Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Mittwoch, 12. Januar 2011

11.01.11 – Nach dem Test bei Siemens


Guten Tag, ich habe leider lange nichts von mir hören lassen. Nach dem Test bei Opel hatte ich noch nicht weiter geschrieben, da ich anschließend ein wenig in der Innenstadt von Bochum war und anschließend direkt nach Hause gefahren bin und dort erst mal meine Ruhe genossen hatte^^ Naja eben war ich beim Eignungstest der Firma Siemens in Mannheim, habe gerade eine Kleinigkeit gegessen und möchte euch jetzt erst mal vom Test bei Siemens berichten. Anschließend werde ich dann noch ein wenig über den Test bei Opel erzählen (Zumindest das was mir jetzt noch so einfällt, da ja auch schon ein bisschen Zeit seit dem vergangen ist.

Zu Siemens bin ich mit dem Auto gefahren und nach anfänglicher Panikmache durch meine Eltern – mein Vater ist selber lange Jahre nach Frankfurt zur Arbeit gefahren und kannte die Verkehrsverhältnisse somit recht gut – schon um viertel vor sechs losgefahren. Und wie zu erwarten war, war ich dann mal eben über eine Stunde zu früh da. Da dachte ich mir gehst du irgendwo noch in Ruhe einen Kaffee trinken. Falsch gedacht! Das erste Meckes, dass mir mein Navi anbot existierte scheinbar nicht mehr, das KFC hatte noch zu und so bin ich dann zum Bahnhof in Mannheim gefahren um zu sehen dass das Meckes dort keine Sitzgelegenheiten hatte, sodass ich schließlich in einem etwas teureren Café meinen Kaffee trank und im Endeffekt dann noch fürs Parken beim Bahnhof für eine halbe Stunde 1,80 € bezahlen durfte :D. Naja egal, dann zu Siemens gestartet, wo es – zum Glück dafür – kostenlose Parkplätze gab^^. Der Eingangsbereich sah sehr elegant und einladend aus, ähnlich wie bei Continental. Zu Opel komm ich ja später noch ;)
Nach kurzer Wartezeit wurden wir dann von einer freundlichen Dame in einen mittelgroßen Konferenzraum gebracht. Mit mir waren wir acht Leute und ich war – mal wieder – total overdressed im Vergleich zu meinen sieben Mitkandidaten, die zum Teil sogar mit Jogginghose (!?) da saßen. Es wurde zwar anfangs gesagt, dass noch einige fehlen würden, aber es erschien niemand mehr. Erster großer Unterschied zu den zwei vorherigen Tests: Es wurde alles – fast altertümlich – mit Papier und Stift erledigt. Jeder erhielt ein Antwortblatt auf dem später die Antworten aus den, in einem Buch stehenden, Aufgaben angestrichen werden mussten. Davon gab es zwei. Das erste für die ersten vier Tests bis zur kurzen Pause und das zweite mit dem Rest. Auch anders als bei den PC-Tests: Wir sind die Anweisungen gemeinsam durchgegangen und die eigentlichen Aufgaben wurden erst begonnen nachdem jeder die Beispielaufgaben eigenständig richtig beantwortet hatte. Fand ich sehr positiv, da sichergegangen wurde dass auch jeder die Aufgaben alle verstanden hatte.
Insgesamt gab es acht Aufgabenblöcke mit jeweils 25 Aufgaben bei den ersten sieben und 50 beim letzten, für die man unterschiedlich viel Zeit hatte um sie zu lösen. Vor jedem Aufgabenteil gab es eine kurze Einweisung ein erklärtes Beispiel und fünf weitere zum selber üben. In jedem Block gab es einen bestimmten Aufgabentyp wie ihr ihn auf der angehängten Grafik ersehen könnt. Einer, der mit den versteckten Formen, kam doppelt vor. Und damits auch schön fies wird ganz am Anfang, wo man noch kein Gefühl hat wie schnell eigentlich zwei Minuten herum sind und als siebtes, wo die Konzentration schon stark am nachlassen war noch mal eine Ecke schwieriger -.- Der letzte Test mit den 50 Aufgaben war der mit den ändernden Komponenten, den ich, nachdem man ein bisschen so seine Technik fürs lösen raus hatte eigentlich gar nicht so schwer fand. Alles in allem fand ich den Test fast einfach jetzt im Vergleich zu dem bei Opel der doch schon stellenweise recht hart war. 

Der Test bei Siemens spielt allerdings nicht die allergrößte Rolle sondern nimmt nur einen Platz in einer Reihe von verschiedenen Auswahlkriterien ein. Es zählen allen voran natürlich die Bewerbung an sich, die Noten bzw. die Abschlussnote, der Eignungstest (der wohlbemerkt nicht verpflichtend ist), ein Einzelgespräch und eventuell ein Gruppengespräch. Naja ich bin gespannt wie es weiter geht und werde hier – wie gewohnt – weiter berichten ;).

Dann war da noch Opel in Bochum…

Nun ja, Opel. Nach einem kurzen Frühstück, dass aus einem Energydrink und trockenen Brötchen in der wunderbaren Atmosphäre meines Autos am Opel-Parkplatz bestand, machte ich mich auf den Weg ins Werk. Von außen – ganz ehrlich – siehts so aus als wären da drin schon Panzer im ersten Weltkrieg gebaut worden und man kann sich kaum vorstellen, dass dort hochwertige Auto-Teile hergestellt werden :D Also keine schöne Atmosphäre zum Lernen fand ich. Ähnlich sah dann auch das sog. Bildungszentrum, dass vor kurzem erst von RAG Bildung in Bildungszentrum TÜV Nord umbenannt wurde, aus. Wieder auch hier keine schöne Umgebung zum lernen, was Opel in meiner Präferenzenliste weiter nach hinten rücken ließ. Dazu kam dann noch, dass sich kaum um uns gekümmert wurde. Wir wurden anfangs in ein ehemaliges Büro gesetzt und irgendwann abgeholt in einen Unterrichtsraum mit PCs. Wir waren, wenn ich mich recht erinnere, zehn Leute und ich war wieder einmal overdressed :D Es waren aber wenigstens zwei Leute mit normalen Hemd dabei, was mich nicht ganz so schlimm wie bei Siemens herausstechen lies. 

