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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mitte der vierten Woche

Knapp vier Wochen sind überstanden und es ist einigermaßen erträglich geworden oder eher: man hat sich dran gewöhnt. Vorab erst mal etwas zu den restlichen Fächern, die ich im ersten Post noch nicht erwähnt hatte.
In BWL wird nun doch keine Klausur geschrieben ( Yippiiee), da sich die Dozenten mit der Studiengangsleitung geeinigt haben, das ganze über ein großes Gruppenreferat und die Mitarbeit und kurze Referate in den Vorlesungen zu regeln. Mehr oder weniger heißt das für uns, mitmachen und ein bisschen etwas für der Referat tun und man hat eine gute Note^^ Inhaltlich dreht sichs um verschiedene Marketing Strategien, Unternehmensorganisation, Rechtsformen(Hier halten wir die Referate drüber), Rechnungswesen und Unternehmensführung. Alles in allem sind es also "nur" noch sechs Prüfungen. Wenn man so darüber nachdenkt sind es im Vergleich zum letzten Semester zwar mehr Prüfungen, aber insgesamt weniger Fächer auf die man Lernen muss(im letzten Semester 9 in diesem 6). Also Prüfungstechnisch in der Hinsicht auf die Belastung alles eine Ansichtssache :)
In Fertigungstechnik geht es nun nicht nur um Berechnugen von Fertigungskosten, sondern auch die verschiedenen Fertigungsverfahren wie zum Beispiel Urformen durch Gießen oder Sintern usw. usf. 
Mechatronische Systeme ist im weitesten Sinne Regelungstechnik oder wie man Regelkreise mit mathematischen Formeln/Modellen beschreibt. Alles in allem recht interessant, aber mathelastig. 
Projektmanagement erklärt sich von selbst. Hier ist die Prüfung als Testat vorgesehen. Unser Dozent wird hier ein Colloquium veranstalten, d.h. er fragt jeden einzeln ab, ob man es verstanden hat. 
In Mikrocontroller geht es ebenso um eben diese µ-Cs vom Aufbau bis zu Einsatzgebieten usw. usf. Bei Interessen kann ich hierzu oder zu den anderen Fächern auch mehr schreiben ;)
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Hier eine interessante Info zu Testat-Prüfungen:
In einem Gespräch mit unserem Studiengangsleiter haben wir erfahren, dass es für die Testatprüfungen keine Einschränkung gibt wie oft man diese maximal ablegen darf, wie beispielsweise bei den normalen Klausuren (zwei Versuche, dann mündliche dann weg vom Fenster). Es ist wirklich so, dass man diese so oft wie man "will" wiederholen kann bis auch vielleicht der Dozent keine Lust mehr hat ;) Also keinen Stress machen :D
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Zu dem Gespräch mit unserem Studiengangsleiter kam es, weil wir doch mit so einigen Sachen (wie zum Beispiel der hohen Belastung, dem Fehlen der letzten Noten oder dem Chaos bei den Klausureinsichten) nicht zufrieden waren. An dieser Stelle kann ich euch nur raten: Wenn irendetwas nicht so läuft wie ihr es euch vorstellt bzw. wie es an einer Hochschule nicht laufen sollte: Beschwert euch! Uns hat es sehr geholfen, zum einen informativ und auch was Verbesserungen/Änderungen am System betrifft. Um ein Beipsiel zu nennen: Bezüglich der hohen zeitlichen Belastung wurde uns zugesichert, dass ausgefallene Vorlesungen in diesem Semester nicht nachgeolt werden(was ohnehin auch ohne bis acht Uhr dan der Uni zu bleiben nicht möglich gewesen wäre^^) Das Chaos der verspäteten Noten und Klausureinsichten ist auch kein Dauerzustand. Aufgrund von längerer gesundheitsbedingter Abwesenheit in manchen Stellen der Verwaltung kam es hier zu Unklarheiten oder Schwierigkeiten alles zu managen, sodass z.B. auch eine Nachklausur bis auf weiteres ausgefallen ist. 
Was uns weniger hilft, ist, dass unsere Nachfolger eine etwas abgeschächte Belastung im dritten Semester haben werden, da durch unsere Beschwerden der Modulplan angepasst wurde. Wir sind ohnehin momentan die Probestudenten im neuen Modulplan der daher auch noch laufend angepasst werden muss. Der Grund für die hohe zeitliche Bealstung im dritten Semester liegt darin, dass das vierte Semester dafür umso leerer ist! Hintergrund: Im vierten Semester steht die T2000 Prüfung an, d.h. Präsentation der Studienarbeit in diesem Jahr und anschließende Abfrage aus einem bestehenden Fragenkatalog über allgemeine praxisorietierte Problemstellungen, um zu schauen wie viel wir aus den vier Semestern mitgenommen haben. Genaueres wissen wir hier auch noch nicht drüber, aber wozu auch jetzt schon. 
Insgesamt hat unser Studiengangsleiter gesagt, dass es auch so angedacht ist, dass wenn man das dritte Semester überstanden hat (bis dahin überwigen noch die Grundlagen) die Wahrscheinlichkeit geringer wird, dass man später noch durchfällt. Würde man die Belastung grafisch darstellen ergäbe sich eine Art Glockenkurve mit Maximum im dritten Semester. 
Was auch noch positives herausgekommen ist, ist dass der erwähnte Konstruktionsentwurf eventuell auch gekürzt wird oder gar ganz ins vierte Semester verschoben wird, da unser Dozent sich bei den 90 Stunden Workload ein wenig verlesen hat. Diese 90 Stunden sind nämlich füt den Konstruktionsentwurf UND die Nachbereitung von Konstruktionslehre und Technischer Mechanik angesetzt^^ Wie es ausgeht werden wir morgen erfahren. Ebenso, ob unser Dozent uns ab jetzt hasst, da noch diverse andere Beschwerden gegen ihn vorlagen, die ich jetzt hier nicht genauer erläutern möchte. 
Die Übungen in Technischer Mechanik und Physik haben auch einen tieferen Sinn. Diese werden momentan von ein un demselben Dozenten in allen drei Kursen abgehandelt mit dem Hintergrund des Abgleichs des Wissensstandes der Studenten. Obwohl gefordert, scheinen sich die Dozenten nämlich nicht allzu sehr untereinander abzusprechen ,was Niveau und Inhalte der Vorlesungen angeht(was aber mitunter auch an den Präferenzen der Dozenten liegen kann). Auf jeden Fall sind dies keine reinen Übungen, sondern sollen auch Plattform zum Erläutern nicht gemachten Stoffs oder auch Auffrischen sein, damit nach dem dritten Semester alle Studenten nahezu auf demgleichen Niveau sind. 

Soviel zu vem aktuellen Stand :) Was den Konstruktionsentwurf anbelangt sind wir gespannt und ich halte euch auf dem Laufenden.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Das dritte Semester (DHBW)

So wie für viele andere ging am 01. Oktober das dritte Semester an der DHBW los. Die Vorfreude hat sich jedoch arg in Grenzen gehalten, da der Vorlesungsplan mehr als nur vollgepackt ist mit lauter neuen Fächern. Bis auf Mathematik ist neben Fächern wie Mechatronische Systeme, BWL, Fertigungstechnik oder Mikrocontrollern alles neu. Dazu kommen noch Übungen in Physik und Technischer Mechanik (fragt sich nur wo der Sinn dabei liegt diese im dritten Semester nachdem Physik und Technische Mechanik abgeschlossen sind..) und Angewandte Elektrotechnik und Konstruktionslehre.

Die Belastung in diesem Semester hat meines Erachtens nach so gut wie keine Grenzen. Die Modulklausuren sollen wieder abgeschafft werden, was bedeutet, dass wir nun 7 einzelne Klausuren á 120 Minuten Prüfungszeit haben, also doppelt so viele Klausuren mit doppelt so viel Prüfungszeit. Dann noch drei Vorlesungen die mit Testat abgeschlossen werden. Auf Deutsch: bestanden oder nichts bestanden. Die Art des Testats richtet sich nach unserer Motivation. In den Übungen in technischer Mechanik und Physik handhabt es der Dozent so, dass jeder einmal eine Aufgabe an der Tafel vorgerechnet haben soll. Wenn dann die Anwesenheit stimmt und die Mitarbeit auch, schreiben wir keinen Test, ansonsten doch in den letzten zwei Stunden-.- Und wenn man denkt das wäre genug beginnt die erste Vorlesung in angewandter Konstruktionslehre damit, dass man dieses Semester einen Konstruktionsentwurf machen muss, der mit einer Selbststudiumszeit von 90h, umgerechnet also noch mal 7,5 Stunden pro Woche, angesetzt ist... Also Haaalleeeluuuhjjaaa -.- Es heißt scheinbar doch nicht umsonst dass das dritte Semester das beschissenste sein soll :( 

In Mathematik dreht sich dieses Semester scheinbar alles ums Integrieren, bzw. es läuft immer darauf hinaus, wie unser Dozent uns freundlich darauf hinwies, dass wir in dem Bereich in der Klausur doch nicht allzu gut abgeschnitten hätten und so gar nicht erst zur Prüfung erscheinen müssten wenn wir nichts machen würden...

In Mechatronischen Systemen wird scheinbar auch viel gerechnet, wir hatten noch nicht allzu viel die Ehre, da die Einführung doch recht lang ausgefallen war^^. In Fertigungstechnik hat es sich bei der ersten Vorlesung zumindest um Berechnungen von Fertigungskosten gedreht. Der Dozent ist aber echt witzig und was die Prüfung angeht auch fair eingestellt, da er uns einen Fragenkatalog von 40-50 Fragen aushändigen will. Wenn wir diese sogeannten 100%-Fragen beherrschen, wäre die Klausur kein Problem, da die sich aus den Fragen zusammensezten wird.

Anbei wie immer der aktuelle Vorlesungsplan, der diesesmal dann sogar "live" verfolgt werden kann :D

Ich werde so in etwa einmal die Woche erzählen was es so neues gibt, auch von den anderen Fächern die ich noch nicht erwähnt habe, weil wir sie noch nicht hatten, dem Feiertag sei dank^^

Wenn Ihr Fragen habt spammt die Kommentarbox zu ;)

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die dritte Praxisphase (2.Semester)

Nach drei Wochen wundervoll erholsamem Urlaub mit 11 Tagen Mallorca zwischen drin, gings wieder weiter in der Firma. Mein geplantes Einsatzziel: Die KSL, Kundenspezifische Lösungen. Eine Abteilung, die sich mit speziellen Anforderungen von Kunden befasst und dazu komplette Lösungen anbietet, beispielsweise Schaltschränke, oder auch personalisierte Ventilinseln usw..

Begonnen hat das ganze etwas chaotisch. Im Beitrag über die zweite Praxisphase hatte ich ja schon erwähnt, dass ich erst mal wieder messen durfte. Hier die komplette Story. Nichts ahnend angekommen in der Abteilung wurde ich erst ein Mal gefragt, ob ich denn irgendetwas mit dem Chef der Abteilung abgesprochen hätte. Das hatte ich nicht, da ich erst etwa eine Woche bevor ich den Praxiseinsatz hatte Kontakt aufgenommen hatte und nur eine Abwesenheits-Meldung bekam. Schlau wie ich bin meinte ich erst mal, wenn sie gaaar nichts für mich hätten, könnte ich mich auch mit dem T1000 befassen, für den ich noch nichts gemacht hatte^^. Leider hatte ich vorher schon erwähnt, dass ich vier Wochen im Messraum war, wo die Augen einer Konstrukteurin anfingen zu leuchten, da Sie ein Teil unbedingt vermessen haben musste, der Messmensch aber ebenfalls im Urlaub war. Zum Glück gings nicht sofort in den Messraum. Ich bekam erst ein Mal eine genauere Einführung in die Tätigkeiten der Abteilung, da ein neuer Außendienstmitarbeiter eingearbeitet wurde. Dann ging es ans Messen. Dachte ich am Anfang noch, ich sollte nur grob die Messung vorbereiten und Kleinigkeiten, für die man keine Messmaschine braucht, messen, wurde allerdings von mir erwartet das Teil komplett durchzumessen o.O Die erste größere Verantwortung^^ Nach zweieinhalb Tagen war das auch geschafft und ich durfte mich an meinen T1000 machen.

Zum Thema T1000 kann ich euch nur empfehlen, machts so früh wie möglich und am besten an einem Stück egal wie nervig es ist. Haltet euch einfach vor Augen, „wenn ich fertig bin ist er fertig und ich kann wieder gammeln :D (zu Hause)“. Und denkt am Besten gar nicht erst daran, dass sich wirklich nieeemand für den Bericht interessiert!! Das ist mehr als nur kontraproduktiv. Die Illusion es wäre ein ganz wichtiger Bericht ist da bessere Motivation ;) Wie schon erwähnt hab ich – entgegen der Anforderung über zwei Projekte zu schreiben – über die Messtechnik (Geschichte, Allgemein, Aufbau, Messtechniken und Maschinen bei Norgren) und über CNC-Fräsen(Geschichte, Allgemein, Aufbau einer CNC-Maschine und Programmbeispiel) geschrieben, da ich leider bzw. dem Wissensstand eines Studenten im zweiten Semester noch nicht auf richtige Projekte losgelassen werden konnte. Leider erst gegen Ende dieser Praxisphase habe ich mein ersten „richtiges“ Projekt bekommen, aber zu spät und dazu später mehr. Auf Anfrage kann ich euch diesen auch zukommen lassen mit dem Hinweis: Denkt dran das Teil wird irgendwo auch abgelegt und abschreiben ist nich ;) Geistiges Eigentum und so :D

Als nächstes folgte wieder eine Schulung bei unserem Ausbildungsleiter zum Thema Elektropneumatik, also Ansteuerung der Ventile über Relais, elektronische Sensoren, Zeitrelais usw. Am Ende folgte noch ein kleiner Einschub SPS am Beispiel Siemens LOGO, wo vorherige Schaltungen am PC mit Siemens Logo programmiert wurden und die Relais ersetzten.

Weiter gings dann mit einer typischen Praktikanten Arbeit, die aber aus der Sicht eines dualen Studenten, der eine mindestens dreijährige Bindung zum Unternehmen hat, auch nicht zu verkennen war. Ich durfte alle möglichen Proportionalventile der Firma Norgren kennen lernen indem ich eine Aufstellung/Tabelle der wichtigsten Merkmale, Vorteile, Nachteile, Schnittzeichungen, etc. zum aussortieren älterer oder ersatzfähiger Produktreihen. Das lässt sich auch super für das Zusatzblatt beim T1000 über erlernte Kompetenzen verwenden als Erlernen einer Methodik der Entwicklung einer Beurteilungsgrundlage für den effektiven Vergleich zum Aussortieren von Baureihen. :D

Die nächste Woche verlief ähnlich wie die erste, Chef nicht da, Arbeit fertig, was jetzt? :D Neben dem Kennenlernen der  Tätigkeiten einzelner Mitarbeiter der KSL (Projektmanager, Betreuer Druckschalten und Konstrukteur), folgte der letzte Feinschliff am T1000, fand ich einen Sammelordner von Projekt und Bachelorarbeiten vorheriger dualer Studenten bei Norgren, die ich mir durchlas und die einem (finde ich) auch die Angst vor dem großen Thema Bachelorarbeit nehmen und ich fand (psst) Zeit mal wieder etwas für diesen Blog zu schreiben^^ Alles halb so wild wenn man sich zu beschäftigen weiß ;)

Die Woche darauf bekam ich dann mein erstes Projekt. Auf der Maschinenbau Zulieferer Messe FMB Anfang November ist Norgren auch vertreten. Um Kunden anzulocken und gleichzeitig Produkte von Norgren anschaulich darzustellen sollte ein „Eyecatcher“ entwickelt werden auf Basis eines vorhandenen Vorentwurfs. Der Vorentwurf sah vor, aus einem Magazin ein Smarties Päckchen zu separieren, mit einem Flachsauger anzusaugen und je nach gewählter Taste auf einer von vier Rampen mit Hilfe eines kolbenstangenlosen Zylinders, wie er bei Türen von Zügen zum Einsatz kommt, zu positionieren und dem Kunden zukommen zu lassen. Meinem Chef war das ganze noch etwas zu fad bzw. langweilig. Hier begann meine Aufgabe^^ Aus den Ergüssen meines Hirns ist schließlich dieses (unglaublich professionell mit Excel-Quadern dargestellte) Konzept entstanden:


Was bei den beteiligten sehr gut ankam und ich gegen Ende der Woche grünes Licht zum weiteren Ausarbeiten des Plans bekam. Also raussuchen der Komponenten, grobes Bemaßen des Aufbaus und konstruieren der einzelnen erdachten Befestigungskomponenten, sowie des Vereinzelungsprinzips.

Leider geht meine Praxisphase nur noch bis kommenden Montag, da ich noch meinen Resturlaub abfeiern muss, da ich den Rest des Jahres an der Universität bin. Ich habe mir aber vorgenommen in Kontakt zu bleiben um mitzubekommen wie mein Konzept letztendlich umgesetzt wird, da ich das Projekt vielleicht auch für eine kommende Projektarbeit verwenden könnte.

Also geht’s ab Oktober wieder an die Universität^^ Hierzu hab ich mir vorgenommen immer Mal wenn etwas interessantes passiert zeitnah zu berichten, da wir im dritten Semester nun auf die Fachrichtungen aufgeteilt wurden und weitgehend neue Fächer haben, wie BWL, Projektmanagement, Mikrocontroller, Robotik, Fertigungstechnik usw. In den nächsten Tagen gibt’s den Link zum online (live) Vorlesungsplan ;)

Fragen? à Kommentare

Bis dann :)
 

Donnerstag, 27. September 2012

Das zweite Theoriesemester

Das zweite Theoriesemester hat alles in allem nicht allzu viel vom ersten abgewichen, noch nicht einmal wirklich im Vorlesungsplan. Die Fächer waren alle die gleichen, nur die Inhalte neu, fortführend oder ergänzend, mit Ausnahme des Wechsels von Informatik zur Digitaltechnik. Relativ zu Beginn wurden die in den letzten Posts erwähnten Präsentationen abgehandelt.

Hier ein kurzer Überblick über die Themen der Fächer:



Messtechnik:
Komplette Vorlesung nur über Oszilloskope

Elektrotechnik:
Genau die gleichen Themen wie im ersten Semester nur eben mit Wechselstrom^^

Werkstoffe:
Es wurde dort angeknüpft wo wir im ersten Semester aufgehört hatten

Physik:
Die ominöse Thermodynamik

Mathematik
Weiterführende, ergänzenden Inhalte zum Stoff des ersten Semesters

Digitaltechnik:
Verschiedene Zahlensysteme und Umrechnungen damit, Codes, digitale Schaltungselemente (UND, ODER etc.), Flip Flops, Zähler, Zustandsautomaten
 
Programmieren:
Fortsetzung C#-Programmierung, richtiges Programm anhand dem Beispiel einer CD-Verwaltungssoftware

Konstruktionslehre:
Schraubenverbindungen, Achsen und Wellen, Wälzlagerungen, Momentenflächen(Aufbauend auf  der Festigkeitsberechnung)

Technische Mechanik:
Oberbegriff Dynamik: Dank unserem Dozenten aber sehr schlampig abgehandelt. Themen: Beschleunigung, Geschwindigkeit, Koordinatensysteme, Schwerpunkte, Satz von Steiner, Differentialgleichungen -.-



Da hinzu kamen noch Werkstoff-Labore zum Thema Kunststoffe und ein SPS-Labor, dass von einer ehemaligen Studentin der DHBW mit Unterstützung des Labor-Ingenieurs abgehandelt wurde. Bachelorarbeiten, die von ihm betreut werden münden immer in ein Labor, wo den jeweiligen Studenten anschließend die Möglichkeit gegeben wird diese selbst an der DHBW abzuhalten. Zuletzt war noch ein Digitaltechnik Labor dabei, wo selbst Schaltungen aufgebaut werden sollten.

Die Klausurenphase in diesem Semester war noch mal eine Etage härter als die erste, da eine Klausur dazu kam. Ursprünglich geplant war es diese fünf Klausuren in 7 Tagen von Freitag bis Freitag zu schreiben o.O Wir konnten zum Glück die Werkstoff-Klausur zwei Wochen vorziehen und Die KL/TM-Klausur wurde auch um eine Woche vorverlegt, was den ganzen Stress merklich entzerrte. Im angehängten Vorlesungsplan ist auch hier wieder alles eingetragen. Die Noten, kann ich euch sagen haben auch dieses Mal wieder ewig auf sich warten lassen. Die ersten kamen(nach sehr vielen „Droh“-Emails und Beschwerden etwa sieben Wochen nach der ersten Klausur, die im übrigen bis heute noch auf sich warten lässt -.-

Anderes großes Problem, war die eben schon erwähnte schlampige Vorbereitung unseres Dozenten in technischer Mechanik. Die Klausur hatte zwei Schwerpunkte: Satz von Steiner bzw. d’Lambert für Drehflächen und Differentialgleichungen zur Beschreibung von Schwingungen. Letzteres wurde in den letzten 2 ½ Terminen in einem Hetztempo durchgejagt, weil unser Dozent scheinbar auch mal gemerkt hat, dass wir uns am Anfang ungefähr drei Wochen lang mit irgendwelchem Pippifax beschäftigt hatten. Das andere Thema wurde etwa mit einer halben Seite Aufschrieb gedeckt-.- Aber der größte Witz war, dass in der Klausur unser Dozent natürlich noch nicht ein Mal anwesend war(vermutlich aus Angst nach der Klausur von knapp dreißig Studenten ermordet zu werden). Die anderen betreuenden Dozenten waren wenigstens so nett und schauten auch ab und an nach uns.  Als Sie als Lösungshinweise, dann allerdings Begriffe wie den Impulssatz nannten mit dem es doch super einfach wäre, kam der nächste Hammer: Den hatten wir nämlich gar nicht erst behandelt…

Mein Tipp an euch, haltet regen Kontakt zu euren Parallelkursen!! So könnt ich wenigstens grob wissen ob wichtige Dinge behandelt oder vergessen wurden. Anderer Tipp: Um den ganzen Lernstress und die Klausuren zu vergessen eignet sich ein längerer Urlaub im Anschluss hervorragend! ;-)

Soweit von mir zum zweiten Theoriesemester. Fragen? à Kommentare ;)

Bis dann :)

ANHANG:
Hier der Vorlesungsplan des zweiten Semesters

Freitag, 21. September 2012

Die zweite Praxisphase

Das zweite Semester war keine allzu lange Veranstaltung. Abzüglich Urlaub und einer CNC-Schulung war ich effektiv nur vier Wochen im Betrieb. In dieser Zeit war ich im Feinmessraum der Qualitätssicherung. Hier kamen auch die ersten Parallelen beziehungsweise Verbindungen zwischen Theorie und Praxis durch die Vorlesung in Messtechnik im vorherigen Theoriesemester. Aber auch die Fähigkeit technische Zeichnungen zu verstehen und die Symbolik zu kennen (in KL angesprochen) waren unabdingbar. In den vier Wochen lernte ich also die verschiedenen Messtechniken und vorhandenen Systeme der Firma Norgren kennen. Vom Messschieber bis du 3D-Messmaschine, von der Bügelmessschraube bis zur Koaxialitätsmessungen, aber auch Oberflächenmessungen gehörten zu meinem Tagesgeschäft.

