Das zweite Semester war keine allzu
lange Veranstaltung. Abzüglich Urlaub und einer CNC-Schulung war ich effektiv
nur vier Wochen im Betrieb. In dieser Zeit war ich im Feinmessraum der
Qualitätssicherung. Hier kamen auch die ersten Parallelen beziehungsweise
Verbindungen zwischen Theorie und Praxis durch die Vorlesung in Messtechnik im
vorherigen Theoriesemester. Aber auch die Fähigkeit technische Zeichnungen zu
verstehen und die Symbolik zu kennen (in KL angesprochen) waren unabdingbar. In
den vier Wochen lernte ich also die verschiedenen Messtechniken und vorhandenen
Systeme der Firma Norgren kennen. Vom Messschieber bis du 3D-Messmaschine, von
der Bügelmessschraube bis zur Koaxialitätsmessungen, aber auch
Oberflächenmessungen gehörten zu meinem Tagesgeschäft.
Zum Einen durch die eingängige
Beschäftigung damit und zum Anderen dadurch, dass mein dritter Praxiseinsatz
ebenso mit Messtechnik begann(der Chef der Abteilung war nicht da, es war
nichts Näheres abgesprochen und der Messtechniker im Urlaub) wählte ich diesen
Praxiseinsatz auch als einen Tätigkeitsschwerpunkt für den ersten Praxisbericht
T1000.
Alles in allem nichts Spektakuläres der
Einsatz im Messraum, aber die Tätigkeit war nicht eintönig, da ein Werkstück,
zumeist die verschiedensten zu überprüfenden Maße hat und man auch den Ablauf
von Lieferantenwechseln, Neulieferanten z.B. durch Auslagerungen, wie auch
interne Abläufe, wie Freigaben etc. kennenlernte. Der Messraum ist zudem eine
wichtige Schnittstelle im Unternehmen, die auch gerne zum Flaschenhals mutieren
kann, z.B. in Urlaubszeiten oder bei komplizierten Teilen.
Die insgesamt einwöchige CNC-Schulung
verteilt auf zwei Wochen, war überaus interessant und spaßig. An PCs mit
Simulations-Programmen der Deckel DIALOG 4 Steuerung wurden anhand von diversen
Beispielen nach und nach die gesamten Befehle und automatisierte Zyklen
kennengelernt. Das ganze wurde dann auch an ausgewählten Beispielen „live“ an
der richtigen CNC-Fräsmaschine getestet, um die Routine im Umgang mit dieser zu
schulen. Abschließender Höhepunkt war die Programmierung von einem Piktogramm
eines Tennisspielers(die Bilder die immer auf Pokalen oder Medaillen drauf
sind) in Plexiglas. Das ganze artete dann noch zu Massenproduktion aus, da ich
das ganze als suuuper Geschenk für zwei Freunde von mir, die leidenschaftliche
Tennisspieler sind gebrauchen konnte und dann noch für jeden von uns vier
Studenten einen und für unseren Ausbildungsleiter. Als Schmankerl
programmierten wir uns noch schnell einen Aluminium Sockel mit drei
Löchern für eine LED-Beleuchtung. Fertig
sieht das ganze dann beleuchtet wie auch unbeleuchtet so aus:
Die CNC-Schulung wählte ich dann als
zweiten Schwerpunkt für meinen T1000, da CNC-Maschinen ein wunderbares
Äquivalent zur Mechatronik darstellen: Elektrotechnik, Informatik und
Maschinenbau in einer Maschine.
Uni-seitig hatten wir in diesem
Praxiseinsatz ausnahmsweise auch etwas zu tun. Der im Beitrag zum ersten
Theoriesemester genannte Vortrag musste erarbeitet werden, aber dazu hab ich ja
bereits im erwähnten Post berichtet.
Was noch erwähnenswert wäre, ist die
Tatsache, dass die Noten der ersten Klausurenphase doch gaaanz schön lang auf
sich warten ließen. Die letzte gab es glaub ich etwa 1 bis 2 Wochen vor Beginn
der nächsten Theoriephase. Folge davon: Die Nachklausuren wurden neben dem
normalen Vorlesungsbetrieb abgehandelt und man musste quasi „Nachbearbeitung“
des Stoffs oder auch Hausaufgaben neben dem Lernen für die möglichen
Nachklausuren erledigen.
Insgesamt mal ein etwas kürzerer Post,
aber die Praxisphase war ja auch nicht so lang^^ Wie immer sollten Fragen
bestehen einfach kommentieren J
Bis dann :)
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