Der Testablauf wurde uns kurz erklärt und dann gings auch los. Was hier anders als bei allen Tests bisher war: Man musste am Anfang einen Aufsatz schreiben! Ich war erst mal vollkommen erschrocken, da ich das letzte Mal einen ordentlichen Fließtext vor ungefähr einem drei-viertel Jahr geschrieben hatte. Das Thema war „Wie stelle ich mir die Aufgaben in meinem künftigen Beruf vor“. Ich hatte mir dann irgendetwas zusammengereimt und war doch in den 15 Minuten Zeit, die man hatte, etwas mehr als eine Seite zusammen, was im Gegensatz zu manch anderen um mich mit knapp einer halben Seite doch unglaublich viel zu sein schien :D. Der Rest des Tests lief wieder am PC ab. Die Aufgaben, die man vorher schon mal in einem Onlinetest absolvieren musste wiederholten sich hier am Anfang, allerdings zum Teil in größerem Umfang. Begonnen mit einigen Einstellungsfragen, dann verschiedenen Aufgaben, die das Arbeiten unter Stress testen sollten. So zum Beispiel aus einer Reihe von Schlüsseln die mit nur zwei Zacken rauspicken, In einer langen Liste die männlichen Namen markieren oder aus drei verschiedenen „Angeboten“ (irgendwelche Kommazahlen) das günstigste markieren. Schon zum Teil schwer da man sich schon auch sehr gut konzentrieren muss und man sowieso nie alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit schafft, aber dennoch auch machbar denke ich.
In weiteren Teilen folgten – wie bei jedem Test – Aufgaben zum räumlichen Vorstellungsvermögen und davon ultra viele. Das ging von einem Würfel bei dem es nur um die Position der 1 und der 6 ging, der verschieden oft gedreht, gekippt oder ähnliches wurde und man dann sagen sollte wo sich die 1 oder 6 befindet, über ein Treppenhaus und man musste verschieden hoch in die Stockwerke und dort im Flur sich bewegen und anschließend sagen in welche Richtung man blickt oder ein runder Tisch mit einer Diskussion bei dem Fragen weitergereicht wurden und man am Ende sagen sollte an wen die letzte Frage ging aus eigener Sicht, bis hin zu einem Taucher der verschieden oft gedreht gekippt usw wurde und man sagen sollte in welcher Richtung sich dann die Wasseroberfläche vom Taucher aus befindet. Beim letzten Test hab ich keine Ahnung ob ich es wirklich richtig verstanden habe, da irgendwie nicht so eindeutig war wie ob man selber der Taucher sein sollte oder dem Taucher gegenübersitzt was irgendwo glaub ich einen Unterschied am Ende macht :D Naja egal ^^

Dann folgten noch ein Mathematik und ein Physik Teil. Der Mathematik-Teil war ganz ehrlich gesagt größtenteils für die Zeit die man hatte echt heavy muss ich sagen und im Vergleich zu dem bei continental hat man auch wirklich mal sein Abitur dafür gebraucht, da man die Hauptsatzdefinition kennen musste oder mal eben schnell ein Integral ausrechnen sollte oder andere diverse anspruchsvolle Aufgaben oder  Definitionen lösen musste. Der Physik-Teil war ähnlich, aber nicht ganz so überanstrengend. Also man hätte nicht unbedingt im LK sein müssen um die Aufgaben zu lösen. Problem war eher auch hier wieder die eng bemessene Zeit, wobei dies bei jedem test so ist und meist von vornherein gesagt wird oder geschrieben steht, dass man in der vorgegebenen Zeit gar nicht alle Aufgaben lösen kann, was mir allerdings bei Siemens beim mathematischen Testbereich erfolgreich – glaube ich^^ - gelungen ist. Als der Test fertig war wurden wir wieder in die Freiheit entlassen und auf dem gefühlten 5 km Marsch vom Bildungszentrum bis zum Tor vorn, der bei den widrigen Wetterverhältnissen in diesem Chaoswinter und Minusgraden in Anzugschuhen nicht sehr angenehm war, erzählte ein Testkandidat, der sich scheinbar für eine technische Ausbildung beworben hatte, dass der Mathe-Teil zum Beispiel der selbe vom letzten Jahr gewesen sei. Naja wozu auch etwas ändern^^. So viel zu Opel. Von den Jungs hatte ich kurz vor Weihnachten noch ein Schreiben erhalten, was mitteilte, dass in den Ferien das Bildungszerntrum geschlossen sei und somit das Einstellungsverfahren pausiert sei und man sich zu gegebener Zeit dann melde. Fand ich auch sehr nett. So weiß man wenigstens dass man noch nicht komplett weg vom Fenster ist^^.

So viel dazu und bis zum nächsten Mal. Als nächstes steht am Freitag das Telefoninterview der Firma Lufthansa an, dem ich momentan noch mit sehr viel Angst entgegen blicke, da Lufthansa ganz oben auf meiner Wunschliste steht. :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen