlich frühen Aufstehen um 04:30 Uhr. Es ist fast ein Wunder, dass ich pünktlich heute Morgen angekommen bin. Obwohl, eigentlich sollte ich mich nicht beklagen. Bis auf die Tatsache, dass der Busverkehr in Stade katastrophal ist! Habt ihr schon mal Linienbusse gesehen in denen es keine Anzeigen der Stationen gibt?! Sowas gibt es selbst in unserer Gegend und ich lebe auf dem Land ;) Ich hatte riesen Glück, dass der nette Herr den ich fragen wollte wann die Station von Airbus kommt auch selber dort aussteigen musste und mich so gerettet hat. Man hat nach draußen fast nichts gesehen, weil der Bus mehr als voll war und selbst wen konnte man auch da nicht wirklich viel erkennen, weil es ja noch dunkel war. Danke Stade -.- 

Bei Airbus angekommen ging es auch schon weiter. Hier gilt der Dank Airbus selbst, da die Anfahrtsskizze lediglich aus einer Karte bestand aus der man jetzt nicht wirklich raus lesen konnte wo ich denn jetzt wirklich hin muss. Also am Empfang gefragt. Vom Empfang zurück in die pfh geschickt worden. Dort niemand am Empfang vorhanden. Kurze Wartezeit bis endlich eine nette Dame kam, die aber wieder nichts von der Veranstaltung wusste und wo ich denn hin gehen sollte :D Zum Glück kam gerade da ein Herr der auch zu der selbigen Veranstaltung musste. Was sich kurz darauf herausstellte war, dass er ein Mitarbeiter aus dem Airbus Recruitment Center in Hamburg war^^ Super Organisation, aber das sollte mich nicht zurück schlagen.
Schon bald trafen andere ein und wir wurden in eine Art Aufenthaltsraum gesetzt, begleitet von einer dualen Studentin selbst, die uns an diesem Tag begleiten und für Fragen zur Seite stehen sollte. Nach kurzer Wartezeit wurden wir in unseren Raum mit Sitzkreis begleitet. Nach kurzer Vorstellungsrunde und einem groben Plan für die nächsten Stunden ging es auch schon los. Wir waren übrigens sechs Bewerber inkl. mir, alle aus dem Raum Bremen, Hamburg, Lüneburg etc. Witzig war auch, dass einer von Ihnen erst am letzten Freitag per Anruf eingeladen wurde, da ein Teilnehmer abgesagt hatte. Bei fast allen von uns gab es Probleme mit den Bewerbungsunterlagen. Das System scheint noch nicht so ganz ausgereift sein^^. Zusätzlich zu uns sechs saßen insgesamt fünf(!?) Beobachter plus der dualen Studentin und einer Studienpraktikantin, die den Tag organisiert hatte. 

So starteten wir dann auch mit den vorbereiteten Präsentationen auf Englisch. Die Aufregung war auch hier wieder immens und das sah man uns auch an, als quasi Entschädigung wurde uns angekündigt, dass nichts Schlimmeres mehr kommen würde, wenn wir dies hinter uns hatten. Präsentiert wurde vor allen, also vor den Mitstreitern und den Beobachtern (welche aus zwei Leuten vom Betriebsrat, dem schon erwähnten Recruitment Menschen, der Leiterin der Einstellung von Auszubildenden und Studenten und noch jemanden, dessen Position mir leider entfallen ist). Es konnte anfangen wer will und die weitere Reihenfolge war auch beliebig. Ich wollte erst weiter im hinteren Feld starten, auch weil ich durch das riesen Plakat noch ein wenig vorbereiten musste. Am Ende fing ich dann doch als letzter an, auch weil ich unbedingt meinen Vortrag mit „last but noch least…“ einleiten wollte^^ Das geplante Ankleben der Teile hab ich spontan über den Haufen geworfen um nicht zu viel Zeit mit Vorbereitung zu verblasen. War im Nachhinein vielleicht eine blöde Idee, da sich das anpinnen doch schwieriger als gedacht herausgestellt hatte, was vielleicht ein wenig Hektik in meinem Vortrag hat entstehen lassen. 

Als dies geschafft war gab es eine kurze Pause und danach ging es lockerer weiter. Das Umfeld an sich war auch recht locker mit den anderen Mitstreitern. Schon zu Beginn im Aufenthaltsraum stellten wir uns vor und erzählten und fragten schon ein wenig übereinander. War vielleicht auch bedingt durch die Anwesenheit der Studentin, die alles ein wenig vorantrieb und uns ins Gespräch brachte. Als nächstes folgte eine Gruppenaufgabe. Vielleicht habt ihr es ja auch schon mal gehört, aber es war die klassische Ei-Aufgabe. Die Aufgabe war es einen „Eier-Auffangbehälter“ zu bauen. Zur Verfügung standen 25 Strohhalme, eine Rolle Klebeband, ein Ei und 25 Minuten Zeit. Zudem sollte auch eine etwa fünf-minütige Präsentation gestaltet werden. Das Umfeld war hierbei recht witzig gestaltet, da umschrieben wurde, dass diese Innovation und Entwicklung den Fortbestand von Airbus bestimmen sollte. Wir bauten eine Art Trichter der das Ei auffangen und abfedern sollte. In der Theorie recht vielversprechend im Praxistest nach der Präsentation, aber nicht erfolgreich. Das Ei wurde leider zerstört. Auch bei dieser Aufgabe war das Umfeld gut und locker, auch von der Beobachter Seite kam immer mal der ein oder andere kleine Witz bzw. Scherz. 

Man glaubt gar nicht wie schnell die Zeit vergeht bei so etwas. So gab es wieder eine Pause mit belegten Brötchen (sogar leckeren Mettbrötchen^^) und dann ging es aufgeteilt weiter. Es gab drei Stationen, die jeder einmal durchlaufen musste. Die Beobachter teilten sich in zwei Gruppen auf zu denen beiden man zu einem etwa 30 minütigen Einzelgespräch musste und durchlöchert wurde. Die 30 Minuten wurden fast nie wirklich eingehalten. Im Gespräch gab es die typischen Fragen. Der Anfang wurde einem selbst überlassen, man sollte seine Situation bzw. Werdegang erläutern und diverse Sachen über sich erzählen. Danach kamen die Fragen, wie: Warum Mechatronik, Warum Airbus, Warum dual, wo manifestiert sich Ihre Technikbegeisterung, wie haben sie sich auf den heutigen Tag vorbereitet und diversen Fragen zu Stationen im Lebenslauf oder direkte Fragen auf geäußerte Sachen. Ich wurde zum Beispiel auch gefragt, warum ich denn Zivildienst mache. Also am besten auf alles gefasst machen in diesen Gesprächen. Gerne wird hier auch provoziert um einen in eine Ecke zu drängen. Mir ging es vor und in den Gesprächen erstaunlich gut und ich war gar nicht so aufgeregt. Auch hier wieder, eine halbe Stunde ist verdammt schnell vorbei ;) Die dritte Station die auch simultan durchlaufen wurde, war eine Teamaufgabe in zweier Teams. Ziel war es hier (auch wieder im Rahmen von Airbus und EADS um das Unternehmen zu sichern) ein neues innovatives Produkt aus CFK gefertigt für die nächste Luftfahrtmesse zu entwickeln und zu präsentieren. Zeit hierfür 45 Minuten, was meiner Ansicht nach zu lang war. Wir entwickelten übrigens Boomerang das ein bis zwei sitzige, die Raumfahrt revolutionierende Raumschiff mit neuartigen Triebwerken und Bio-Kerosin, welches die Raumfahrt für jedermann erschwinglich machen sollte^^. Während der Pausenzeiten führte uns die Studentin durch die Ausbildungsstätte und war für Fragen aller Art da.

Was ich sehr sehr positiv hervorheben kann, ist die Tatsache, dass Rücksicht auf mich wegen meinen Zugbindungen genommen wurde. So wurde das Ende umstrukturiert, unsere Präsentation zu Beginn und direkt die Abschlussworte der Leiterin vorangestellt nur damit ich meinen Zug erreichen konnte, was ich dadurch auch – zwar auf den letzten Drücker – aber geschafft habe. Danke Airbus :-)
Alles in allem habe ich nach Ende dieses Tages ein recht gutes Gefühl. Noch ein paar Randinformationen: Neuigkeiten soll es spätestens Anfang nächster Woche geben, zu Anfang (bei Bestehen) telefonisch und dann schriftlich. Mechatronik bei Airbus in Stade ist ein Pilotprojekt, welches dieses Jahr zum ersten Mal starten wird. Wir sind quasi Frischlinge. Deswegen sind auch die Rahmenbedingungen für unser Studium noch nicht so ganz handfest. Von den sechs Anwesenden werden lediglich zwei ausgewählt, aber es wurde auch hervorgehoben, dass im Vorfeld schon sehr stark gesiebt wurde, da die Anforderungen doch sehr hoch sind. Das Studium findet im Blocksystem statt, sprich drei Monate Uni drei Monate Betrieb. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten des Kennenlernens und der Schulung der Softskills. Beispielsweise direkt eine Woche vor Studienbeginn eine Woche zusammen mit allen neuen Dualis, wo es nur ums Kennenlernen geht. Später ein zweiwöchiges Seminar bei dem man auch dem Fliegen nähergebracht wird und sogar einen „Not-Flugschein“ macht der einen sogar dazu (theoretisch) befähigt alle möglichen Maschinen zu landen. Zudem ein festeingeplantes Praxissemester im Ausland und die Möglichkeit Semester in anderen Betriebsstätten in Deutschland zu absolvieren. Es wird also sehr viel für die dualen Studenten gemacht und die Übernahmechancen sehen auch sehr gut aus, wie die Studentin berichtete.

So viel zu Airbus in Stade^^ Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt und allerspätestens, wenn ich in Hannover bei continental das zweite Mal war. Ich habe die restliche Woche erst ein Mal ein bisschen gechillter vor mir mit einem Zivi-Seminar in Erfurt.

Montag, 24. Januar 2011

23.01.2011 – Abends

Was natürlich typisch ist, ist dass genau dann, wenn es wichtig ist und man an sich schon sau früh aufstehen muss, irgendwelche Weichensanierungsarbeiten im S-Bahnnetz durchgeführt werden müssen, so dass man noch ne halbe Stunde früher aufstehen muss, weil ich jetzt doch vorher nochmal zum Hauptbahnhof zurück fahren muss, weil die S3 nicht normal über die Landungsbrücken Richtung Stade fährt -.-. Wollte ich nur noch mal loswerden :D Also plant immer mit dem unplanbaren. Das lustige ist eigentlich, dass diese Arbeiten scheinbar vor zwei Wochen, als ich mir einen persönlichen Fahrplan auf der Website der HVV erstellt hatte noch nicht bekannt waren^^ Danke HVV .!.

23.01.2011 – Auf dem Weg nach Hamburg

Auswahlveranstaltung bei Airbus in Stade – 24.01.2011 08:15 Uhr

Es hat sich viel getan in den letzten Tagen. Im Moment sitze ich im Zug auf dem Weg nach Hamburg. Dort werde ich in einer Jugendherberge übernachten, um morgen in fast unmenschlicher Frühe nach Stade zu starten und die Auswahlveranstaltung bei Airbus anzutreten.

Mein letzter Eintrag war kurz nach dem Telefoninterview mit Lufthansa und, obwohl nur eine Woche dazwischen liegt, hat sich schon viel getan. Ich dachte ich höre von Lufthansa frühestens Mitte der nächsten Woche etwas. Ich hatte mir Urlaub für die letzte Woche genommen und bin dementsprechend am Montag erst spät aufgestanden und habe gemütlich gefrühstückt. Als ich den Rechner anschaltete und dann voller Freude die Email von Lufthansa sah, packte mich erst doch ein wenig die Angst. Als ich aber dann sah dass es DIE Einladung zum zweitägigen Assessment Center war, war ich überglücklich! Schließlich ist ein Platz im dualen Programm der Lufthansa mein Hauptfavorit. 

Das zweite, was in dieser Woche geschah, war eine erneute Email von der continental AG. Wie ihr euch noch erinnern könnt musste ich bei der ersten Einladung zum Assessment Center absagen, da es mit dem Termin des Telefoninterviews auf einen Tag viel. Ich dachte dadurch hätte sich continental erledigt, aber sie veranstalten noch einmal ein Assessment Center. Anfangs wollte ich schon ein weiteres Mal absagen, da ich ja schon die beiden Termine bei Airbus und der Lufthansa habe, aber ich habe mich doch für eine Teilnahme entschieden. Zum einen, da es immer besser ist mehrere Möglichkeiten zu haben und zum anderen ist es schließlich auch eine Übung für die zwei Tage bei Lufthansa in die ich bestens vorbereitet gehen möchte und immerhin werden bei der continental AG sowieso die Fahrtkosten erstattet. Mein Zug fährt zwar in unmenschlicher Frühe, aber von einer Übernachtung wollte ich absehen. 

Durch meinen Urlaub letzte Woche konnte ich die von Airbus geforderte 5-minütige Selbstpräsentation auf Englisch bestens vorbereiten. Da „meiner Kreativität keine Grenzen gesetzt sind“, wie es in der Email von Airbus heißt, hatte ich mir überlegt auf einem Plakat die Kontur eines Menschen zu zeichnen und mit farbigen Teilplakaten auf denen Stichwörter stehen diesen dann während der Präsentation mit Leben zu füllen. Als dann setzte ich mich an die Vorbereitung eines Textes, der Dank Korrektur meiner Schwester dann auch in bestem Englisch formuliert war. Es ist doch verwunderlich wie schnell man doch gute Grammatik-Kenntnisse und Formulierungen vergisst. Nach vielen Stunden des Schreibens und des Bastelns sah es dann schließlich final so aus:



Heute Morgen habe ich mir dann noch schnell ein paar Sachen von der Airbus bzw. EADS Seite über Airbus, die Ausbildungsphilosophie und ähnliches ausgedruckt, damit ich noch ein bisschen Wissen über den Betrieb im Hinterkopf habe. Sollte ja nicht schaden. Nicht dass es so läuft wie im Telefoninterview bei der Lufthansa^^. 

Ich hoffe dass die Idee der Übernachtung in einer Jugendherberge keine dumme Idee war, da ich in einem Mehrbettzimmer mit anderen Gästen untergebracht bin. Ich brauche ja schließlich meinen Schlaf^^ Allerdings hoffe ich, dass es nicht wie die letzte Nacht wird, in der ich kaum einschlafen konnte vor Aufregung denke ich. Ein anderer negativer Aspekt ist, dass ich mir eben am Bahnhof nach ungefähr neun-monatigen Nichtraucher Dasein eine Schachtel Kippen gekauft habe, um den Stress auf altbekannte Manier Einhalt zu gebieten. Naja morgen Abend ist dann wieder Schluss.

Jetzt habe ich noch gute zwei Stunden Fahrt vor mir, die ich mit Lesen über Airbus und Proben meiner Selbstpräsentation verbringen werde. Auf der Rückfahrt bleibt selbstverständlich dann auch Zeit euch über meine Erlebnisse bei Airbus zu berichten.

Samstag, 15. Januar 2011

14.01.2011 – Nach dem Telefoninterview bei Lufthansa Technik

Ganz ehrlich – meine aktuelle Stimmung ist bombig :D. Einfach nur weil ich dieses Telefoninterview hinter mich gebracht hab. Die ganze Woche über und je näher es kam war ich mehr und mehr gestresst und genervt und man hat es mir auch richtig angemerkt, weil im tiefsten von mir und meinem Kopf nur dieses EINE 20 minütige Telefongespräch stand was mich sogar indirekt die ganze Zeit beschäftigt hat. Liegt vermutlich daran, dass ich am allerliebsten bei der Lufthansa studieren würde und weil ich das Telefoninterview schon als riesen Chance gesehen hab. Jetzt nach Ende des Interviews ist erst mal wieder warten angesagt. Warten auf die (hoffentlich und bestmöglich) positive Rückmeldung vom Telefoninterview. Aber mir ist echt ne Bohrinsel vom Herzen gefallen eben als es vorbei war. Naja genug über meine Gefühle gesülzt :D Jetzt kommen die Fakten:

Fast überpünktlich um kurz vor drei klingelte mein Handy und es meldete sich eine freundlich klingende Dame von der Lufthansa, um mit mir wie online vereinbart das Telefoninterview abzuhalten. Sie erzählte mir kurz über den groben Rahmen und die Länge und dann ging es auch schon mit der ersten Frage los. „Erzählen Sie mir etwas über Ihre momentane Situation in der Sie sich befinden.“ Die 

Fortsetzung folgt^^

Mittwoch, 12. Januar 2011

11.01.11 – Nach dem Test bei Siemens


Guten Tag, ich habe leider lange nichts von mir hören lassen. Nach dem Test bei Opel hatte ich noch nicht weiter geschrieben, da ich anschließend ein wenig in der Innenstadt von Bochum war und anschließend direkt nach Hause gefahren bin und dort erst mal meine Ruhe genossen hatte^^ Naja eben war ich beim Eignungstest der Firma Siemens in Mannheim, habe gerade eine Kleinigkeit gegessen und möchte euch jetzt erst mal vom Test bei Siemens berichten. Anschließend werde ich dann noch ein wenig über den Test bei Opel erzählen (Zumindest das was mir jetzt noch so einfällt, da ja auch schon ein bisschen Zeit seit dem vergangen ist.

Zu Siemens bin ich mit dem Auto gefahren und nach anfänglicher Panikmache durch meine Eltern – mein Vater ist selber lange Jahre nach Frankfurt zur Arbeit gefahren und kannte die Verkehrsverhältnisse somit recht gut – schon um viertel vor sechs losgefahren. Und wie zu erwarten war, war ich dann mal eben über eine Stunde zu früh da. Da dachte ich mir gehst du irgendwo noch in Ruhe einen Kaffee trinken. Falsch gedacht! Das erste Meckes, dass mir mein Navi anbot existierte scheinbar nicht mehr, das KFC hatte noch zu und so bin ich dann zum Bahnhof in Mannheim gefahren um zu sehen dass das Meckes dort keine Sitzgelegenheiten hatte, sodass ich schließlich in einem etwas teureren Café meinen Kaffee trank und im Endeffekt dann noch fürs Parken beim Bahnhof für eine halbe Stunde 1,80 € bezahlen durfte :D. Naja egal, dann zu Siemens gestartet, wo es – zum Glück dafür – kostenlose Parkplätze gab^^. Der Eingangsbereich sah sehr elegant und einladend aus, ähnlich wie bei Continental. Zu Opel komm ich ja später noch ;)
Nach kurzer Wartezeit wurden wir dann von einer freundlichen Dame in einen mittelgroßen Konferenzraum gebracht. Mit mir waren wir acht Leute und ich war – mal wieder – total overdressed im Vergleich zu meinen sieben Mitkandidaten, die zum Teil sogar mit Jogginghose (!?) da saßen. Es wurde zwar anfangs gesagt, dass noch einige fehlen würden, aber es erschien niemand mehr. Erster großer Unterschied zu den zwei vorherigen Tests: Es wurde alles – fast altertümlich – mit Papier und Stift erledigt. Jeder erhielt ein Antwortblatt auf dem später die Antworten aus den, in einem Buch stehenden, Aufgaben angestrichen werden mussten. Davon gab es zwei. Das erste für die ersten vier Tests bis zur kurzen Pause und das zweite mit dem Rest. Auch anders als bei den PC-Tests: Wir sind die Anweisungen gemeinsam durchgegangen und die eigentlichen Aufgaben wurden erst begonnen nachdem jeder die Beispielaufgaben eigenständig richtig beantwortet hatte. Fand ich sehr positiv, da sichergegangen wurde dass auch jeder die Aufgaben alle verstanden hatte.
Insgesamt gab es acht Aufgabenblöcke mit jeweils 25 Aufgaben bei den ersten sieben und 50 beim letzten, für die man unterschiedlich viel Zeit hatte um sie zu lösen. Vor jedem Aufgabenteil gab es eine kurze Einweisung ein erklärtes Beispiel und fünf weitere zum selber üben. In jedem Block gab es einen bestimmten Aufgabentyp wie ihr ihn auf der angehängten Grafik ersehen könnt. Einer, der mit den versteckten Formen, kam doppelt vor. Und damits auch schön fies wird ganz am Anfang, wo man noch kein Gefühl hat wie schnell eigentlich zwei Minuten herum sind und als siebtes, wo die Konzentration schon stark am nachlassen war noch mal eine Ecke schwieriger -.- Der letzte Test mit den 50 Aufgaben war der mit den ändernden Komponenten, den ich, nachdem man ein bisschen so seine Technik fürs lösen raus hatte eigentlich gar nicht so schwer fand. Alles in allem fand ich den Test fast einfach jetzt im Vergleich zu dem bei Opel der doch schon stellenweise recht hart war. 

Der Test bei Siemens spielt allerdings nicht die allergrößte Rolle sondern nimmt nur einen Platz in einer Reihe von verschiedenen Auswahlkriterien ein. Es zählen allen voran natürlich die Bewerbung an sich, die Noten bzw. die Abschlussnote, der Eignungstest (der wohlbemerkt nicht verpflichtend ist), ein Einzelgespräch und eventuell ein Gruppengespräch. Naja ich bin gespannt wie es weiter geht und werde hier – wie gewohnt – weiter berichten ;).

Dann war da noch Opel in Bochum…

Nun ja, Opel. Nach einem kurzen Frühstück, dass aus einem Energydrink und trockenen Brötchen in der wunderbaren Atmosphäre meines Autos am Opel-Parkplatz bestand, machte ich mich auf den Weg ins Werk. Von außen – ganz ehrlich – siehts so aus als wären da drin schon Panzer im ersten Weltkrieg gebaut worden und man kann sich kaum vorstellen, dass dort hochwertige Auto-Teile hergestellt werden :D Also keine schöne Atmosphäre zum Lernen fand ich. Ähnlich sah dann auch das sog. Bildungszentrum, dass vor kurzem erst von RAG Bildung in Bildungszentrum TÜV Nord umbenannt wurde, aus. Wieder auch hier keine schöne Umgebung zum lernen, was Opel in meiner Präferenzenliste weiter nach hinten rücken ließ. Dazu kam dann noch, dass sich kaum um uns gekümmert wurde. Wir wurden anfangs in ein ehemaliges Büro gesetzt und irgendwann abgeholt in einen Unterrichtsraum mit PCs. Wir waren, wenn ich mich recht erinnere, zehn Leute und ich war wieder einmal overdressed :D Es waren aber wenigstens zwei Leute mit normalen Hemd dabei, was mich nicht ganz so schlimm wie bei Siemens herausstechen lies. 

Der Testablauf wurde uns kurz erklärt und dann gings auch los. Was hier anders als bei allen Tests bisher war: Man musste am Anfang einen Aufsatz schreiben! Ich war erst mal vollkommen erschrocken, da ich das letzte Mal einen ordentlichen Fließtext vor ungefähr einem drei-viertel Jahr geschrieben hatte. Das Thema war „Wie stelle ich mir die Aufgaben in meinem künftigen Beruf vor“. Ich hatte mir dann irgendetwas zusammengereimt und war doch in den 15 Minuten Zeit, die man hatte, etwas mehr als eine Seite zusammen, was im Gegensatz zu manch anderen um mich mit knapp einer halben Seite doch unglaublich viel zu sein schien :D. Der Rest des Tests lief wieder am PC ab. Die Aufgaben, die man vorher schon mal in einem Onlinetest absolvieren musste wiederholten sich hier am Anfang, allerdings zum Teil in größerem Umfang. Begonnen mit einigen Einstellungsfragen, dann verschiedenen Aufgaben, die das Arbeiten unter Stress testen sollten. So zum Beispiel aus einer Reihe von Schlüsseln die mit nur zwei Zacken rauspicken, In einer langen Liste die männlichen Namen markieren oder aus drei verschiedenen „Angeboten“ (irgendwelche Kommazahlen) das günstigste markieren. Schon zum Teil schwer da man sich schon auch sehr gut konzentrieren muss und man sowieso nie alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit schafft, aber dennoch auch machbar denke ich.
In weiteren Teilen folgten – wie bei jedem Test – Aufgaben zum räumlichen Vorstellungsvermögen und davon ultra viele. Das ging von einem Würfel bei dem es nur um die Position der 1 und der 6 ging, der verschieden oft gedreht, gekippt oder ähnliches wurde und man dann sagen sollte wo sich die 1 oder 6 befindet, über ein Treppenhaus und man musste verschieden hoch in die Stockwerke und dort im Flur sich bewegen und anschließend sagen in welche Richtung man blickt oder ein runder Tisch mit einer Diskussion bei dem Fragen weitergereicht wurden und man am Ende sagen sollte an wen die letzte Frage ging aus eigener Sicht, bis hin zu einem Taucher der verschieden oft gedreht gekippt usw wurde und man sagen sollte in welcher Richtung sich dann die Wasseroberfläche vom Taucher aus befindet. Beim letzten Test hab ich keine Ahnung ob ich es wirklich richtig verstanden habe, da irgendwie nicht so eindeutig war wie ob man selber der Taucher sein sollte oder dem Taucher gegenübersitzt was irgendwo glaub ich einen Unterschied am Ende macht :D Naja egal ^^

Dann folgten noch ein Mathematik und ein Physik Teil. Der Mathematik-Teil war ganz ehrlich gesagt größtenteils für die Zeit die man hatte echt heavy muss ich sagen und im Vergleich zu dem bei continental hat man auch wirklich mal sein Abitur dafür gebraucht, da man die Hauptsatzdefinition kennen musste oder mal eben schnell ein Integral ausrechnen sollte oder andere diverse anspruchsvolle Aufgaben oder  Definitionen lösen musste. Der Physik-Teil war ähnlich, aber nicht ganz so überanstrengend. Also man hätte nicht unbedingt im LK sein müssen um die Aufgaben zu lösen. Problem war eher auch hier wieder die eng bemessene Zeit, wobei dies bei jedem test so ist und meist von vornherein gesagt wird oder geschrieben steht, dass man in der vorgegebenen Zeit gar nicht alle Aufgaben lösen kann, was mir allerdings bei Siemens beim mathematischen Testbereich erfolgreich – glaube ich^^ - gelungen ist. Als der Test fertig war wurden wir wieder in die Freiheit entlassen und auf dem gefühlten 5 km Marsch vom Bildungszentrum bis zum Tor vorn, der bei den widrigen Wetterverhältnissen in diesem Chaoswinter und Minusgraden in Anzugschuhen nicht sehr angenehm war, erzählte ein Testkandidat, der sich scheinbar für eine technische Ausbildung beworben hatte, dass der Mathe-Teil zum Beispiel der selbe vom letzten Jahr gewesen sei. Naja wozu auch etwas ändern^^. So viel zu Opel. Von den Jungs hatte ich kurz vor Weihnachten noch ein Schreiben erhalten, was mitteilte, dass in den Ferien das Bildungszerntrum geschlossen sei und somit das Einstellungsverfahren pausiert sei und man sich zu gegebener Zeit dann melde. Fand ich auch sehr nett. So weiß man wenigstens dass man noch nicht komplett weg vom Fenster ist^^.

So viel dazu und bis zum nächsten Mal. Als nächstes steht am Freitag das Telefoninterview der Firma Lufthansa an, dem ich momentan noch mit sehr viel Angst entgegen blicke, da Lufthansa ganz oben auf meiner Wunschliste steht. :-)