Zum Einen durch die eingängige Beschäftigung damit und zum Anderen dadurch, dass mein dritter Praxiseinsatz ebenso mit Messtechnik begann(der Chef der Abteilung war nicht da, es war nichts Näheres abgesprochen und der Messtechniker im Urlaub) wählte ich diesen Praxiseinsatz auch als einen Tätigkeitsschwerpunkt für den ersten Praxisbericht T1000.

Alles in allem nichts Spektakuläres der Einsatz im Messraum, aber die Tätigkeit war nicht eintönig, da ein Werkstück, zumeist die verschiedensten zu überprüfenden Maße hat und man auch den Ablauf von Lieferantenwechseln, Neulieferanten z.B. durch Auslagerungen, wie auch interne Abläufe, wie Freigaben etc. kennenlernte. Der Messraum ist zudem eine wichtige Schnittstelle im Unternehmen, die auch gerne zum Flaschenhals mutieren kann, z.B. in Urlaubszeiten oder bei komplizierten Teilen.

Die insgesamt einwöchige CNC-Schulung verteilt auf zwei Wochen, war überaus interessant und spaßig. An PCs mit Simulations-Programmen der Deckel DIALOG 4 Steuerung wurden anhand von diversen Beispielen nach und nach die gesamten Befehle und automatisierte Zyklen kennengelernt. Das ganze wurde dann auch an ausgewählten Beispielen „live“ an der richtigen CNC-Fräsmaschine getestet, um die Routine im Umgang mit dieser zu schulen. Abschließender Höhepunkt war die Programmierung von einem Piktogramm eines Tennisspielers(die Bilder die immer auf Pokalen oder Medaillen drauf sind) in Plexiglas. Das ganze artete dann noch zu Massenproduktion aus, da ich das ganze als suuuper Geschenk für zwei Freunde von mir, die leidenschaftliche Tennisspieler sind gebrauchen konnte und dann noch für jeden von uns vier Studenten einen und für unseren Ausbildungsleiter. Als Schmankerl programmierten wir uns noch schnell einen Aluminium Sockel mit drei Löchern  für eine LED-Beleuchtung. Fertig sieht das ganze dann beleuchtet wie auch unbeleuchtet so aus:



Die CNC-Schulung wählte ich dann als zweiten Schwerpunkt für meinen T1000, da CNC-Maschinen ein wunderbares Äquivalent zur Mechatronik darstellen: Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau in einer Maschine.

Uni-seitig hatten wir in diesem Praxiseinsatz ausnahmsweise auch etwas zu tun. Der im Beitrag zum ersten Theoriesemester genannte Vortrag musste erarbeitet werden, aber dazu hab ich ja bereits im erwähnten Post berichtet.

Was noch erwähnenswert wäre, ist die Tatsache, dass die Noten der ersten Klausurenphase doch gaaanz schön lang auf sich warten ließen. Die letzte gab es glaub ich etwa 1 bis 2 Wochen vor Beginn der nächsten Theoriephase. Folge davon: Die Nachklausuren wurden neben dem normalen Vorlesungsbetrieb abgehandelt und man musste quasi „Nachbearbeitung“ des Stoffs oder auch Hausaufgaben neben dem Lernen für die möglichen Nachklausuren erledigen.

Insgesamt mal ein etwas kürzerer Post, aber die Praxisphase war ja auch nicht so lang^^ Wie immer sollten Fragen bestehen einfach kommentieren J

Bis dann :)

Donnerstag, 20. September 2012

Die erste Theoriephase

Vorab kündige ich schon mal an, dass der Text doch länger geworden ist als gedacht, aber es geht ja auch um drei Monate ;) Ich hab mich schon kurz gefasst^^ Aber lest selbst:
Nach einer sehr kurzen Pause zwischen den Jahren ging es bereits am 02. Januar wieder weiter mit dem ersten Theoriesemester. Die Eröffnungsveranstaltung sollte zwar erst um 14:00 Uhr losgehen, dafür wurde in der Begrüßungsmail allerdings direkt angekündigt, dass im Anschluss schon die erste Vorlesung stattfinden würde.
Bei der Eröffnungsveranstaltung wurden wir erst mal in den Modalitäten und Formalitäten an der dualen Hochschule eingewiesen. Es wurde zum Beispiel der Ablauf bei Krankheitsbedingtem Fehlen allgemein oder bei Klausuren oder wo wir bestimmte Dokumente finden angesprochen und wir bekamen unseren Studentenausweis, sowie einen Vorlesungs- und Klausurenplan(Das ganze findet ihr im Anhang als Download, um mal einen Einblick zu bekommen wie voll sowas ist). Dazu gabs noch zwei Bücher: Eins über CATIA, was wir aber im ganzen ersten Semester noch nicht mal benutzt haben, und eins mit dem schönen Titel „Keine Panik vor der Mechanik“. Das zweite Buch ist in Teilen wirklich zu empfehlen. Auf eine echt witzige Art und weiße die das lesen nicht langweilig werden lässt werden die Grundlagen der technischen Mechanik und auch Inhalten der Konstruktionslehre behandelt, sogar mit Aufgaben am Ende. Falls jemand hier Schwierigkeiten hat kann das Buch wirklich Unterstützen(sofern man das auch in den Vorlesungen behandelt hat) [Manche denken sich jetzt vielleicht ich bekomm Geld dafür dass ich so darüber schreibe, aber dem ist nicht so ;)] Interessanterweise gab es nicht genug Bücher, da die DH zu sehr das gute im dualen Studenten gesehen hat, und die Bücher ohne nachweisliche Ausleihe in der Bibliothek vergeben hat, auf dass die Studenten die Bücher selbstverständlich am Ende des zweiten Semesters zurückgeben.. :D … Ein weiteres Bespiel für das Organisationstalent der DH^^ Bei uns setzen sie noch einen drauf, denn sie haben die Liste verloren, wer die Bücher schon abgegeben hat und wer nicht… :D
Das ganze fand im Audimax, der Jägerstraße 58, einem der Gebäude der Fakultät Technik. Wir waren insgesamt etwa 90 Leute, die in drei Kurse unterteilt wurden, witzigerweise saß ich direkt neben jemandem aus meinem Kurs, neben dem ich auch heute noch in den Theoriesemestern sitze und auch schon im Urlaub war^^ Man findet also auch schnell Freunde, da ich mich während der Grundausbildung etwas schwer getan hatte und nur meine Kollegen kannte.
Alles in allem kommt in der DHBW nicht das klassische Uni-Feeling auf. Es ist eher wie ein fortführen der Oberstufe, bloß, dass die mündliche Mitarbeit nichts mehr zählt, denn vorhanden ist sie trotzdem in manchen Vorlesungen. Auch die Kursgrößen tragen dazu bei. Dies hat aber den Hintergrund, dass ein Hauptcharaktersitikum an der DH, die in die Vorlesungen integrierten Übungen sind. An einer normalen Universität ist dies nicht so, da gibt es Vorlesungen und Übungen getrennt. Achso dann war da ja noch die Anwesenheitspflicht ^^ Die ist aber nicht in jedem Studiengang so. Bei uns hieß es zu Beginn, dass allein schon zu spät kommen zu unterlassen ist. Von anderen Studiengängen hingegen hört man dann auch, dass diese in manchen Kursen gar keine Anwesenheitspflicht haben. Die Anwesenheitspflicht resultiert allerdings denk ich mal nicht aus Forderungen der Uni sondern der Betriebe, da wir während den Uniphasen ja auch ganz normal weiter bezahlt werden.
Die Qualität der Fächer hängt stark vom Dozenten ab. Im Folgenden möchte ich daher nur grob etwas über die Inhalte der verschiedenen Fächer schreiben:

Messtechnik:
Die Messtechnik Vorlesung hat nur drei Termine umfasst, in denen uns die Grundlagen der Messtechnik wie Begriffe, Normen, Messdatendarstellungen, Fehler und Fehlererkennung, sowie einem Teil über Strom und Spannungsmessungen. Das ganze wurde dann anteilig(20 %) in die Modulnote mit einging.
Werkstoffe:
Wie der Name schon sagt, ging es hier um die verschiedenen Werkstoffe vom chemischen Aufbau bis hin zu Eigenschaften. Das Fach hat sich über zwei Semester erstreckt, sodass die Klausur erst im zweiten geschrieben wurde. Mir kam das Fach ein wenig wie angewandte Chemie vor, war aber dennoch sehr interessant. Im zweiten Semester kamen dann noch drei Labore hinzu, bei denen das theoretisch gelernte praktisch angewandt, bewiesen oder gezeigt wurde.
Informatik:
Hauptschwerpunkte der Informatik im ersten Semester waren Algorithmen, Programmdarstellungen (z.B. Programmablaufpläne um ohne Programmierkenntnisse schon Lösungsansätze für Probleme zu finden), Datentypen und die Rechnerarchitektur von Hardware und Software.
Elektrotechnik:
In der Elektrotechnik wurde im ersten Semester größtenteils aus der Oberstufe bekannter Stoff der Physik abgehandelt(zumindest ging es mir so, da ich Physik Leistungskurs hatte), aber auf einem höheren komplizierteren Niveau. Im Allgemeinen ging es um Gleichstromtechnik und hier über die einzelnen Bauelemente bis hin zu komplexeren Netzwerken, die zusammenzufassen waren. Also Widerstände, Spulen, Kondensatoren usw.
Programmieren:
Die Vorlesung Programmieren wurde bis zu unserem Jahrgang noch mit einem Testat abgeschlossen, also keiner richtigen Klausur. Bei uns hat man sich das halt mal anders überlegt. Über zwei Semester hin sollten die Grundlagen der C#-Programmierung kennengelernt werden.
Physik:
Auch hier wieder eher bekannter Stoff, da es um Schwingungen und Wellen mit ein bisschen Optik am Ende ging auf höherem Niveau. Gerade in der Klausur waren die Aufgaben doch zumindest teils etwas schwerer.
Mathematik:
Da ich auf anraten meiner Firma extra den Vorkurs besucht hatte, dachte ich, dass es in Mathe mit neuem Stoff losgeht. Denkste. Es wurde mehr oder weniger der gleiche Stoff wie im Vorkurs abgehandelt, der ja auch nur eine Wiederholung des Stoffs der Oberstufe darstellte. Insgesamt nur eben schwierigere umfangreichere Aufgaben.
Konstruktionslehre:
Ein komplett neues Fach(Außer wenn man auf einem TG war). Hier drehte sich alles um technische Zeichnungen, Toleranzen, Festigkeitsberechnungen(Torsion, Biegung, Zug, Druck, Flächenpressung), Klebverbindungen.
Technische Mechanik:
Auch eins der neuen Fächer. Das erste Semester dreht sich rein um die Statik, das heißt ruhende Körper, die bestimmten Kräften ausgesetzt werden. Freimachen ist hier eins der Hauptthemen, denn damit werden z.B. Lagerkräfte oder resultierende Kräfte berechnet.
BKIA:
Was verbirgt sich wohl hinter diesem interessanten Namen? Basiskompetenzen für Ingenieurmäßiges Arbeiten oder übersetzt das Fach für Vorlesungsinhalte, die aus anderen Plänen gestrichen worden sind, aber dennoch als wichtig erscheinen und gemacht werden sollten. Bei uns war die Hauptschwerpunkte verschiedene Zahlensysteme, das Rechnen damit und das hin und her Rechnen.
Wenn zu den Fächern noch Fragen bestehen einfach in die Kommentare rein ;)
Gegen Ende hatten wir dann noch zwei Vorlesungen über technisch wissenschaftliches Arbeiten als Vorbereitung auf alle kommenden Hausarbeiten und Berichte sowie die Bachelorarbeit. Großer Nachteil – und wir fragen uns noch heute warum das so gemacht wurde – war, dass das ganze von einem Muttersprachler aus England abgehandelt wurde, der zudem aus Wales kam und dadurch selbst mit guten Englischkenntnissen ab und an nur schwer zu verstehen war. Über die zweite Praxisphase hin sollten wir mit dieser Vorbereitung dann eine Präsentation in zweier Gruppen über ein mechatronisches Thema unserer Wahl inkl. Abgabe einer Ausarbeitung mit der groben Struktur ohne Inhalt. Resultat der witzigen Idee das ganze auf Englisch zu machen war ein komplettes Durcheinander, wo irgendwann niemand mehr wusste was wir jetzt wirklich machen sollten, weil ständig jemand was anderes sagte und mit jemand meine ich unseren Studiengangsleiter und den englischen Dozenten, da die beiden sich scheinbar auch nicht direkt abgesprochen hatten. Das ganze ist nur ein Beispiel, wie chaotisch es manchmal an der DH ablaufen kann, von Organisation ist hier manchmal keine eindeutige Spur zu erkennen…
Das erste Semester war neben dem ersten Unidasein auch das Kennenlernen der Prüfungsphasen oder er der Prüfungswoche. Im ersten Semester gab es (wie ihr vielleicht schon im Klausurplan weiter oben) gesehen habt, 4 Modulklausuren, die alle innerhalb einer Woche geschrieben wurden. Wer sich fragt was Modulklausuren sind: Bei Modulklausuren werden in einer Prüfung zwei Fächer gleichzeitig abgeprüft. Das ganze wurde mit unserem Studienjahrgang zum ersten Mal eingeführt und sollte den Vorteil haben, sich die Zeit besser einteilen zu können und ggf. auch Schwächen in anderen Fächern auszugleichen. Für uns waren eher die Nachteile deutlicher. Bspw. Muss man so auch beide Fächer nachschreiben, wenn nur eins verkackt wurde, da die Gesamtnote zählt. Auch kann man sich eine sehr gute Note in der einen Klausur mit der anderen Runterziehen. Das größte Problem war aber das Absprechen der Hilfsmittel. Beim naturwissenschaftlichen Modul mit Mathe und Physik ging das im Großen und Ganzen zu unserem Nachteil aus. In Physik hätten wir alles benutzen dürfen, in Mathe lediglich 5 handbeschriebene Blätter. Vorteil für Mathe war dass wir so wenigstens einen Taschenrechner benutzen durften, Nachteil für Physik und Mathe wir durften die 5 handbeschriebenen Blätter jetzt für beides nutzen, also weniger Platz für Mathe und um einiges weniger an Grundlagen für die Klausur in Physik. Wie solche Zusammenfassungen dann aussehen können, könnt ihr hier sehen:

Der zweite Knackpunkt ist der Begriff Klausurwoche. Um euch das mal vor Augen zu führen, wir haben den gesamten Stoff von 3 Monaten Vorlesungen in 8 Fächern für 4 Klausuren innerhalb von 5 Tagen lernen müssen. Den ein oder anderen erinnert das jetzt vielleicht an seine Abiturprüfungen und genau so fühlt es sich auch an, nur dass der Stoff gefühlt mehr ist, und das Lernen zum Teil neben dem laufenden Vorlesungsbetrieb geschieht, wenn der Vorlesungsplan gegen Ende nicht leerer wird (war im zweiten Semester so). Da merkt man eben wieder, dass duale Studenten keine Semesterferien haben, die beim normalen Studium zumeist für die Klausuren genutzt werden und so auch weiter auseinander verteilt werden können.
Also alles in allem kein Zuckerschlecken! ABER wie sagte Toyota nicht so schön „Nichts ist unmöglich!“ Das soll euch jetzt nicht abschrecken dual zu studieren, aber das soll euch zeigen, dass man das ganze eben auch nicht zu leicht sehen darf! Man muss ja schließlich auch was für sein Geld tun :D
Hat man das ganze Prüfungsgedöns dann hinter sich gebracht, geht es direkt wieder in den Betrieb, oder halt in den wohl verdienten Urlaub, denn die 30 Tage (bei mir zumindest) müssen ja auch irgendwo hin :D Was dann auffällt, ist dass sich die Dozenten doch zum Teil arg viel Zeit lassen mit dem Korrigieren der Klausuren. Im ersten Semester ging das noch einigermaßen, da die Noten wenigstens so nach und nach eingetrudelt sind. In diesem Semester warten wir nun schon seit 6 bzw. 8 Wochen bei der ersten Klausur auf unsere Noten o.O -.- Und das obwohl das nächste Semester schon in zwei Wochen losgeht. Das wäre auch alles nicht so schlimm wenn da nicht die Nachklausuren wären, die frühestens 4 Wochen nach Notenbekanntgabe geschrieben werden dürfen und somit dann auch näher an die nächsten Klausuren heranrücken und man dann doppelt lernen muss. Abgesehen davon, dass man noch nicht ein Mal weiß ob und wie man die Klausuren überstanden hat… Eindeutig verbesserungswürdig.
Soviel zum ersten Theoriesemester, bei Interesse über mehr oder Fragen einfach kommentieren ;)
Bis dann :) 

ANHANG:

Die erste Praxisphase

Am 05. Oktober 2011 begann dann für mich das eigentliche duale Studium bei Norgren. Am ersten Tag wurden zuerst ein Mal die letzten Formalitäten zur Einstellung erledigt, wie zum Beispiel der Vertrag mit dem Kantinenbetreiber, oder Erhalt von Sicherheitsschuhen, -brille und der Stempelkarte usw. Nach diversen Sicherheitsunterweisungen ging es dann in die Ausbildungswerkstatt, die für die nächsten drei Monate unser zu Hause sein sollte.
Die ersten drei Monate unterscheiden sich bei den verschiedenen Firmen von der Art her kaum, außer dass manche Studenten diese nicht in der eigenen Firma verbringen, wenn sie z.B. keine eigene Ausbildungswerkstatt hat. Bei mir begann das Erlernen der mechanischen Grundfertigkeiten, was der Zweck der ersten Praxisphase ist, mit U-Stahl feilen. Da wird niemand drum herum kommen. Das ist schon seit laaaanger Zeit angewendete Praxis und wird es wahrscheinlich auch noch lange bleiben. Ich fand es einen kleinen Lichtblick, dass wir zum Einen nur eine Woche lange feilen würden und zum Anderen das nicht komplett sinnlos war. So wie alles andere auch, was wir beim Erlernen der verschiedenen Fertigkeiten erstellten, war es Teil eines Projekts. Der U-Stahl zum Beispiel wurde der Sockel eines spindelbetriebenen Nussknackers.
Beim Erlernen der anderen Fertigkeiten, wie Drehen, Fräsen, Bohren, Sägen usw. erstellten wir somit die verschiedensten Werkstücke, wie auf den nachfolgenden Bildern zu sehen.
Links die ersten Schritte, rechts das erste Frässtück
Die erwähnte Pendeluhr


Der Nussknacker

Stuttgarter Fernsehturm-Armee(Der ganz rechts soll irgendwann auch noch leuchten, die Vorbereitungen sind zumindest getroffen)

Das Erlernen der Fertigkeiten geschah natürlich nicht nur praxisorientiert an der Maschine, der theoretische Hintergrund kam in diversen Schulungseinheiten auch nicht zu kurz. Neben diesen Schulungen hatten wir auch noch Schulungen in Pneumatik und Elektrogrundlagen in der ersten Praxisphase.
Gegen Ende der ersten Praxisphase, wo wir quasi schon Profis waren, wurden wir sogar ins Tagesgeschäft des nebenliegenden Werkzeugbaus zur Unterstützung eingebunden. Wir sollten neue Anschläge für die Heller Fräszentren fertigen. Als wir die Toleranzen sahen, dachten wir erst mal „mmkaaaay, 5 Hundertstel Toleranz…“ Totaaal machbar… mit anderen Maschinen. In einer Ausbildungswerkstatt, haben die Maschinen nun mal schon viel erlebt und mitmachen müssen und kennen das Wort Genauigkeit manchmal nicht so gut^^ Das andere unschöne Detail war, dass es insgesamt 100 Stück(je 10 mit verschiedenen Abmessungen), werden sollten. Also teilten wir uns auf, und es wurden in Massenproduktion Rohteile gefertigt, bei denen nur noch das eng tolerierte Maß gefräst werden musste. Nach über einer Woche Bearbeitungszeit, haben wir es dennoch mit den ein oder anderen grenzwertigen Toleranzeinhaltungen geschafft, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.

Soweit erst mal zur ersten Praxisphase, wenn Fragen bestehen oder manche Teile ausführlicher sein sollen einfach in die Kommentarbox schreiben. Im Nächsten Post geht’s dann um die erste Theoriephase an der dualen Hochschule.
Bis dann

Dienstag, 11. September 2012

Es lebe der Blog

Nach langer langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. Der Blog ist leider etwas in Vergessenheit geraten. Ab und zu kam mal ein Kommentar und daher hab ich auch nicht allzu oft hier nachgeschaut was sich so tut. 

Als ich heute aber die Besucherzahlen der letzten Zeit gesehen habe, scheint doch reges Interesse zu bestehen. Größtenteils vermutlich an meinen Berichten über die verschiedenen Einstellungstests/Vorstellungsgespräche und Assesment Center, aber ich denke doch, dass viele es auch interessiert wie es danach weitergeht. Geplant war das ganze sowieso einmal, aber zugegebenener Maßen hab ich das ganze schleifen lassen und irgendwann gedacht jetzt ist es auch zu spät. Aber Erfahrungsaustausch ist nicht zu unterschätzen und genau deswegen habe ich diesen Blog ja auch gegründet. 
Manche Firmen haben zwar auch Blogs die von Studenten geschrieben werden (Bsp. Opel bei facebook), aber da weiß man ja auch nicht unbedingt, wie sehr das ganze zensiert wird^^ 

Daher werde ich die Tage mal ein paar Sachen über mein erstes Jahr des dualen Studiums an der DHBW Stuttgart mit meinem Partnerunternehmen Norgren schreiben. Aller Anfang ist schwer und ich habe mich letztes Jahr um die Zeit auch gefragt, was da wohl ab dem ersten Oktober auf mich zu kommt und noch viel mehr was mich an der Uni erwarten wird. Darüber werde ich zusammenfassend mit ein paar Anekdoten die nächsten Tage anfangen zu berichten. Die, die den Blog kennen werden auch schon eine erste Veränderung bemerken, ich habe das Design ein bisschen Lese-freundlicher gestaltet. Ich weiß nicht warum mir damals nicht aufgefallen ist, dass (zumindest bei mir) irgendwann alles anfängt zu flackern :D